Schlosser Kreuz, M. Dreieichen
Religiöse KleindenkmälerKreuzeKreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen
Gemeinde: Rosenburg-Mold
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Beschreibung:
In Maria Dreieichen an der Ostseite der Basilika steht das sogenannte 'Schlosserkreuz', ein 3,10 m hohes Steinkreuz, welches auf einem 0,9 m hohen, prismatischen Sockel mit seitlichen Voluten ruht und nach Westen (Richtung Basilika) ausgerichtet ist. Die seitlichen Voluten sind mit dem Relief 'arme Seelen im Fegefeuer' verziert. Zu Füßen des Gekreuzigten schmerzhafte Mutter Gottes. Auf der Sockelvorderseite Orden des 'Goldenen Vlies' und eine unleserlich gewordene Inschrift. Das Material ist grauer Sandstein.
Details
Gemeindename | Rosenburg-Mold |
Gemeindekennzahl | 31121 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schlosser Kreuz, M. Dreieichen |
Objektkategorie | 1565 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Kreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen) |
Katastralgemeinde | Mold -- GEM Rosenburg-Mold |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1479/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Maria Dreieichen östlich der Basilika |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Maria Dreieichen, Ortsgebiet |
Längengrad | 15.71706 |
Breitengrad | 48.65147 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.07 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.43 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In Maria Dreieichen an der Ostseite der Basilika steht das sogenannte 'Schlosserkreuz', ein 3,10 m hohes Steinkreuz, welches auf einem 0,9 m hohen, prismatischen Sockel mit seitlichen Voluten ruht und nach Westen (Richtung Basilika) ausgerichtet ist. Die seitlichen Voluten sind mit dem Relief 'arme Seelen im Fegefeuer' verziert. Zu Füßen des Gekreuzigten schmerzhafte Mutter Gottes. Auf der Sockelvorderseite Orden des 'Goldenen Vlies' und eine unleserlich gewordene Inschrift. Das Material ist grauer Sandstein. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Dieses Kreuz war früher polychromiert, Farbreste sind noch vorhanden. Der Stifter dieses Steinkreuzes war Lorentz Schlosser, Kirchendiener in Maria Dreieichen, deshalb der Name Schlosserkreuz und die Stiftung erfolgte um 1752. Ursprünglich stand dieses Kreuz am Ende des 'Abschneiders' nach Maria Dreieichen (als noch die Straße in Serpentinen hinaufführte) und war die 1.Station bei Begräbniszügen von Mold nach Maria Dreieichen. Hier wurde der Leichnam abgestellt und vom Pfarrer,Ministranten und Windlichtträgern empfangen, also ein Rastkreuz. Dieses Kreuz wurde vom seinerzeitigen Pfarrer in Maria Dreieichen Berthold Koppensteiner an seinen jetzigen Standort versetzt. Der Sockel wurde im Laufe der Zeit stark verändert, wie eine ältere Abbildung in der Österreichischen Kunsttopographie des Gerichts-Bezirkes Horn 1911 zeigt. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Im Sterbebuch der Pfarre Horn (Riedenburg) der Jahre 1667-1771 ist unter fol. 118 eingetragen: '8.Oktober 1759 begraben wurd Laurentius Schloßer zu 3eichen alt 64 Jahr' |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | DEHIO-Handbuch nördl. d. Donau, 2010 Fa. Berger, Horn/Wien Österr. Kunsttopographie Gerichts-Bezirk Horn 1911 Zach-Kiesling Walter, Bildstockwanderungen im Poigreich 1995 Ferdinand Berger& Söhne, 3580 Horn |
Datum der Erfassung | 2014-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2015-09-21 |
letzter Bearbeiter | Jürgen Bauer |