Pestkreuz, Wilhelmsdorf

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzePestkreuze

Gemeinde: Poysdorf

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert

Chronik:

Bis 1679 (letztes großes Pestjahr) wurden hier die an er Pest verstorbenen Wilhelmsdorfer beerdigt. Das Marterl ist eine Totenleuchte (lt. Franz Thiel, Heimatforscher), wie sie im Mittelalter viele Friedhöfe schmückte.

Beschreibung:

Gemauerte Säule mit aufgesetztem Tabernakel. Aua dem Dachfirst Eisenkreuz. In der Tabernakelöffnung befindet sich ein Marienbild (durch Witterungs- und Lichteinflüsse bereits stark gezeichnet) und eine kleine Marienstatue.

Details

Gemeindename Poysdorf
Gemeindekennzahl 31644
Ortsübliche Bezeichnung Pestkreuz, Wilhelmsdorf
Objektkategorie 1573 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Pestkreuze)

Katastralgemeinde Wilhelmsdorf -- GEM Poysdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 189/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Wilhelmsdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Folda
Längengrad 16.6094
Breitengrad 48.670412

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.7
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gemauerte Säule mit aufgesetztem Tabernakel. Aua dem Dachfirst Eisenkreuz. In der Tabernakelöffnung befindet sich ein Marienbild (durch Witterungs- und Lichteinflüsse bereits stark gezeichnet) und eine kleine Marienstatue.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Auf der Säule ist eine Tafel mit folgender Inschrift angebracht: 'Stehe still allhier und erwecke stets bei dir, wer sind diese wohl gewesen, die allhier im Staub verwesen? Tue ihnen zum Andenken ein Vaterunser schenken, gebe noch die Worte hinzu, Herr gib ihnen die ewige Ruh. Hier unter dieser Säule ruhen die Gebeine unserer Vorahnen, die vor mehreren Jahrhunderten in dem hier bestandenen Friedhof beerdigt worden sind. Ruhe ihrer Asche! Zur Erinnerung hat die Gemeinde Wilhelmsdorf diese Säule errichtet.'

Zeitkategorie 17. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bis 1679 (letztes großes Pestjahr) wurden hier die an er Pest verstorbenen Wilhelmsdorfer beerdigt. Das Marterl ist eine Totenleuchte (lt. Franz Thiel, Heimatforscher), wie sie im Mittelalter viele Friedhöfe schmückte.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Pestkreuz, Wilhelmsdorf
15.10.2020
© 2020, GeweFoto – G. Wlaschitz

Pestkreuz, Wilhelmsdorf
15.10.2020
© 2020, GeweFoto – G. Wlaschitz

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Johanna Mattner: Geschichte der Stadt Poysdorf und ihrer Katastralgemeinden (1974) Robert Gloss: Poysdorfer Geschichten, 2. Band

Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-10-16
letzter Bearbeiter Georg Wlaschitz

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.