Mariensäule

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeMariensäulen

Gemeinde: Laa an der Thaya

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Säule wurde 1860 von Steinmetzmeister Paul Horn in Stockerau aus St. Margarethener Sandstein gefertigt. Ursprünglich hatte die Säule auch eine steinerne Einfriedung, hergestellt 1861 von dem Zogelsdorfer Steinmetzen Franz Schmidt (diese Einfriedung umgibt heute das 'Palliererkreuz' Nr.14). Die auf den Ecken des Sockels stehenden vier Statuen, die Pestheiligen Sebastian und Rochus sowie zwei betende Cherubim, wurden 1873 hinzugefügt, geschaffen von dem Wiener Neustädter Bildhauer Josef Angerler. Die Gesamtkosten der Säule von 400 Gulden öW bzw. 200 f. wurden aus den Mitteln einer Sammlung bzw. durch die damalige Jagdgesellschaft bestritten. Die letzten Renovierungen erfolgten 1966 und 1998.

Beschreibung:

Die Mariensäule steht auf dem großen freien Platz vor der ehemaligen Schule (heute Kindergarten) mit Blickrichtung zur Pfarrkirche (Osten). Auf einem breiteren Sockel mit geschwungenen Seitenflächen, die die Inschriften tragen, erhebt sich eine Säule mit jonischem Kapitell und der Immaculatadarstellung: Maria steht, die Hände zum Fürbittgebet gefaltet, auf der Weltkugel, um die sich zu Füßen Mariens die Schlange windet. Beiderseits der Weltkugel ist die Mondsichel angedeutet. Um die Säule wurde bei der letzten Renovierung auch ein sehr ansprechendes Ambiente mit kreisförmiger Pflasterung, Sitzbänken und Grünbepflanzung geschaffen.

Details

Gemeindename Laa an der Thaya
Gemeindekennzahl 31629
Ortsübliche Bezeichnung Mariensäule
Objektkategorie 1571 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Mariensäulen)

Katastralgemeinde Hanfthal -- GEM Laa an der Thaya
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 180
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hanfthal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname vor der Schule = Kindergarten
Längengrad 16.363947
Breitengrad 48.702563

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Mariensäule steht auf dem großen freien Platz vor der ehemaligen Schule (heute Kindergarten) mit Blickrichtung zur Pfarrkirche (Osten). Auf einem breiteren Sockel mit geschwungenen Seitenflächen, die die Inschriften tragen, erhebt sich eine Säule mit jonischem Kapitell und der Immaculatadarstellung: Maria steht, die Hände zum Fürbittgebet gefaltet, auf der Weltkugel, um die sich zu Füßen Mariens die Schlange windet. Beiderseits der Weltkugel ist die Mondsichel angedeutet. Um die Säule wurde bei der letzten Renovierung auch ein sehr ansprechendes Ambiente mit kreisförmiger Pflasterung, Sitzbänken und Grünbepflanzung geschaffen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details An der Vorderseite stand früher das Chronogramm: regina sine labe ConCepta, ora pro hac Communitate LauDeM suam annuntiante tibique hoc opus VoVente (die groß geschriebenen Buchstaben ergeben als lateinische Zahlzeichen die Jahreszahl 1860). Auf der Rückseite die Inschrift: ZUR EHRE DES ALLERHÖCHSTEN GOTTES, SEINER HEILIGEN UNBEFLECKT EMPFANGENEN MUTTER MARIA UND ALLER LIEBEN HEILIGEN. GEWIDMET VON DER PFARRGEMEINDE 1860. Heute ist an der Vorderseite des Sockels eine Tafel mit der Inschrift: MARIA REGINA 1860 angebracht.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Säule wurde 1860 von Steinmetzmeister Paul Horn in Stockerau aus St. Margarethener Sandstein gefertigt. Ursprünglich hatte die Säule auch eine steinerne Einfriedung, hergestellt 1861 von dem Zogelsdorfer Steinmetzen Franz Schmidt (diese Einfriedung umgibt heute das 'Palliererkreuz' Nr.14). Die auf den Ecken des Sockels stehenden vier Statuen, die Pestheiligen Sebastian und Rochus sowie zwei betende Cherubim, wurden 1873 hinzugefügt, geschaffen von dem Wiener Neustädter Bildhauer Josef Angerler. Die Gesamtkosten der Säule von 400 Gulden öW bzw. 200 f. wurden aus den Mitteln einer Sammlung bzw. durch die damalige Jagdgesellschaft bestritten. Die letzten Renovierungen erfolgten 1966 und 1998.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Säule wurde im Spätherbst des Jahres 1860 auf dem großen Platz vor der Schule aufgestellt. Da dieser Ort früher eine ausgedehnte Pfütze war, musste dort ein aufwändiger Unterbau aus 2500 Ziegeln eingebracht werden, um die Standfestigkeit zu sichern. Im folgenden Jahr wurde die steinerne Einfriedung hinzugefügt. Am 15. August 1861, dem Fest Maria Himmelfahrt, wurde die Säule durch den Dechant Josef Schwarz aus Laa unter freudiger Teilnahme der ganzen Gemeinde in feierlicher Weise geweiht.






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Schuster Wilhelm: Flurdenkmale in Hanfthal. In: Bei uns dahoam. Volkstümliches Lesebuch, Hanfthal 1997

Wilhelm Schuster, Alois Toriser
Datum der Erfassung 1993-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1993-01-01
letzter Bearbeiter Wilhelm Schuster, Alois Toriser

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.