Marter
Gemeinde: Raabs an der Thaya
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
Für die Nonndorfer Bevölkerung ist die Marter 'seit Menschengedenken' fixer Bestandteil der Ortsausfahrt, doch Ursache und Zeitpunkt der Errichtung sind nicht bekannt. Der Baustil lässt eine vorsichtige Datierung ins 19. Jahrhundert zu. Das Doppelkreuz könnte auf eine der Pestepidemien hindeuten; damit wäre die Marter deutlich älter. Mit diesem Hintergrund müsste die heutige Form eine Neugestaltung sein bzw. als Nachfolger eines schon vorher bestehenden Denkmals angesehen werden. Eine Sanierung erfolgte 2005 von der örtlichen Jägerschaft.
Beschreibung:
Knapp nachdem man den Ort Nonndorf Richtung Autendorf verlässt, erblickt man rechter Hand am Straßenrand einen weithin sichtbaren Kapellenbildstock. Ein betonierter Übergang überbrückt den Straßengraben, vier Stufen führen zum Kleindenkmal hinauf. Der Bildstock weist einen viereckigen Grundriss auf, ist einfach ausgeführt und trägt ein hohes Satteldach. Die einzigen Zierelemente sind ein angedeuteter Sockel sowie eine, die Nische umlaufende Fasche und ein hohlkehlenartig vorspringendes Gesims in Höhe des Dachansatzes. Die tiefe Nische besitzt einen Halbbogenabschluss und wird von einer Holzlattentüre verschlossen. Die Latten sind zur Mitte hin länger und abgeschrägt, dass der Eindruck eines Dreiecks entsteht. Die zentrale Latte überragt die anderen und trägt einen Querbalken, sodass ein Kreuz entsteht. Auf dem Giebel ist ein metallenes Kreuz mit zwei Querbalken (Doppelkreuz) und Endverzierungen aufgesetzt.
Details
Gemeindename | Raabs an der Thaya |
Gemeindekennzahl | 32216 |
Ortsübliche Bezeichnung | Marter |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Nonndorf -- GEM Raabs an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 891 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Nonndorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | An der Straße nach Drosendorf, ca. 50 m außerhalb des Ortes Nonndorf |
Längengrad | 15.56809 |
Breitengrad | 48.87673 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Neuer Anstrich für das Holztor, Objekte im Innenraum 'entstauben' |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Knapp nachdem man den Ort Nonndorf Richtung Autendorf verlässt, erblickt man rechter Hand am Straßenrand einen weithin sichtbaren Kapellenbildstock. Ein betonierter Übergang überbrückt den Straßengraben, vier Stufen führen zum Kleindenkmal hinauf. Der Bildstock weist einen viereckigen Grundriss auf, ist einfach ausgeführt und trägt ein hohes Satteldach. Die einzigen Zierelemente sind ein angedeuteter Sockel sowie eine, die Nische umlaufende Fasche und ein hohlkehlenartig vorspringendes Gesims in Höhe des Dachansatzes. Die tiefe Nische besitzt einen Halbbogenabschluss und wird von einer Holzlattentüre verschlossen. Die Latten sind zur Mitte hin länger und abgeschrägt, dass der Eindruck eines Dreiecks entsteht. Die zentrale Latte überragt die anderen und trägt einen Querbalken, sodass ein Kreuz entsteht. Auf dem Giebel ist ein metallenes Kreuz mit zwei Querbalken (Doppelkreuz) und Endverzierungen aufgesetzt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Nische weist eine ca. 1,2 m hohe und ca. 40 cm breite Mensa auf. Darauf befindet sich im Zentrum eine Marienstatue (Typus Lourdes), links und rechts davon Gefäße mit Plastikblumen. An der Rückwand hängt ein gerahmtes Bild einer Madonna, an der linken Seitenwand ein Druck einer Darstellung der Heiligen Familie. An der rechten Seitenwand hängt ein gerahmtes Bild einer Madonna mit Kind (Druck). |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Für die Nonndorfer Bevölkerung ist die Marter 'seit Menschengedenken' fixer Bestandteil der Ortsausfahrt, doch Ursache und Zeitpunkt der Errichtung sind nicht bekannt. Der Baustil lässt eine vorsichtige Datierung ins 19. Jahrhundert zu. Das Doppelkreuz könnte auf eine der Pestepidemien hindeuten; damit wäre die Marter deutlich älter. Mit diesem Hintergrund müsste die heutige Form eine Neugestaltung sein bzw. als Nachfolger eines schon vorher bestehenden Denkmals angesehen werden. Eine Sanierung erfolgte 2005 von der örtlichen Jägerschaft. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |