Kriegerdenkmal

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Wilfersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Kriegerdenkmal wurde im Jahr 1922 zur Erinnerung an die gefallenen Bullendorfer im 1. Weltkrieg errichtet.

Zwecks Schaffung eines Kriegerdenkmales zu Ehren der Bullendorfer Helden im Weltkriege konstituierte sich ein Komitee.
Diesem gehören an:
Oberlehrer Karl Kargl (Obmann), Michael Geyer (Obmann-Stv.), Lehrer Karl Stoik (Schriftführer), Johann Antrey (Kassier), Franz Reiter, Bürgermeister Anton Bammer, Josef Traindl, Franz Graf, Rudolf Bammer, Johann Biwald, Michael Korn, Josef Hörmann, Josef Pretz, Karl Kipferling.

Eine vom Komitee durchgeführte Sammlung ergab folgendes Resultat: 32.12 q Korn, 3.65 q Hafer, 1000 Stück Ziegel (Ziegelwerk) und 24340 Bargeld. Das Denkmal wurde vom Wiener Steinmetzmeister Lehner geliefert und kostete 600.000 K, die Inschrift pro Buchstabe 120 K.

Eingeweiht wurde das Denkmal am 25. Mai (Anm.d,Red.: 1922).
Am Samstag, den 31. Oktober (Anm.d.Red.: 1936) wurde anschließend an die Hl. Messe vor dem hiesigen Kriegerdenkmal mit den Schulkindern eine Heldengedenkfeier (zugleich Dollfußgedenkfeier) abgehalten.

Nach 1945 wurden Zusatztafeln zum Gedenken an die Gefallenen des 2. Weltkrieges angebracht.

Nach dem Jahr 2000 wurde auf der Südseite des Kriegerdenkmals, genauer am unteren Rand der Tafeln im unteren Drittel, ein kleines schwarzes Zusatzschild aus Metall aufgeklebt mit der Gravur "RENOVIERT 2000 unter Obm.Franz Kyncl".

Beschreibung:

Das Kriegerdenkmal aus Granit, welches im Jahr 1922 rechts neben der Kirche Maria Königin in Bullendorf errichtet wurde, steht auf einem vierstufigen Podest. Auf dem zweiten Podest sind links und rechts zwei schwarze große Laternen befestigt.

Der auf dem Podest errichtete hohe, obeliskartige Aufsatz teilt sich in drei Abschnitte.
An der Spitze ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen.
Im oberen Drittel des Aufsatzes ist ein (gemeines) Tatzenkreuz, ein nach oben zeigendes und lorbeerumwundenes Schwert (eventuell ein Symbol für "Kämpfende Einheit") und die Inschrift "Erinnerung an unsere Helden im Weltkriege 1914-1918 Gewidmet von der Gemeinde" zu sehen.

Im Mittelteil sind auf drei Seiten Jahreszahlen und Namen in den Stein gemeißelt und geschwärzt. Inschrift Ostseite: "Gestorben" mit sechs Jahreszahlen und vier Namen, Inschrift Südseite: "Gefallen" mit fünf Jahreszahlen und zwölf Namen, Inschrift Westseite: "Vermisst" mit vier Jahreszahlen und acht Namen.

Im unteren Drittel wurden nach dem 2. Weltkrieg Zusatztafeln angebracht mit folgender, ebenfalls geschwärzter, Inschrift: 1939-1945 "Gefallen" mit fünf Jahreszahlen und 28 Namen, "Vermisst" mit drei Jahreszahlen und 14 Namen, "Gestorben" mit drei Namen.

Details

Gemeindename Wilfersdorf
Gemeindekennzahl 31654
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Bullendorf -- GEM Wilfersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bullendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bäckergasse/ Lundenburgerstraße, neben Kirche Maria Königin
Längengrad 16.6639923
Breitengrad 48.5951077

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Eventuell Reinigung der Steinplatten

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Kriegerdenkmal aus Granit, welches im Jahr 1922 rechts neben der Kirche Maria Königin in Bullendorf errichtet wurde, steht auf einem vierstufigen Podest. Auf dem zweiten Podest sind links und rechts zwei schwarze große Laternen befestigt.

Der auf dem Podest errichtete hohe, obeliskartige Aufsatz teilt sich in drei Abschnitte.
An der Spitze ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen.
Im oberen Drittel des Aufsatzes ist ein (gemeines) Tatzenkreuz, ein nach oben zeigendes und lorbeerumwundenes Schwert (eventuell ein Symbol für "Kämpfende Einheit") und die Inschrift "Erinnerung an unsere Helden im Weltkriege 1914-1918 Gewidmet von der Gemeinde" zu sehen.

Im Mittelteil sind auf drei Seiten Jahreszahlen und Namen in den Stein gemeißelt und geschwärzt. Inschrift Ostseite: "Gestorben" mit sechs Jahreszahlen und vier Namen, Inschrift Südseite: "Gefallen" mit fünf Jahreszahlen und zwölf Namen, Inschrift Westseite: "Vermisst" mit vier Jahreszahlen und acht Namen.

Im unteren Drittel wurden nach dem 2. Weltkrieg Zusatztafeln angebracht mit folgender, ebenfalls geschwärzter, Inschrift: 1939-1945 "Gefallen" mit fünf Jahreszahlen und 28 Namen, "Vermisst" mit drei Jahreszahlen und 14 Namen, "Gestorben" mit drei Namen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Kriegerdenkmal wurde im Jahr 1922 zur Erinnerung an die gefallenen Bullendorfer im 1. Weltkrieg errichtet.

Zwecks Schaffung eines Kriegerdenkmales zu Ehren der Bullendorfer Helden im Weltkriege konstituierte sich ein Komitee.
Diesem gehören an:
Oberlehrer Karl Kargl (Obmann), Michael Geyer (Obmann-Stv.), Lehrer Karl Stoik (Schriftführer), Johann Antrey (Kassier), Franz Reiter, Bürgermeister Anton Bammer, Josef Traindl, Franz Graf, Rudolf Bammer, Johann Biwald, Michael Korn, Josef Hörmann, Josef Pretz, Karl Kipferling.

Eine vom Komitee durchgeführte Sammlung ergab folgendes Resultat: 32.12 q Korn, 3.65 q Hafer, 1000 Stück Ziegel (Ziegelwerk) und 24340 Bargeld. Das Denkmal wurde vom Wiener Steinmetzmeister Lehner geliefert und kostete 600.000 K, die Inschrift pro Buchstabe 120 K.

Eingeweiht wurde das Denkmal am 25. Mai (Anm.d,Red.: 1922).
Am Samstag, den 31. Oktober (Anm.d.Red.: 1936) wurde anschließend an die Hl. Messe vor dem hiesigen Kriegerdenkmal mit den Schulkindern eine Heldengedenkfeier (zugleich Dollfußgedenkfeier) abgehalten.

Nach 1945 wurden Zusatztafeln zum Gedenken an die Gefallenen des 2. Weltkrieges angebracht.

Nach dem Jahr 2000 wurde auf der Südseite des Kriegerdenkmals, genauer am unteren Rand der Tafeln im unteren Drittel, ein kleines schwarzes Zusatzschild aus Metall aufgeklebt mit der Gravur "RENOVIERT 2000 unter Obm.Franz Kyncl".
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erinnerungen von SR Albert Howarek am 20.06.1996
Schulchronik Bullendorf 1921-1922
Schulchronik Bullendorf 1936-1937

Marktgemeinde Wilfersdorf
Datum der Erfassung 2023-08-21
Datum der letzten Bearbeitung 2024-02-12

Standort

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