Friedenskreuz
Gemeinde: Biberbach
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Nach dem Bau der Straße (1968) zum neu errichteten Lagerhaus (1967/68) anstatt des ehemaligen schmalen Fronleichnamsweges, wurde ein neues Kreuz auf dem Hügel beim Haus Nr. 400 (Theuerkauf) errichtet.
Beim Verlegen der Rohre der Fernwärmeheizung und der Errichtung eines Gehsteiges in Richtung Osten (nach dem Jahr 1985) musste das Kreuz neuerlich weichen und steht nun am „Spitz“ zwischen der alten und der neuen Landstraße 6204.
Das Kreuz, das nun weiter draußen und näher am Ortseingang steht, ist 2,70m hoch, ist mittels einer Eisenschiene im Bodenbeton befestigt und hat am oberen Ende des Längsbalkens und auf den Querbalken eine Kupferblechabdeckung als Verwitterungsschutz.
Anfang September 2022 wurde das alte Kreuz durch ein neues aus Lärchenholz ersetzt. Im Zuge der Errichtung der Kapellenwege in Biberbach wurde nach einer Idee des Pfarrgemeinderates aus aktuellem Anlass das Gemeindekreuz in Friedenskreuz umbenannt, davon zeugt auch eine Emaille-Tafel mit dem Friedensgebet des Hl. Franz von Assisi.
Das Kreuz trägt jetzt eine Glasscheibe aus weißem und durchsichtigen Glas mit einer Picasso-Friedenstaube, Durchmesser 45cm (von Krahglas Eva Lobmayr). Am Erntedankfest 25. September 2022 wurde das Kreuz von P. Florian Ehebruster gesegnet und ist nun auch eine Station auf dem Kapellenweg "Kromos" und "Krausenöd".
Beschreibung:
Eines der ehemaligen vier Kirchenkreuze stand am östlichen Ortsende, ungefähr dort, wo heute die “Betonbirne“ steht. Jetzt steht es auf dem spitz auslaufenden Grundstück, das beim Straßenneubau (nach 1968) in Richtung Kematen bei den Häusern 191, 320, 495 entstanden ist.
Im Inventar der Kirche Biberbach, das Pfarrer P. Thaddäus Rudolph (Pfarrer in Biberbach von 1827 – 1835) aufgezeichnet hat, wird der Standort des damalige Kreuzes als Fleischhackergrund 1599 ober der Straß angegeben.
"Die Kirche hat vier Kreuze machen, aufsetzen u. herhalten zu lassen, nemlich das Kreuz beim Hs.Nr 8 an dem Fahrtweg 2433, 2. Das Kreuz am dem Kramerwiesfleckl neben dem kleinen Akerl Parzellen Nr 1706, 1707, 1708. 3. Das Kreuz auf dem Bäkerwiesflekl Nr 1597, neben dem Aker Nr 1596, 4. Das Kreuz auf dem Fleischhackergrund Nr 1599 ober der Straß" (Schreibweise nach dem Original).
Bei diesem Kreuz erfolgte die erste Einsegnung bei den Begräbnissen aus dem östlichen Pfarrbereich. Auf dem alten Kreuz war ein aus Blech gefertigter Christus angebracht.
Details
Gemeindename | Biberbach |
Gemeindekennzahl | 30507 |
Ortsübliche Bezeichnung | Friedenskreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Biberbach -- GEM Biberbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1589/4 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Stelzenberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Stelzenberg |
Längengrad | 14.713217 |
Breitengrad | 48.029383 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.1 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Eines der ehemaligen vier Kirchenkreuze stand am östlichen Ortsende, ungefähr dort, wo heute die “Betonbirne“ steht. Jetzt steht es auf dem spitz auslaufenden Grundstück, das beim Straßenneubau (nach 1968) in Richtung Kematen bei den Häusern 191, 320, 495 entstanden ist. Im Inventar der Kirche Biberbach, das Pfarrer P. Thaddäus Rudolph (Pfarrer in Biberbach von 1827 – 1835) aufgezeichnet hat, wird der Standort des damalige Kreuzes als Fleischhackergrund 1599 ober der Straß angegeben. "Die Kirche hat vier Kreuze machen, aufsetzen u. herhalten zu lassen, nemlich das Kreuz beim Hs.Nr 8 an dem Fahrtweg 2433, 2. Das Kreuz am dem Kramerwiesfleckl neben dem kleinen Akerl Parzellen Nr 1706, 1707, 1708. 3. Das Kreuz auf dem Bäkerwiesflekl Nr 1597, neben dem Aker Nr 1596, 4. Das Kreuz auf dem Fleischhackergrund Nr 1599 ober der Straß" (Schreibweise nach dem Original). Bei diesem Kreuz erfolgte die erste Einsegnung bei den Begräbnissen aus dem östlichen Pfarrbereich. Auf dem alten Kreuz war ein aus Blech gefertigter Christus angebracht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Nach dem Bau der Straße (1968) zum neu errichteten Lagerhaus (1967/68) anstatt des ehemaligen schmalen Fronleichnamsweges, wurde ein neues Kreuz auf dem Hügel beim Haus Nr. 400 (Theuerkauf) errichtet. Beim Verlegen der Rohre der Fernwärmeheizung und der Errichtung eines Gehsteiges in Richtung Osten (nach dem Jahr 1985) musste das Kreuz neuerlich weichen und steht nun am „Spitz“ zwischen der alten und der neuen Landstraße 6204. Das Kreuz, das nun weiter draußen und näher am Ortseingang steht, ist 2,70m hoch, ist mittels einer Eisenschiene im Bodenbeton befestigt und hat am oberen Ende des Längsbalkens und auf den Querbalken eine Kupferblechabdeckung als Verwitterungsschutz. Anfang September 2022 wurde das alte Kreuz durch ein neues aus Lärchenholz ersetzt. Im Zuge der Errichtung der Kapellenwege in Biberbach wurde nach einer Idee des Pfarrgemeinderates aus aktuellem Anlass das Gemeindekreuz in Friedenskreuz umbenannt, davon zeugt auch eine Emaille-Tafel mit dem Friedensgebet des Hl. Franz von Assisi. Das Kreuz trägt jetzt eine Glasscheibe aus weißem und durchsichtigen Glas mit einer Picasso-Friedenstaube, Durchmesser 45cm (von Krahglas Eva Lobmayr). Am Erntedankfest 25. September 2022 wurde das Kreuz von P. Florian Ehebruster gesegnet und ist nun auch eine Station auf dem Kapellenweg "Kromos" und "Krausenöd". |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gemeindechronik, Pfarrchronik, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber. |
Datum der Erfassung | 2015-06-22 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-10-01 |
letzter Bearbeiter | Brigitte Hofschwaiger |