Hl. Johannes Marter

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenJohannes Nepomukdarstellungen

Gemeinde: Sankt Bernhard-Frauenhofen

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Im Mai 2006 wurde auch diese Statue von der Fa. Ohrfandl renoviert.

Beschreibung:

Zwei Statuen flankieren den Eingang zur Klosteranlage St. Bernhard. Rechts die Statue des hl. Johannes Nepomuk, mit kniendem Engel und sternförmiger Steinlaterne. Dieses Kleinflurdenkmal flankiert ebenso die Brücke, über die man die mittelalterliche Klosteranlage des ehemaligen Zisterzienserzinnenkloster betreten kann.

Details

Gemeindename Sankt Bernhard-Frauenhofen
Gemeindekennzahl 31123
Ortsübliche Bezeichnung Hl. Johannes Marter
Objektkategorie 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen)

Katastralgemeinde St. Bernhard -- GEM Sankt Bernhard-Frauenhofen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer GNr. 18 St. Bernhard
Ortschafts- bzw. Ortsteil Sankt Bernhard
Straße und Hausnummer bzw. Flurname rechte Figur, Eingang zum Pfarrhof St. Bernhard
Längengrad 15.59564
Breitengrad 48.68482

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
leichte Witterungsschäden

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Zwei Statuen flankieren den Eingang zur Klosteranlage St. Bernhard. Rechts die Statue des hl. Johannes Nepomuk, mit kniendem Engel und sternförmiger Steinlaterne. Dieses Kleinflurdenkmal flankiert ebenso die Brücke, über die man die mittelalterliche Klosteranlage des ehemaligen Zisterzienserzinnenkloster betreten kann.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die linke Seite des Postaments bietet einen eingravierten Hinweis auf den Kirchengrundriss, den alten Taffaverlauf, sowie den Standort der Statuen und die Jahreszahl der Regulierung.Das an diesem Ort befindliche ehemalige Frauenkloster ist das einzige noch erhaltene Zisterzienseriennenkloster der Gotik in Österreich. Das im Jahr 1264 von Heinrich von Kuenring gegründete, zunächst in Meilan angesiedelte Frauenkloster, dürfte schon bald umgesiedelt worden sein. Im Jahr 1277 wurde die Zisterzienserinnen-Niederlassung nach Krug, dem heutigen St. Bernhard, verlegt.Datenquelle: Ralph Andraschek-Holzer, Meta Niederkorn, Barbara Schedel, ST. BERNHARD UND DIE ZISTERZIENSER, Diözesanarchiv, 2001

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im Mai 2006 wurde auch diese Statue von der Fa. Ohrfandl renoviert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Johannes „ne Pomuk”, aus Pomuk, - der Ort trägt heute seinen Namen -, wurde nach seinem Studium in Prag 1369 kaiserlicher Notar in der erzbischöflichen Gerichts-Kanzlei in Prag. 1380 wurde er zum Priester geweiht und Pfarrer an der Kirche St. Gallus in Prag, wo er sich besonders um deutschstämmige Kaufleute kümmerte. 1381 legte er sein erstes juritisches Examen ab, studierte dann kanonisches Recht in Padua und wurde darin 1387 zum Doktor promovert. Schon zuvor Kanoniker an St. Ägidius in Prag, wurde er 1389 Generalvikar des Erzbischofs von Prag. 1390 wechselte er in die Pfarrei Saaz / Žatek und ins Kanonikat an Vyšehrad in Prag. Sein energisches Auftreten für die Rechte der Kirche gegenüber dem König und seine Predigten machten ihn beim Volk berühmt und dem König lästig, die Auseinandersetzungen mit Wenzel IV., dem König von Böhmen und Deutschland und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, nahmen zu. Historisch richtiger ist, dass Johannes in den Auseinandersetzungen zwischen König Wenzel und dem Prager Erzbischof Jenzenstein sein Schicksal erlitt. Der Erzbischof widerstand dem Plan des Königs, ein westböhmisches Bistum zu gründen und dafür das Vermögen des Klosters Kladrau / Kladruby zu verwenden, indem er einen neuen Abt für das Kloster ernannte, was Johannes als Generalvikar bestätigte. Darauf wurden der Erzbischof, Johannes und drei weitere Beamte verhaftet. Der Erzbischof konnte fliehen, Johannes wurde gefoltert, vom König selbst mit Pechfackeln gebrannt, durch die Straßen geschleift und dann in der Moldau ertränkt. http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johannes_Nepomuk.htm (25.03.13)

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Walter ZACH KIESLING, Bildstockwanderungen im Poigreich. Wanderwege zu religiösen Kleindenkmälern in den Gemeinden Horn, Rosenburg-Mold und St. Bernhard-Frauenhofen, Rosenburg-Mold 1995, sowie einigen Ergänzungen von Hrn. Christian Popp aus St. Bernhard.

Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2021-12-08

Standort

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