Kreuz beim Kirchenweg
Gemeinde: Laa an der Thaya
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Zeit der Errichtung ist durch die Inschrift mit 1791 klar gegeben, für einen aus Ziegeln gemauerten Pfeiler eine ausgesprochene Seltenheit. Die Initialen I L sind leider kaum zu deuten (wahrscheinlich Josef Leiss). Man müsste den damaligen Besitzer dieses Grundstückes kennen, um hier mit einiger Sicherheit vorgehen zu können. Daher ist es auch müßig, über den Anlass der Errichtung nachzudenken. Der Pfeiler liegt am sogenannten Steig (heute Kirchenweg), der früher vom Ortszentrum auf kürzestem Weg in Richtung Laa führte. Das Denkmal ist jedenfalls älter als die heutige Pfarrkirche und der Pfarrhof und steht also damit in keinem ursächlichen Zusammenhang.
Beschreibung:
Dieser aus Ziegeln gemauerte Pfeiler stand ursprünglich frei in einem Feld am 'Kirchenweg', heute steht er in unveränderter Position im Garten des Hauses Nr. 65 am Rand des Grundstückes. Auf einem etwas breiteren Sockel erhebt sich der Schaft, dessen Kanten von oben weg als Hohlkehlen einziehen, unterhalb eines Zwischengesimses aber im mittleren und unteren Bereich als gerundete, vom Schaft abgesetzte Eckstäbe gestaltet sind. Dieser originelle Querschnitt geht auch in den Sockelbereich über. Auf dem profilierten Kragengesimse sitzt der würfelförmige Block mit vier eingetieften Nischen, der nach oben mit einem dem Kragengesims entsprechenden Obergesims und einem leicht ausladenden, mit Dachziegeln gedeckten Pyramidendach abschließt.
Details
Gemeindename | Laa an der Thaya |
Gemeindekennzahl | 31629 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kreuz beim Kirchenweg |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Hanfthal -- GEM Laa an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 207 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hanfthal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hanfthal Nr. 65 |
Längengrad | 16.364742 |
Breitengrad | 48.703297 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Dieser aus Ziegeln gemauerte Pfeiler stand ursprünglich frei in einem Feld am 'Kirchenweg', heute steht er in unveränderter Position im Garten des Hauses Nr. 65 am Rand des Grundstückes. Auf einem etwas breiteren Sockel erhebt sich der Schaft, dessen Kanten von oben weg als Hohlkehlen einziehen, unterhalb eines Zwischengesimses aber im mittleren und unteren Bereich als gerundete, vom Schaft abgesetzte Eckstäbe gestaltet sind. Dieser originelle Querschnitt geht auch in den Sockelbereich über. Auf dem profilierten Kragengesimse sitzt der würfelförmige Block mit vier eingetieften Nischen, der nach oben mit einem dem Kragengesims entsprechenden Obergesims und einem leicht ausladenden, mit Dachziegeln gedeckten Pyramidendach abschließt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Eine Besonderheit stellt eine kleine, tief in die Längsseite eines Ziegels geritzte Inschrift im unteren Bereich des Schaftes an der Westseite dar: Zwischen den Initialen I und L steht die Jahreszahl der Errichtung: I .1.7.9.1. L |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Zeit der Errichtung ist durch die Inschrift mit 1791 klar gegeben, für einen aus Ziegeln gemauerten Pfeiler eine ausgesprochene Seltenheit. Die Initialen I L sind leider kaum zu deuten (wahrscheinlich Josef Leiss). Man müsste den damaligen Besitzer dieses Grundstückes kennen, um hier mit einiger Sicherheit vorgehen zu können. Daher ist es auch müßig, über den Anlass der Errichtung nachzudenken. Der Pfeiler liegt am sogenannten Steig (heute Kirchenweg), der früher vom Ortszentrum auf kürzestem Weg in Richtung Laa führte. Das Denkmal ist jedenfalls älter als die heutige Pfarrkirche und der Pfarrhof und steht also damit in keinem ursächlichen Zusammenhang. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die Oberfläche des Ziegels mit der Inschrift ist, da sie offen gelassen wurde, an mehreren Stellen durch Abplatzungen (oder Schläge) leicht beschädigt. Besonders die Beschädigung im unteren Bereich der Ziffer 9 könnte zu einer falschen Lesart als Ziffer 2 führen, die aber durch ein älteres Foto von 1993 leicht zu widerlegen ist. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Schuster Wilhelm: Flurdenkmale in Hanfthal. In: Bei uns dahoam. Volkstümliches Lesebuch, Hanfthal 1997 |
Datum der Erfassung | 1985-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 1985-01-01 |
letzter Bearbeiter | Wilhelm Schuster, Alois Toriser |