Rotes Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuze

Gemeinde: Sankt Martin

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Errichtung 1854 - 1857
Der Besitzer des Hauses, Hr. Georg Seidl, Bauer in Schöllbüchl 5, verunglückte bei Waldarbeiten im Genossenschaftswald durch einen herabfallenden Ast so schwer, dass er einige Tage darauf starb. Über Veranlassung seiner Verwandten haben die Besitzer des Genossenschaftswaldes "die Au" (es sind dies 17 Bauern aus Roßbruck und 12 Bauern aus Schöllbüchl) das Kreuz errichtet.
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Das Unglück geschah tief im Walde, da aber damals viele Wallfahrer diesen Weg nach Bründl (Böhmen) benützten, wurde das Kreuz neben der Straße aufgestellt, wo von den Wallfahrern ein kurzes Gebet verrichtet wurde.
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Besitzer: Familie Prager, Roßbruck 13; davor Anton Mayerhofer

Beschreibung:

Holzkreuz mit sternförmiger Holzverblendung, darauf Witterungsschutz aus Holz und Blechabdeckung.
Der Korpus Christi ist aus gestanztem, bemalten Metall, darüber ein Banner mit der Aufschrift "INRI".

Details

Gemeindename Sankt Martin
Gemeindekennzahl 30932
Ortsübliche Bezeichnung Rotes Kreuz
Objektkategorie 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | )

Katastralgemeinde St. Martin -- GEM Sankt Martin
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3553/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Rossbruck
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Holzwiese
Längengrad 14.817514
Breitengrad 48.686041

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Holzkreuz mit sternförmiger Holzverblendung, darauf Witterungsschutz aus Holz und Blechabdeckung.
Der Korpus Christi ist aus gestanztem, bemalten Metall, darüber ein Banner mit der Aufschrift "INRI".
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Errichtung 1854 - 1857
Der Besitzer des Hauses, Hr. Georg Seidl, Bauer in Schöllbüchl 5, verunglückte bei Waldarbeiten im Genossenschaftswald durch einen herabfallenden Ast so schwer, dass er einige Tage darauf starb. Über Veranlassung seiner Verwandten haben die Besitzer des Genossenschaftswaldes "die Au" (es sind dies 17 Bauern aus Roßbruck und 12 Bauern aus Schöllbüchl) das Kreuz errichtet.
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Das Unglück geschah tief im Walde, da aber damals viele Wallfahrer diesen Weg nach Bründl (Böhmen) benützten, wurde das Kreuz neben der Straße aufgestellt, wo von den Wallfahrern ein kurzes Gebet verrichtet wurde.
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Besitzer: Familie Prager, Roßbruck 13; davor Anton Mayerhofer
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Josef Hunata, 1939: "Datum der Errichtung: 1854-1857. Errichtet und betreut: von den 17 Bauern aus Roßbruck und den 12 Bauern aus Schöllbühel, als den Besitzern des Genossenschaftswaldes: "die Au", (d´Aug). Anlass der Errichtung. Johann Pichler, Bauer in Roßbruck Nr. 20 erzählt: Der Besitzer des Hauses Nr. 5 in Schöllbühel, namens Georg Seidl, ging als junger Mann in den Genossenschaftswald Holz machen. Durch einen fallenden Ast wurde er am Kopf so schwer verletzt, dass er bald darauf starb. Über Veranlassung seiner Verwandten haben die Besitzer des Waldes das Kreuz errichtet. Das Unglück geschah tiefer im Walde, das Kreuz wurde an den Weg gesetzt, weil dieser damals und auch heute noch von den Wallfahrern, die nach Böhmen (Bründl, Rimau) pilgern, benützt wird, um diesen Gelegenheit zu geben, seiner im Gebete zu gedenken."

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Josef Hunata, Zusammenstellung der Marterl 1939
Aufzeichnungen Johann Gattringer 1992

Datum der Erfassung 2018-09-07
Datum der letzten Bearbeitung 2023-10-31

Standort

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