Wolfsmarterl

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Schweiggers

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Marterl wurde in den Jahren 1982-1983 über Initiative des Verschönerungsvereines Sallingstadt von der Landesberufsschule Schrems renoviert. Zu diesem Zwecke wurde das Marterl in Einzelstücke zerlegt, fehlende Steinstücke durch neue ersetzt (dies trifft vor allem auf den Tabernakel zu) und auf einem betonierten Fundament an Ort und Stelle wieder aufgebaut. Die Einweihung fand zu Pfingsten 1983 durch den Pfarrseelsorger Pater Augustin Montag statt. Es wurden zwei Birken gepflanzt und eine Ruhebank aufgestellt.

Sage:
Einst ging ein Mann von Limbach nach Sallingstadt, um von einem Fleischhauer Blut zu holen. Anschließend kehrte er im Gasthaus ein. Als die Dämmerung hereinbrach, machte er sich auf den Heimweg. Auf der halben Strecke hörte er von Ferne das Geheul von Wölfen. Bald darauf nahm er dunkle Flecken in der hellen Nacht wahr, die sich rasch näherten. Kurz entschlossen erkletterte er einen Baum, der in der Nähe stand. Kaum war er oben, keuchten auch schon die Wölfe daher und versuchten, den Baum hochzuspringen. Der Mann schüttete das Blut auf die wütenden Wölfe. Daraufhin fielen die Wölfe die mit Blut bespritzten Tiere an und zerfleischten sie. Anschließend suchten sie das Weite, und der Mann konnte seinen Weg ungehindert fortsetzen. Zum Dank für die Errettung ließ er an dieser Stelle ein Marterl errichten. (1729)

Beschreibung:

Der barocke Granitbildstock neben der Straße Richtung Limbach, aus dem Jahre 1729, besteht aus zehn Einzelstücken. Er steht auf einem quadratischen Grundsockel, der nach oben hin in einen achteckigen Schaft übergeht. Oben wird der Schaft, der einen Tabernakel trägt, wieder quadratisch. Straßenseitig ist er offen und darin steht eine Maria mit dem Kind. Ein Dachhelm mit einem steinernen Kreuz bekrönt das Marterl.

Details

Gemeindename Schweiggers
Gemeindekennzahl 32525
Ortsübliche Bezeichnung Wolfsmarterl
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Sallingstadt -- GEM Schweiggers
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3050
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname An der L70 zwischen Sallingstadt und Limbach
Längengrad 15.112719
Breitengrad 48.688299

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der barocke Granitbildstock neben der Straße Richtung Limbach, aus dem Jahre 1729, besteht aus zehn Einzelstücken. Er steht auf einem quadratischen Grundsockel, der nach oben hin in einen achteckigen Schaft übergeht. Oben wird der Schaft, der einen Tabernakel trägt, wieder quadratisch. Straßenseitig ist er offen und darin steht eine Maria mit dem Kind. Ein Dachhelm mit einem steinernen Kreuz bekrönt das Marterl.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Marterl wurde in den Jahren 1982-1983 über Initiative des Verschönerungsvereines Sallingstadt von der Landesberufsschule Schrems renoviert. Zu diesem Zwecke wurde das Marterl in Einzelstücke zerlegt, fehlende Steinstücke durch neue ersetzt (dies trifft vor allem auf den Tabernakel zu) und auf einem betonierten Fundament an Ort und Stelle wieder aufgebaut. Die Einweihung fand zu Pfingsten 1983 durch den Pfarrseelsorger Pater Augustin Montag statt. Es wurden zwei Birken gepflanzt und eine Ruhebank aufgestellt.

Sage:
Einst ging ein Mann von Limbach nach Sallingstadt, um von einem Fleischhauer Blut zu holen. Anschließend kehrte er im Gasthaus ein. Als die Dämmerung hereinbrach, machte er sich auf den Heimweg. Auf der halben Strecke hörte er von Ferne das Geheul von Wölfen. Bald darauf nahm er dunkle Flecken in der hellen Nacht wahr, die sich rasch näherten. Kurz entschlossen erkletterte er einen Baum, der in der Nähe stand. Kaum war er oben, keuchten auch schon die Wölfe daher und versuchten, den Baum hochzuspringen. Der Mann schüttete das Blut auf die wütenden Wölfe. Daraufhin fielen die Wölfe die mit Blut bespritzten Tiere an und zerfleischten sie. Anschließend suchten sie das Weite, und der Mann konnte seinen Weg ungehindert fortsetzen. Zum Dank für die Errettung ließ er an dieser Stelle ein Marterl errichten. (1729)

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatbuch Sallingstadt

Josef Schaden
Datum der Erfassung 2018-08-04
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-16

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