Fassadenstuck, Volksschule
Gemeinde: Hohenau an der March
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Volksschule, wie der sich dahinter befindliche Kindergarten, entstanden vor der Wende zum 19. Jh. Der Kindergarten (1895) entstand zeitgleich mit dem Friedhof, die Knabenvolksschule (1853-1855) wurde vor der für Mädchen (1888-1890) errichtet. Mit Erlass von 1894 waren beide Schulen mit einem Oberlehrer, drei Lehrern und zwei Unterlehrern selbständig. Die damaligen Schülerzahlen überstiegen weit die heutigen; 1913 erreichte die Volksschule mit 612 Schülern und Schülerinnen die Höchstzahl an Kindern. 1958 entstand aus den Vorläufern der Abschlussklasse (ab 1912, Mädchenvolksschule zugeteilt) die Sonderschule. Sechs Jahre vorher (1952) erfolgte wieder die Trennung in Knaben- und Mädchenvolksschule mit zwei separaten Leitungen, die bis zur Einführung der Koedukation 1977/1978 bestehen blieben. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Knabenvolksschule in VSI und die Mädchenvolksschule in VSII umgewandelt. In den 80ern schließlich wurden VSI und VSII zu einer Volksschule zusammengelegt.
Beschreibung:
Der Gebäudekomplex in der Hauptstraße, in der Nähe der Hauptschule, beherbergt Volksschule (2012, fünfklassig) und ASO (2012, zweiklassig). Das nach Westen ausgerichtete dreigeschossige Gebäude mit seiner interessanten Fassade in Formen des strengen Historismus war früher die Mädchenvolksschule und das zweigeschossige Gebäude die Knabenvolksschule. Die gelbliche Fassade der ehemaligen Mädchenvolksschule mit ihren detailreichen Verzierungen und Ornamenten (cf. Foto d) spiegelt die Baukunst ihrer Zeit wieder.
Details
Gemeindename | Hohenau an der March |
Gemeindekennzahl | 30827 |
Ortsübliche Bezeichnung | Fassadenstuck, Volksschule |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Hohenau -- GEM Hohenau an der March |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 127/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hohenau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hauptstraße 30 |
Längengrad | 16.90948 |
Breitengrad | 48.60998 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Gebäudekomplex in der Hauptstraße, in der Nähe der Hauptschule, beherbergt Volksschule (2012, fünfklassig) und ASO (2012, zweiklassig). Das nach Westen ausgerichtete dreigeschossige Gebäude mit seiner interessanten Fassade in Formen des strengen Historismus war früher die Mädchenvolksschule und das zweigeschossige Gebäude die Knabenvolksschule. Die gelbliche Fassade der ehemaligen Mädchenvolksschule mit ihren detailreichen Verzierungen und Ornamenten (cf. Foto d) spiegelt die Baukunst ihrer Zeit wieder. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Volksschule, wie der sich dahinter befindliche Kindergarten, entstanden vor der Wende zum 19. Jh. Der Kindergarten (1895) entstand zeitgleich mit dem Friedhof, die Knabenvolksschule (1853-1855) wurde vor der für Mädchen (1888-1890) errichtet. Mit Erlass von 1894 waren beide Schulen mit einem Oberlehrer, drei Lehrern und zwei Unterlehrern selbständig. Die damaligen Schülerzahlen überstiegen weit die heutigen; 1913 erreichte die Volksschule mit 612 Schülern und Schülerinnen die Höchstzahl an Kindern. 1958 entstand aus den Vorläufern der Abschlussklasse (ab 1912, Mädchenvolksschule zugeteilt) die Sonderschule. Sechs Jahre vorher (1952) erfolgte wieder die Trennung in Knaben- und Mädchenvolksschule mit zwei separaten Leitungen, die bis zur Einführung der Koedukation 1977/1978 bestehen blieben. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Knabenvolksschule in VSI und die Mädchenvolksschule in VSII umgewandelt. In den 80ern schließlich wurden VSI und VSII zu einer Volksschule zusammengelegt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Schultes, A. u. R. Zelesnik: Heimatbuch. Hohenau 1966. museum hohenau an der march (Hg.) und B. Semanek (Red.): Geschichte bauen. 70 Schritte zur Gegenwart. 2007. Gespräch mit W. Swatschina, Volksschullehrer. Viele HohenauerInnen erhielten ihre kulturtechnische Basis bei „Oberlehrer Swatschina“. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Elisabeth Schaludek-Paletschek |