Hahn Kreuz Langfeld

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Sankt Martin

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Bis zum 15. Jhd. bestand in der Nähe die Ortschaft Haid, auch die so genannte Böhmstraße ging hier vorbei.
Früher wurde des Öfteren am Ortsende bzw. Ortsanfang ein Kreuz gesetzt.
Vor langer Zeit soll in der Nähe (Böhmstraße) ein Viehhändler ausgeraubt und ermordet worden sein.

Es war am 15. Oktober 1944, da setzte die Familie Hahn (Anger) anstelle des hölzernen Kreuzes ein Eisernes. Eine Zeitzeugin (Frau Theresia Troll, Roßbruck) erinnert sich noch genau an den Nachmittag des 15. Oktober 1944, da an diesem Nachmittag viele Flugzeuge der Alliierten unser Gebiet überflogen: "Der ganze Horizont war ein Fliegermeer, wir bekamen Angst und gingen nach unserer Arbeit schnell nach Hause. Erst in der Fernsehserie von Dr. Hugo Portisch (Österreich II, um 1990) erfuhr ich, dass damals die Stadt Wiener Neustadt wieder bombardiert wurde." (Aufzeichnungen Johann Gattringer, 2004)

Die kleine Marienstatue die auf dem Foto von 1992 noch zu sehen ist (heute verwittert) spendete eine Flüchtlingsfrau aus Berlin, die im Jahre 1945, aus Dank, dass ihr die Flucht nach Österreich gelungen ist, angebracht hat.

Beschreibung:

Standort: von Weitra kommend (B41) in den Feldweg gegenüber der Talzufahrt Anger abbiegen. 1,8 km dem Weg Richtung Wultschau folgen. Direkt rechts neben der ehemaligen "Böhmstraße" im "Hinteren Hartwald".

Auf kleinem gehauenem Granitsockel (ca. 30 cm), welcher wiederum auf einem Granitfindling ruht, ist ein reich verziertes schwarzes Gusseisenkreuz befestigt, mit goldenem Corpus Christi und INRI-Banner.

Das schwarze Eisenkreuz ist an der Kreuzstammbasis mit Kunstblättern geschmückt; im Mittelteil ist eine ovale Tafel befestigt.
Die Inschrift lautet:
"Halt Dich jederzeit bereit,
für Tod, Gericht u. Ewigkeit.
Gelobt sei Jesus Christus
in Ewigkeit Amen
+"

Details

Gemeindename Sankt Martin
Gemeindekennzahl 30932
Ortsübliche Bezeichnung Hahn Kreuz Langfeld
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Langfeld -- GEM Sankt Martin
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2270
Ortschafts- bzw. Ortsteil Langfeld
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Aulüß
Längengrad 14.829922
Breitengrad 48.691666

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.55
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Standort: von Weitra kommend (B41) in den Feldweg gegenüber der Talzufahrt Anger abbiegen. 1,8 km dem Weg Richtung Wultschau folgen. Direkt rechts neben der ehemaligen "Böhmstraße" im "Hinteren Hartwald".

Auf kleinem gehauenem Granitsockel (ca. 30 cm), welcher wiederum auf einem Granitfindling ruht, ist ein reich verziertes schwarzes Gusseisenkreuz befestigt, mit goldenem Corpus Christi und INRI-Banner.

Das schwarze Eisenkreuz ist an der Kreuzstammbasis mit Kunstblättern geschmückt; im Mittelteil ist eine ovale Tafel befestigt.
Die Inschrift lautet:
"Halt Dich jederzeit bereit,
für Tod, Gericht u. Ewigkeit.
Gelobt sei Jesus Christus
in Ewigkeit Amen
+"
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bis zum 15. Jhd. bestand in der Nähe die Ortschaft Haid, auch die so genannte Böhmstraße ging hier vorbei.
Früher wurde des Öfteren am Ortsende bzw. Ortsanfang ein Kreuz gesetzt.
Vor langer Zeit soll in der Nähe (Böhmstraße) ein Viehhändler ausgeraubt und ermordet worden sein.

Es war am 15. Oktober 1944, da setzte die Familie Hahn (Anger) anstelle des hölzernen Kreuzes ein Eisernes. Eine Zeitzeugin (Frau Theresia Troll, Roßbruck) erinnert sich noch genau an den Nachmittag des 15. Oktober 1944, da an diesem Nachmittag viele Flugzeuge der Alliierten unser Gebiet überflogen: "Der ganze Horizont war ein Fliegermeer, wir bekamen Angst und gingen nach unserer Arbeit schnell nach Hause. Erst in der Fernsehserie von Dr. Hugo Portisch (Österreich II, um 1990) erfuhr ich, dass damals die Stadt Wiener Neustadt wieder bombardiert wurde." (Aufzeichnungen Johann Gattringer, 2004)

Die kleine Marienstatue die auf dem Foto von 1992 noch zu sehen ist (heute verwittert) spendete eine Flüchtlingsfrau aus Berlin, die im Jahre 1945, aus Dank, dass ihr die Flucht nach Österreich gelungen ist, angebracht hat.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Johann Gattringer, 12.12.1992, Erhebung der Flurdenkmale

Michaela Baumgartner
Datum der Erfassung 2022-08-30
Datum der letzten Bearbeitung 2022-10-08

Standort

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