Türkenkreuz `Kreuzung Erlafstraße-Am Türkenschuß`

Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler

Gemeinde: Scheibbs

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Dieser Bildstock wurde zur Erinnerung an einen Türkenüberfall im Jahre 1683 errichtet und befindet sich an dieser Stelle seit dem Jahr 1960 - vorher stand der Bildstock ungefähr 50 m weiter südlich beim Haus "Am Steghof 8" auf Privatgrund und noch früher stand dieser bei der Römerbrücke, also gegenüber dem Areal des Klosters.
Aus der Überlieferung ist bekannt, dass am 22. Juli 1683 der Kapuziner Laienbruder Cristianus vom Gelände des Kapuzinerklosters mit einer Muskete den berittenen Anführer einer türkischen Streifschar vom Pferd geschossen hat, worauf die Türken wieder abgezogen sein sollen.
Im Jahr 1995 wurde dieses Kleindenkmal zuletzt restauriert.

Beschreibung:

An der Kreuzung der Erlafstraße mit der Straße "Am Türkenschuß" steht dieser barocke Bildstock aus rotem Marmor mit aufgesetztem Kapitäl, abgeschlossen mit einem kugelbekröntem Steinzeltdach und eisernem Doppelkreuz.
An den vier Seiten des Kapitäls befinden sich folgende Darstellungen:
a) Mönch mit Pferd bei der Türkenabwehr
b) Hl. Dreifaltigkeit (Gnadenstuhl) mit Schriftzug: "So hat Gott die Welt geliebt" (Gnadenbild Sonntagberg)
c) Maria mit Jesuskind (Gnadenbild Mariazell)
d) Maria mit dem Leichnam Jesu auf dem Schoß - Piäta`(Gnadenbild Maria Taferl).
Es handelt sich um eine barocke Bildsäule aus rotem Marmor mit aufgesetztem Kapitäl, abgeschlossen mit einem kugelbekröntem Steinzeltdach und eisernem Doppelkreuz.

Details

Gemeindename Scheibbs
Gemeindekennzahl 32013
Ortsübliche Bezeichnung Türkenkreuz `Kreuzung Erlafstraße-Am Türkenschuß`
Objektkategorie 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | )

Katastralgemeinde Brandstatt -- GEM Scheibbs
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1031/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3270 Brandstatt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kreuzung Erlafstraße - Am Türkenschuß
Längengrad 15.161817
Breitengrad 48.010163

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Kreuzung der Erlafstraße mit der Straße "Am Türkenschuß" steht dieser barocke Bildstock aus rotem Marmor mit aufgesetztem Kapitäl, abgeschlossen mit einem kugelbekröntem Steinzeltdach und eisernem Doppelkreuz.
An den vier Seiten des Kapitäls befinden sich folgende Darstellungen:
a) Mönch mit Pferd bei der Türkenabwehr
b) Hl. Dreifaltigkeit (Gnadenstuhl) mit Schriftzug: "So hat Gott die Welt geliebt" (Gnadenbild Sonntagberg)
c) Maria mit Jesuskind (Gnadenbild Mariazell)
d) Maria mit dem Leichnam Jesu auf dem Schoß - Piäta`(Gnadenbild Maria Taferl).
Es handelt sich um eine barocke Bildsäule aus rotem Marmor mit aufgesetztem Kapitäl, abgeschlossen mit einem kugelbekröntem Steinzeltdach und eisernem Doppelkreuz.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dieser Bildstock wurde zur Erinnerung an einen Türkenüberfall im Jahre 1683 errichtet und befindet sich an dieser Stelle seit dem Jahr 1960 - vorher stand der Bildstock ungefähr 50 m weiter südlich beim Haus "Am Steghof 8" auf Privatgrund und noch früher stand dieser bei der Römerbrücke, also gegenüber dem Areal des Klosters.
Aus der Überlieferung ist bekannt, dass am 22. Juli 1683 der Kapuziner Laienbruder Cristianus vom Gelände des Kapuzinerklosters mit einer Muskete den berittenen Anführer einer türkischen Streifschar vom Pferd geschossen hat, worauf die Türken wieder abgezogen sein sollen.
Im Jahr 1995 wurde dieses Kleindenkmal zuletzt restauriert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Kapellen, Marterl und Bildstöcke der Pfarre Scheibbs, 2000-Seite 27;
2) Die Grafen von Peilstein und Schloss Scheibbs, 2013-Seite 185;
3) Brandstatt Damals und heute, 2009-Seite 244,
4) Wikipedia/Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scheibbs,

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2015-10-09
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-11

Standort

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