Statue des hl. Johannes von Nepomuk

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenJohannes Nepomukdarstellungen

Gemeinde: Pottenstein

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Die Statue gehört zu den ältesten Kleindenkmälern in Pottenstein. Am Festtag des Heiligen, dem 16. Mai, wurde schon zur Zeit des Pfarrers Michael Huber (1763 - 1784 Pfarrer in Pottenstein) eine Prozession zu dieser Statue nächst der Brücke in der Radling geführt (vgl. DENKBUCH A Fol. 103). Laut Heimatforscher Leo Wirtner wurden von hier aus die Toten aus der Radling und der Steinert zur Kirche getragen und laut Ing. Karl Holzer werden hier die Wallfahrer, die nach Süden ziehen, verabschiedet. Das Ursprüngliche dürfte die Statue gewesen sein. Das Haus der Fam. Deutsch wurde so gebaut, dass eine Ecke des Hauses für die Statue zu einer Nische wurde. Früher schützte sie zusätzlich ein durchbrochener Holzvorbau, der 1944 vom Hochwasser weggerissen wurde. 1945 wurde die Statue von Russen in die Triesting geworfen, doch von der Fam. Deutsch geborgen und wieder an ihren Platz gebracht. Auch bei einem Verkehrsunfall kam die Statue zu Schaden. Fam. Deutsch restaurierte sie. Die letzte Restaurierung wurde von Ernst Riegler aus Pottenstein im Jahr 2000 durchgeführt. Bevor sie die jetzigen Farben erhielt, konnte man einige Zeit die schöne Steinarbeit bewundern. Zu Füßen der Statue ist auf einer Metalltafel vermerkt: Hl. Johannes von Nepomuk +1393.

Beschreibung:

In einer Nische des Hauses Gutensteinerstraße 15 steht auf einem Steinsockel die bunt bemalte Statue des hl. Johannes von Nepomuk.

Details

Gemeindename Pottenstein
Gemeindekennzahl 30627
Ortsübliche Bezeichnung Statue des hl. Johannes von Nepomuk
Objektkategorie 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen)

Katastralgemeinde Pottenstein -- GEM Pottenstein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 649
Ortschafts- bzw. Ortsteil Pottenstein
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gutensteinerstraße 15
Längengrad 16.09224
Breitengrad 47.95836

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In einer Nische des Hauses Gutensteinerstraße 15 steht auf einem Steinsockel die bunt bemalte Statue des hl. Johannes von Nepomuk.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Statue gehört zu den ältesten Kleindenkmälern in Pottenstein. Am Festtag des Heiligen, dem 16. Mai, wurde schon zur Zeit des Pfarrers Michael Huber (1763 - 1784 Pfarrer in Pottenstein) eine Prozession zu dieser Statue nächst der Brücke in der Radling geführt (vgl. DENKBUCH A Fol. 103). Laut Heimatforscher Leo Wirtner wurden von hier aus die Toten aus der Radling und der Steinert zur Kirche getragen und laut Ing. Karl Holzer werden hier die Wallfahrer, die nach Süden ziehen, verabschiedet. Das Ursprüngliche dürfte die Statue gewesen sein. Das Haus der Fam. Deutsch wurde so gebaut, dass eine Ecke des Hauses für die Statue zu einer Nische wurde. Früher schützte sie zusätzlich ein durchbrochener Holzvorbau, der 1944 vom Hochwasser weggerissen wurde. 1945 wurde die Statue von Russen in die Triesting geworfen, doch von der Fam. Deutsch geborgen und wieder an ihren Platz gebracht. Auch bei einem Verkehrsunfall kam die Statue zu Schaden. Fam. Deutsch restaurierte sie. Die letzte Restaurierung wurde von Ernst Riegler aus Pottenstein im Jahr 2000 durchgeführt. Bevor sie die jetzigen Farben erhielt, konnte man einige Zeit die schöne Steinarbeit bewundern. Zu Füßen der Statue ist auf einer Metalltafel vermerkt: Hl. Johannes von Nepomuk +1393.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Helene und Adolf Schießl "Religiöse und profane Klein- und Flurdenkmäler im Pottenstein, Fahrafeld und Grabenweg". Verlag Kral Berndorf

Anton Stöger
Datum der Erfassung 2018-11-05
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-07

Standort

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