Hl. Dreifaltigkeit
Gemeinde: Fels am Wagram
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Vermutlich wurde die Dreifaltigkeitssäule um 1720 unter Pfarrer Lorenz Rackinger errichtet, da am Sockel die Allianzwappen (Ehewappen) von Wenzl Adrian Wilhelm Graf Enkeovirt und Gemahlin Maria Josepha, geb. Gräfin Weissenwolf, den damaligen Herrschaftsbesitzern, angebracht sind. Ein möglicher Errichtungsgrund könnte die Bitte um Abwendung der Pest gewesen sein, da die Hl. Dreifaltigkeit die höchste abwehrende Macht darstellt und daher ein beliebtes Motiv bei Pestsäulen ist. Unter Bürgermeister Ing. Josef Grill wurde die Dreifaltigkeitssäule im September 1976 durch die Firma Beacco aus Hollabrunn restauriert.
Beschreibung:
Die Säule besteht aus Zogelsdorfer-Kalksandstein. Auf einem quadratischen, mit Wappen versehenen geschwungenem Postament eine Rundsäule mit Wolken-Puttireliefs, obenauf eine Figurengruppe, Marienkrönung durch Hl. Dreifaltigkeit auf reichem Volutenkapitell. Auf dem Postament sind die Wappen von Graf Wenzl Adrian Wilhelm von Enkeovirt und seiner Frau Gräfin Maria Josepha von Weissenwolf, wohl die Stifter der Säule, angebracht.
Details
Gemeindename | Fels am Wagram |
Gemeindekennzahl | 32106 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. Dreifaltigkeit |
Objektkategorie | 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen) |
Katastralgemeinde | Thürnthal -- GEM Fels am Wagram |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 779 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thürnthal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Parkstraße |
Längengrad | 15.84477 |
Breitengrad | 48.43614 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Säule besteht aus Zogelsdorfer-Kalksandstein. Auf einem quadratischen, mit Wappen versehenen geschwungenem Postament eine Rundsäule mit Wolken-Puttireliefs, obenauf eine Figurengruppe, Marienkrönung durch Hl. Dreifaltigkeit auf reichem Volutenkapitell. Auf dem Postament sind die Wappen von Graf Wenzl Adrian Wilhelm von Enkeovirt und seiner Frau Gräfin Maria Josepha von Weissenwolf, wohl die Stifter der Säule, angebracht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Vermutlich wurde die Dreifaltigkeitssäule um 1720 unter Pfarrer Lorenz Rackinger errichtet, da am Sockel die Allianzwappen (Ehewappen) von Wenzl Adrian Wilhelm Graf Enkeovirt und Gemahlin Maria Josepha, geb. Gräfin Weissenwolf, den damaligen Herrschaftsbesitzern, angebracht sind. Ein möglicher Errichtungsgrund könnte die Bitte um Abwendung der Pest gewesen sein, da die Hl. Dreifaltigkeit die höchste abwehrende Macht darstellt und daher ein beliebtes Motiv bei Pestsäulen ist. Unter Bürgermeister Ing. Josef Grill wurde die Dreifaltigkeitssäule im September 1976 durch die Firma Beacco aus Hollabrunn restauriert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Montag vor Christi-Himmelfahrt am Markustag 25. April, Bittgang nach Thürnthal. Dies könnte von einem alten Brauchtum abgeleitet sein. Am Markustag 25. April wurden die Gemeindegrenzhügel durch einen frischen Erdaufwurf in Erinnerung gebracht. Später wurden Grenzsteine gesetzt. Ungefähr 8 Meter neben der Dreifaltikeitssäule stand früher ein großer Grenzstein der zugleich Thürnthaler Diebstein war. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Ersterheber: Ludwig Leuther farrchronik-Fels N.Ö. Landesarchiv Dehio N.Ö. nördlich der Donau 1990 |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-11-18 |
letzter Bearbeiter | Walpurga Oppeker |