Rotes Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Purkersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das derzeitige Holzkreuz besteht vermutlich anstelle eines abgekommenenen Kreuzes aus dem 16. Jahrhundert

Die Landesgerichtsgrenzen wurden meist mit einem Kruzifix gekennzeichnet, die im Wienerwald „Rote Kreuze“ genannt wurden. Zum Urpsrung dieser Kreuze gibt es zwei überlieferte Interpretationen:

1) An so markierten Stellen musste der Mörder dem zuständigen Gericht übergeben werden.

2) Eine andere Interpretation besagt, dass die Bezeichnung „rotes Kreuz“ gewählt wurde, weil das Holz mit Ochsenblut konserviert wurde.

Das Gablitzer Rote Kreuz wurde 1986 vom Gablitzer Verschönerungsverein renoviert und mit einer Inschrift versehen.

Beschreibung:

Es handelt sich um ein überdachtes Holzkreuz mit Jesuskopf in der Kreuzmitte. Am Längsbalken ist eine Holztafel mit Inschrift des Verschönerungsvereins Gablitz aus dem Jahr 1986 angebracht.

Details

Gemeindename Purkersdorf
Gemeindekennzahl 32416
Ortsübliche Bezeichnung Rotes Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Purkersdorf -- GEM Purkersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 436/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Nähe Loimannshagen & Riedanleiten (Tullnerbach)
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Sauluckenstraße
Längengrad 16.12421
Breitengrad 48.21551

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Es handelt sich um ein überdachtes Holzkreuz mit Jesuskopf in der Kreuzmitte. Am Längsbalken ist eine Holztafel mit Inschrift des Verschönerungsvereins Gablitz aus dem Jahr 1986 angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Inschrift:

Marterl "Zum Roten Kreuz"

Die "Roten Kreuze" erfüllten vor allem in wirtschaftlich ärmeren Gegenden die üblichen Funktionen von Flurdenkmälern. Sie sichern Wege und Straßen zumal nach dem Volksglauben die besonders gefährdeten Scheidewege. Als Marterl erinnern sie an Unfälle oder historische Ereignisse. Sie wurden aber auch zur Grenzmarkierung gesetzt. Die rote Farbe stammt in erster Linie von dem früher zur Konservierung verwendeten Ochsenblut.

-- Renoviert durch den FVV-Gablitz 1986

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das derzeitige Holzkreuz besteht vermutlich anstelle eines abgekommenenen Kreuzes aus dem 16. Jahrhundert

Die Landesgerichtsgrenzen wurden meist mit einem Kruzifix gekennzeichnet, die im Wienerwald „Rote Kreuze“ genannt wurden. Zum Urpsrung dieser Kreuze gibt es zwei überlieferte Interpretationen:

1) An so markierten Stellen musste der Mörder dem zuständigen Gericht übergeben werden.

2) Eine andere Interpretation besagt, dass die Bezeichnung „rotes Kreuz“ gewählt wurde, weil das Holz mit Ochsenblut konserviert wurde.

Das Gablitzer Rote Kreuz wurde 1986 vom Gablitzer Verschönerungsverein renoviert und mit einer Inschrift versehen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Grimmlinger, Renate. Rotes & Weißes Kreuz. o.O. 2021.
Twerdy, Wilhelm. Beiträge zur Geschichte des Wienerwaldes. Band 1. Budapest; Schwarzach; Bruck an der Leitha. 1998.

Miriam Üblacker
Datum der Erfassung 2021-12-31
Datum der letzten Bearbeitung 2022-01-01

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