Die 3 weißen Kreuze - Urbanikreuz
Gemeinde: Niederhollabrunn
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die 3 weißen Kreuze, so auch das Urbanikreuz, wurden 1842 von Herrn Leopold Fürst errichtet und werden seither von der Familie Leopold Fürst instand gehalten. Sie sind an ihrer weißen Farbe und ihrer Größe weithin erkennbar, jedoch durch die Kommassierung heute nicht mehr in einer Flucht.
Beschreibung:
Die 3 weißen Kreuze sind in ihrer Gestalt einander sehr ähnlich und stehen alle außerhalb des Ortsgebietes von Haselbach im freien Feld. Es sind gemauerte Pfeiler mit Kupferdächern und Eisenkreuzen am Dach. Alle 3 tragen die gleiche Inschrift auf einer Messingtafel.
Das 'Urbanikreuz' steht im 'Teichfeld', über der Bezirksstraße Nr. 26 im freien Feld und hat eine kleine, flache Nische mit einem gerahmten, verglasten Marienbild an einer Seite. Auf dem Kupferdach steht ein Eisenkreuz, das sich von den anderen beiden in der Form geringfügig unterscheidet. Die Messingtafel, die bei allen 3 Bildstöcken ident ist, weist auf den Gründer und in weiterer Folge auf den Erhalter hin: 'Zur Ehre Gottes erbaut 1842 Leopold Fürst'.
Der Name "Urbani" stammt von der Flurbezeichnung "Urbanifeld", dem Flurnamen des Standortes.
Details
Gemeindename | Niederhollabrunn |
Gemeindekennzahl | 31234 |
Ortsübliche Bezeichnung | Die 3 weißen Kreuze - Urbanikreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Haselbach -- GEM Niederhollabrunn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2043 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Haselbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Teichfeld (Urbanifeld) |
Längengrad | 16.2547 |
Breitengrad | 48.45162 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die 3 weißen Kreuze sind in ihrer Gestalt einander sehr ähnlich und stehen alle außerhalb des Ortsgebietes von Haselbach im freien Feld. Es sind gemauerte Pfeiler mit Kupferdächern und Eisenkreuzen am Dach. Alle 3 tragen die gleiche Inschrift auf einer Messingtafel. Das 'Urbanikreuz' steht im 'Teichfeld', über der Bezirksstraße Nr. 26 im freien Feld und hat eine kleine, flache Nische mit einem gerahmten, verglasten Marienbild an einer Seite. Auf dem Kupferdach steht ein Eisenkreuz, das sich von den anderen beiden in der Form geringfügig unterscheidet. Die Messingtafel, die bei allen 3 Bildstöcken ident ist, weist auf den Gründer und in weiterer Folge auf den Erhalter hin: 'Zur Ehre Gottes erbaut 1842 Leopold Fürst'. Der Name "Urbani" stammt von der Flurbezeichnung "Urbanifeld", dem Flurnamen des Standortes. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Vor der Kommassierung standen alle 3 gemauerten Pfeiler zur Sommersonnenwende mit der auf- und untergehenden Sonne in einer Linie. Das Urbanikreuz ist durch seine strahlend weiße Farbe weithin sichtbar. Es unterscheidet sich von den anderen beiden durch das Marienbild und die Form des Eisenkreuzes am Kupferdach. Es wurde am 21.6.1874, wahrscheinlich nach einer Restaurierung, zur Sommersonnenwende, gesegnet (Schulchronik). |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die 3 weißen Kreuze, so auch das Urbanikreuz, wurden 1842 von Herrn Leopold Fürst errichtet und werden seither von der Familie Leopold Fürst instand gehalten. Sie sind an ihrer weißen Farbe und ihrer Größe weithin erkennbar, jedoch durch die Kommassierung heute nicht mehr in einer Flucht. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Einer Legende nach fand Herr Leopold Fürst, der Erbauer, durch den plötzlich einfallenden starken Nebel bei der Jagd auf freiem Feld in der Gegend vom "Inneren Urban", einem sehr sumpfigen Gebiet, heute noch Teichfeld, nicht mehr den Weg nach Hause. Beim heutigen "Urbanikreuz" erschien ihm plötzlich ein Lichtpunkt in der Ferne, auf den er zu ging. In der Meinung, es sei eine Latern eilte er hin und hielt dort Nachschau. Da tauchte das Lichtzeichen weiter weg, beim heutigen "Haniflandkreuz" auf. Er ging abermals darauf zu, und der Lichtpunkt wanderte weiter zur Stelle des "Kreuzes auf dem Kirchenweg". Voll Freude und Dankbarkeit über seine Rettung, dass er aus dem sumpfigen Gebiet wieder den richtigen Weg nach Hause gefunden hatte, schlug er sich drei Kreuze auf die Brust. Nach der glücklichen Heimkehr errichtete er an den Plätzen der Lichtzeichen die drei weißen Kreuze. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Eigentümergespräch, Sagen aus dem Bezirk Korneuburg, Schulchronik |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2017-06-23 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |