Gemeinde: Zistersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Bildstock stand ursprünglich auf dem Nachbargrundstück der Familie Stadler. Dort wurde er abgetragen und um 1990 von Johann Marchtrenker und Baumeister Ing. Wolfgang Grabenweger hinter dem Haus von Familie Marchtrenker neu aufgestellt. Die Malerei hat im Zuge dessen Johann Kautz renoviert.
Ein handgezeichneter Bauplan aus dem Jahre 1987, den Baumeister Ing. Wolfgang Grabenweger angefertigt hat, ist noch erhalten. Darauf ist vermerkt, dass es sich um eine Rekonstruktion nach einer alten Fotografie und einem erhalten gebliebenen Bild handelt.

Beschreibung:

Der gemauerte, weiß getünchte Bildstock mit quadratischem Grundriss weist auf dem Fußblock eine rechteckige Nische auf, darüber befindet sich eine Kragplatte. Über dieser Kragplatte befindet sich eine zweite, etwas kleinere rechteckige Nische. Darüber befindet sich eine profilierte Rundbogennische mit einer polychromen Malerei des Gekreuzigten und der Trauernden. Darunter folgende Inschrift: "Wo gehst du hin du Wandersmann bleib steh'n und schau mich an, betrachte mein Blut und Schweiss, bete einen andächtigen Vaterunser dann verrichte Deine Reis'."
Über der Rundbogennische befindet sich ein umlaufendes Gesimse mit an der Stirnseite fünf rechteckigen Vertiefungen, das darunter gekehlt ist, darüber ein tiefer Dreiecksgiebel mit ziegelgedecktem Satteldach (Wiener Tasche), bekrönt von einem eisernen Patriarchenkreuz.