Hl. Johannes
Gemeinde: Weitersfeld
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
In früheren Zeiten wurde um das Fest des Heiligen (16. Mai) vielerorts eine neuntägige Andacht (Novene) gehalten. Das würde auch den ersten Standort am westlichen Ortseingang in der Nähe der Kapelle erklären. Der zweite Standort war vor den Söldenhäusern im östlichen, gegen die Heide zu gelegenen Ortsteil. Der dritte Aufstellungsplatz war neben der Straßenbrücke über den Ortsbach, Richtung Oberfladnitz. Als in den 1950-er Jahren die Ortsdurchfahrt gepflastert und die Schwemme zugeschüttet wurde, musste die Statue abermals weichen. Jahrelang lag sie unbeachtet neben der Schlossmauer. Der Hl.Johannes Nepomuk wurde nicht nur als Wasserpatron und Brückenheiliger verehrt, sondern war auch Patron des Habsburgerreiches. Adelige, so auch die damals in unserer Gegend begüterten Grafen von St. Julien, demonstrierten damit ihre Kaisertreue. So erhielt auch Untermixnitz einen 'Johannes'!
Beschreibung:
Die den 1729 heiliggesprochenen Johannes Nepomuk zeigende Statue aus Zogelsdorfer Sandstein auf rechteckigem geschwungenem Sockel mit Blattwerk, Fries und Volutenabschluss, steht auf einem flachen Postament, das die Jahreszahl 1720 trägt. Die Sandsteinfigur ist zwei Meter hoch. Sie zeigt den von der Moldaubrücke in Prag gestürzten Märtyrer in der bekannten Form im Priestergewand mit Kanonikerrochett, das Kreuz in Händen haltend. Im Zuge der Renovierung 2004 wurde der Sockel um eine Stufe erhöht und der Platz mit Kleinsteinpflaster ausgelegt. Der 'Heilige Bezirk' wurde im Geviert mit ca. 1 m hohen Steinsäulen (von der alten Pulkauer Straße) abgegrenzt, welche eine schmiedeeiserne Kette (hergestellt von Schmiedemeister Wingelhofer, Starrein gespendet von der Fam. Thun Hohenstein) verbindet. Renovierungen: 1972 von der Hollabrunner Firma Beacco renoviert; 2004 durch Restaurator Herbert Fischer gemeinsam mit dem Dorferneuerungsverein.
Details
Gemeindename | Weitersfeld |
Gemeindekennzahl | 31129 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. Johannes |
Objektkategorie | 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen) |
Katastralgemeinde | Untermixnitz -- GEM Weitersfeld |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 123 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Untermixnitz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 15.84159 |
Breitengrad | 48.75539 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.63 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die den 1729 heiliggesprochenen Johannes Nepomuk zeigende Statue aus Zogelsdorfer Sandstein auf rechteckigem geschwungenem Sockel mit Blattwerk, Fries und Volutenabschluss, steht auf einem flachen Postament, das die Jahreszahl 1720 trägt. Die Sandsteinfigur ist zwei Meter hoch. Sie zeigt den von der Moldaubrücke in Prag gestürzten Märtyrer in der bekannten Form im Priestergewand mit Kanonikerrochett, das Kreuz in Händen haltend. Im Zuge der Renovierung 2004 wurde der Sockel um eine Stufe erhöht und der Platz mit Kleinsteinpflaster ausgelegt. Der 'Heilige Bezirk' wurde im Geviert mit ca. 1 m hohen Steinsäulen (von der alten Pulkauer Straße) abgegrenzt, welche eine schmiedeeiserne Kette (hergestellt von Schmiedemeister Wingelhofer, Starrein gespendet von der Fam. Thun Hohenstein) verbindet. Renovierungen: 1972 von der Hollabrunner Firma Beacco renoviert; 2004 durch Restaurator Herbert Fischer gemeinsam mit dem Dorferneuerungsverein. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | In früheren Zeiten wurde um das Fest des Heiligen (16. Mai) vielerorts eine neuntägige Andacht (Novene) gehalten. Das würde auch den ersten Standort am westlichen Ortseingang in der Nähe der Kapelle erklären. Der zweite Standort war vor den Söldenhäusern im östlichen, gegen die Heide zu gelegenen Ortsteil. Der dritte Aufstellungsplatz war neben der Straßenbrücke über den Ortsbach, Richtung Oberfladnitz. Als in den 1950-er Jahren die Ortsdurchfahrt gepflastert und die Schwemme zugeschüttet wurde, musste die Statue abermals weichen. Jahrelang lag sie unbeachtet neben der Schlossmauer. Der Hl.Johannes Nepomuk wurde nicht nur als Wasserpatron und Brückenheiliger verehrt, sondern war auch Patron des Habsburgerreiches. Adelige, so auch die damals in unserer Gegend begüterten Grafen von St. Julien, demonstrierten damit ihre Kaisertreue. So erhielt auch Untermixnitz einen 'Johannes'! |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |