Barockgrabstein

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerGrabkreuze, -steine und -platten

Gemeinde: Palterndorf-Dobermannsdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Vermutlich handelt es sich um den Hl. Joseph.

Beschreibung:

Das restaurierte Steinkreuz, ein barocker Grabstein aus Sandstein, steht rechts neben der Kirche. Er ist dreiteilig aufgebaut. Der untere Sockelbereich und das mittlere Schriftfeld ist in 8.2 beschrieben. Der oberste Teil wird durch das reich gestaltete Steinkreuz gebildet. Es besitzt gedrungene, ausgeformte Kleeblattendungen die mit vierblättrigen Rosetten geschmückt sind. Das Steinkreuz wird von eingerollten Voluten mit Blattornamenten umfasst, dazwischen befindet sich ein schön herausgearbeitetes, halbplastisches Relief. Dieses Relief, das vor dem Kreuzesstamm auf einer Wolkensäule steht, zeigt den Hl. Josef mit Heiligenschein und einer Lilie in der rechten Hand als Attribut der Keuschheit. Er neigt sein Haupt nach links zum nackten Jesuskinde, ebenfalls mit Nimbus, das im linken Arm des Heiligen sitzt und diesen mit dem rechten Arm umhalst.

Details

Gemeindename Palterndorf-Dobermannsdorf
Gemeindekennzahl 30845
Ortsübliche Bezeichnung Barockgrabstein
Objektkategorie 1593 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Grabkreuze, -steine und -platten)

Katastralgemeinde Dobermannsdorf -- GEM Palterndorf-Dobermannsdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Dobermannsdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Rechts neben der Kirche
Längengrad 16.82182
Breitengrad 48.5996

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.57
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.22
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Wurde im Jahr 2012 vom Steinmetzbetrieb Krippel aus Zistersdorf restauriert.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das restaurierte Steinkreuz, ein barocker Grabstein aus Sandstein, steht rechts neben der Kirche. Er ist dreiteilig aufgebaut. Der untere Sockelbereich und das mittlere Schriftfeld ist in 8.2 beschrieben. Der oberste Teil wird durch das reich gestaltete Steinkreuz gebildet. Es besitzt gedrungene, ausgeformte Kleeblattendungen die mit vierblättrigen Rosetten geschmückt sind. Das Steinkreuz wird von eingerollten Voluten mit Blattornamenten umfasst, dazwischen befindet sich ein schön herausgearbeitetes, halbplastisches Relief. Dieses Relief, das vor dem Kreuzesstamm auf einer Wolkensäule steht, zeigt den Hl. Josef mit Heiligenschein und einer Lilie in der rechten Hand als Attribut der Keuschheit. Er neigt sein Haupt nach links zum nackten Jesuskinde, ebenfalls mit Nimbus, das im linken Arm des Heiligen sitzt und diesen mit dem rechten Arm umhalst.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Getragen wird der Grabstein von einem Sockel mit gekehlten Flächen, wo sich ein Relief befindet, das einen Totenkopf mit gekreuzten Beinen zeigt. Den Übergang zum mittleren Schaft bildet eine profilierte Kragenplatte. Das kartuschenförmige Schriftfeld ist von symmetrisch angeordneten, teils eingerollten, teils ausgerollten Zier- und Rankenwerk umgeben. Die verwitterte Inschrift lässt sich wie folgt nur teilweise entziffern: '+ / Allhie Ruhet zu / Gott der Ehrnge / achte Herr Joseph / Dener Kalgsgesel / fromer......hie / So gestorben den 19Hor / 1728 seines Alters 37.Jahr / Gott vers(ch)encke Ihm eine Ewige / Ruhe-Amen'

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Vermutlich handelt es sich um den Hl. Joseph.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Um die alte Pfarrkirche, die 1900 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde, bestand früher der Friedhof. Ein besonders schöner Grabstein aus dem Jahr 1728 blieb erhalten. Er wurde um 1900 bei der Verlegung des Friedhofes in den Nordteil von Dobermannsdorf in eine Mauernische situiert. Bei der Erneuerung der Friedhofsmauer wurde der Grabstein 2004 gesichert, 2012 restauriert und an diesem Platz aufgestellt.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Johanna Orischnig
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

Kommentare

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