Vollständig erfasst
Gemeinde: Wilfersdorf
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Kreuzweganlage
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Wilfersdorfer Kreuzweg wurde 1674 vom Fürsten Hartmann von Liechtenstein (*1613 †1686) und seiner Gattin Elisabeth Sidonia (geb. Salm-Reifferscheidt *1623 †1688) gestiftet. Beide sind in der Pfarrkirche Wilfersdorf bestattet. Ihre stattliche
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Kinderschar - 24 Kinder - war die Grundlage, dass das Geschlecht der Liechtensteiner ihren Bestand bis heute fortsetzen konnte.
In Archivmaterialien im Liechtenstein-Archiv in Wien findet man sehr oft den Hinweis auf zwei Kapellen. Die Rosalien- und die Dominikkapelle. Der Standort der Dominikkapelle kann bisher nicht sicher nachgewiesen werden. Erwähnt werden die Kapellen als beliebter Wallfahrtsort.
Um 1730 erreichte das Wallfahrtswesen seinen Höhepunkt. Neben den großen Gnadenorten entstanden viele kleinere, die nur mehr einen lokalen Charakter für das Weinland besaß. In dieser Liste ist auch Wilfersdorf angeführt.
1784 Verbot des Gottesdienstes in der Dominikkapelle - Ende der Wallfahrten.
Pfarrer Mag. Ernst Steindl erwarb ca. im Jahr 2014 eine "Pieta" im Internet als Ersatz für die gestohlene Skulptur. Da diese Holzfigur der Witterung ausgesetzt ist, wird dieses Objeht nur in der Karwoche an diesem Ort aufgestellt. Das ganze Jahr über ist sie ein Ausstellungsobjekt im Liechtensteinmuseum Wilfersdorf.
Beschreibung:
Am Rande des Plateaus, unmittelbar neben der "Kreuzerhöhung" befindet sich die Nische "Kreuzabnahme". Hinter einem Eisengitter befand sich die Skulptur "Christus im Schoße seiner Mutter". Diese Figur wurde im Jahre 1969 gestohlen.
Die Nische wurde
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auf die Kuppel der unterhalb liegenden Rosalienkapelle aufgebaut. Es könnte sich jedoch auch um den Rest der ehemaligen Dominikkapelle handeln. Diese beiden Kapellen stellen eine architektonische Besonderheit dar, da eine Kapelle praktisch als Stockwerk aufgesetzt wurde - vermutlich die Dominikkapelle. Ein Mauerwerksrest mit der erwähnten Nische ist noch erhalten.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Wilfersdorf |
Gemeindekennzahl |
31654 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Kalvarienberg - Kreuzabnahme |
Objektkategorie |
1552 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Kreuzweganlage) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Wilfersdorf -- GEM Wilfersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
1529/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Wilfersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Am Berg, links neben Hausnr. 33 |
Längengrad |
16.6435408 |
Breitengrad |
48.589615 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
7.5 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
5 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
4.9 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Am Rande des Plateaus, unmittelbar neben der "Kreuzerhöhung" befindet sich die Nische "Kreuzabnahme". Hinter einem Eisengitter befand sich die Skulptur "Christus im Schoße seiner Mutter". Diese Figur wurde im Jahre 1969 gestohlen.
Die Nische wurde auf die Kuppel der unterhalb liegenden Rosalienkapelle aufgebaut. Es könnte sich jedoch auch um den Rest der ehemaligen Dominikkapelle handeln. Diese beiden Kapellen stellen eine architektonische Besonderheit dar, da eine Kapelle praktisch als Stockwerk aufgesetzt wurde - vermutlich die Dominikkapelle. Ein Mauerwerksrest mit der erwähnten Nische ist noch erhalten. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Der Wilfersdorfer Kreuzweg wurde 1674 vom Fürsten Hartmann von Liechtenstein (*1613 †1686) und seiner Gattin Elisabeth Sidonia (geb. Salm-Reifferscheidt *1623 †1688) gestiftet. Beide sind in der Pfarrkirche Wilfersdorf bestattet. Ihre stattliche Kinderschar - 24 Kinder - war die Grundlage, dass das Geschlecht der Liechtensteiner ihren Bestand bis heute fortsetzen konnte.
In Archivmaterialien im Liechtenstein-Archiv in Wien findet man sehr oft den Hinweis auf zwei Kapellen. Die Rosalien- und die Dominikkapelle. Der Standort der Dominikkapelle kann bisher nicht sicher nachgewiesen werden. Erwähnt werden die Kapellen als beliebter Wallfahrtsort.
Um 1730 erreichte das Wallfahrtswesen seinen Höhepunkt. Neben den großen Gnadenorten entstanden viele kleinere, die nur mehr einen lokalen Charakter für das Weinland besaß. In dieser Liste ist auch Wilfersdorf angeführt.
1784 Verbot des Gottesdienstes in der Dominikkapelle - Ende der Wallfahrten.
Pfarrer Mag. Ernst Steindl erwarb ca. im Jahr 2014 eine "Pieta" im Internet als Ersatz für die gestohlene Skulptur. Da diese Holzfigur der Witterung ausgesetzt ist, wird dieses Objeht nur in der Karwoche an diesem Ort aufgestellt. Das ganze Jahr über ist sie ein Ausstellungsobjekt im Liechtensteinmuseum Wilfersdorf. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Den Wilfersdorfer Kreuzweg bilden folgende Einrichtungen:
Abschiedskapelle
1. Station: Ölberggruppe (der für uns Blut geschwitzt hat)
2. Station: Geißelung
3. Station: Dornenkrönung
4. Station: Jesus unter dem Kreuz
5. Station: Kreuzerhöhung
Kapelle am Heiligen Berg (Kreuzabnahme)
Hl. Grabkapelle beim Friedhofseingang |
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Aufzeichnungen Huysza Hans, Wilfersdorf
Pfarrbrief der Pfarre Wilfersdorf vom 8. Juni 2014 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2024-02-08 |
Erfasser |
Marktgemeinde Wilfersdorf |
Datum der letzten Bearbeitung |
2024-02-20 |
letzter Bearbeiter |
Marktgemeinde Wilfersdorf |
Vollständig erfasst
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