Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenJohannes Nepomukdarstellungen

Gemeinde: Kirchberg an der Pielach

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Nach der Überlieferung befand sich die Statue neben der einstigen Holzbrücke direkt am Pielachufer. Sie wurde 1898, als die Holzbrücke durch eine Brücke aus Eisen ersetzt wurde, versetzt, renoviert und am 9. Juni 1901 durch Pfarrer Josef Ertl feierlich eingeweiht. Eine weitere Renovierung führte Karl Gassmann aus Schwerbach im Sommer 1983 durch (Text Josef Scharf).

Auf der Informataionstafel vor der Statue ist zu lesen:

Nach Überlieferung stand die barocke Steinplastik des Brückenheiligen Johannes von Nepomuk nahe der einstigen Holzbrücke am Ufer der Pielach. Da die Statue bei Überschwemmungen wiederholt in den Fluss gefallen sein soll, wurde sie im Jahr 1829 einige Meter vom Pielachufer entfernt an der Schloss-Straße aufgestellt worden sein.
Ende Juli des Jahres 1897 zerstörte ein Hochwasser die hölzerne Marktbrücke. Nach dem Bau einer Notbrücke, wurde im Jahr 1898 eine Eisenbrücke errichtet. Beim Bau dieser Eisenkonstruktion war eine Erhöhung des Straßenniveaus notwendig. Dadurch kam die Johannesstatue zu tief in die Erde und musste gehoben werden.

Bei dieser Gelegenheit erhielt sie einen neuen Sockel, wurde zur Gänze restauriert und an ihrem bisherigen Standort angebracht. Die Arbeiten führte der Steinmetzmeister Brodschneider aus St. Pölten durch. Die finanziellen Mittel in der Höhe von 500 Gulden spendete die hiesige Sparkassendirektion.

Am 09. Juni 1901 vollzog Pfarrer Josef Ertl mit Kooperator Johann Hiebl unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die feierliche Einweihung der Statue.

Weitere Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1959 und 2014.

Beschreibung:

Ein barocker Figurenbildstock des Hl. Johannes Nepomuk befindet sich an der Ecke Schlossstr. / St. Pöltner-Straße/ Mariazeller-Straße. Früher war der Figurenbildstock von zwei mächtigen Linden flankiert.

Auf einem geschwungenem Sockel erheben sich zwei Figuren: Der hl. Johannes v. Nepomuk und hinter ihm sein Henker, der gerade im Begriff ist, ihn von der Brücke zu stürzen. An der Basis sind drei geflügelte Engel.


Details

Gemeindename Kirchberg an der Pielach
Gemeindekennzahl 31918
Ortsübliche Bezeichnung Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
Objektkategorie 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen)

Katastralgemeinde Kirchberg an der Pielach -- GEM Kirchberg an der Pielach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4610
Ortschafts- bzw. Ortsteil Kirchberg an der Pielach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ecke Schlossstr. / St. Pöltner-Straße/ Mariazeller-Straße; Kirchberggegend
Längengrad 15.429835
Breitengrad 48.026039

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.1
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 1.2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Ein barocker Figurenbildstock des Hl. Johannes Nepomuk befindet sich an der Ecke Schlossstr. / St. Pöltner-Straße/ Mariazeller-Straße. Früher war der Figurenbildstock von zwei mächtigen Linden flankiert.

Auf einem geschwungenem Sockel erheben sich zwei Figuren: Der hl. Johannes v. Nepomuk und hinter ihm sein Henker, der gerade im Begriff ist, ihn von der Brücke zu stürzen. An der Basis sind drei geflügelte Engel.


Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nach der Überlieferung befand sich die Statue neben der einstigen Holzbrücke direkt am Pielachufer. Sie wurde 1898, als die Holzbrücke durch eine Brücke aus Eisen ersetzt wurde, versetzt, renoviert und am 9. Juni 1901 durch Pfarrer Josef Ertl feierlich eingeweiht. Eine weitere Renovierung führte Karl Gassmann aus Schwerbach im Sommer 1983 durch (Text Josef Scharf).

Auf der Informataionstafel vor der Statue ist zu lesen:

Nach Überlieferung stand die barocke Steinplastik des Brückenheiligen Johannes von Nepomuk nahe der einstigen Holzbrücke am Ufer der Pielach. Da die Statue bei Überschwemmungen wiederholt in den Fluss gefallen sein soll, wurde sie im Jahr 1829 einige Meter vom Pielachufer entfernt an der Schloss-Straße aufgestellt worden sein.
Ende Juli des Jahres 1897 zerstörte ein Hochwasser die hölzerne Marktbrücke. Nach dem Bau einer Notbrücke, wurde im Jahr 1898 eine Eisenbrücke errichtet. Beim Bau dieser Eisenkonstruktion war eine Erhöhung des Straßenniveaus notwendig. Dadurch kam die Johannesstatue zu tief in die Erde und musste gehoben werden.

Bei dieser Gelegenheit erhielt sie einen neuen Sockel, wurde zur Gänze restauriert und an ihrem bisherigen Standort angebracht. Die Arbeiten führte der Steinmetzmeister Brodschneider aus St. Pölten durch. Die finanziellen Mittel in der Höhe von 500 Gulden spendete die hiesige Sparkassendirektion.

Am 09. Juni 1901 vollzog Pfarrer Josef Ertl mit Kooperator Johann Hiebl unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die feierliche Einweihung der Statue.

Weitere Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1959 und 2014.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) SR Josef Scharf, Kapellen, Marterl und Kreuze - Kirchliche Denkmäler in der Marktgemeinde Kirchberg an der Pielach, Verlag Marktgemeinde Pielach 1996
2) Text Chronik und Foto von SR Josef Scharf
3) Foto des renovierten Nepomuk Gemeinde Kirchberg
4) Informationstafel beim Objekt
5) Nö Atlas
7) Verordnung des Bundesdenkmalamtes betreffend den Verw. Bezirk St. Pölten, Niederösterreich, § 2a Denkmalschutzgesetz

Anton Stöger
Datum der Erfassung 2019-02-24
Datum der letzten Bearbeitung 2019-02-25

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