Mariensäule

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeMariensäulen

Gemeinde: Tulln an der Donau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Als Dank und Hilfe zugleich ließen der Tullner Färbermeister und Hausbesitzer (Rathausplatz 3) Franz Josef Kram(m)er und seine Frau Maria Anna im Jahr 1745 vor ihrem Haus die Mariensäule vom Tullner Bildhauer Sebastian Gürner errichten. Soweit bekannt, wurde die Mariensäule 1855 und 1959 renoviert. Die letzte Restaurierung der Mariensäule erfolgte im Jahre 1988 vom Tullner Bildhauermeister Prof. Josef Weinbub. Im Zuge der Altstadterneuerung wurde 1989 die Mariensäule von einer Brunnenanlage und einer Sandsteineinfassung umgeben.

Beschreibung:

Die aus Zogelsdorfer Sandstein gearbeitete Mariensäule ist der Mittelpunkt des Tullner Rathausplatzes. Sie besteht aus einem rechteckigen Sockel mit seitlichen Voluten, darüber erhebt sich die schlanke, hohe Säule mit einer Wulstbasis, flankiert von zwei Putten. Die Säule wird durch ein korinthisches Kapitell mit je einem Putto auf den vier Seiten abgeschlossen. Auf dem Kapitell erhebt sich auf einer von der Schlange umwundenen Weltkugel die Statue der Maria Immakulata.

Details

Gemeindename Tulln an der Donau
Gemeindekennzahl 32135
Ortsübliche Bezeichnung Mariensäule
Objektkategorie 1571 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Mariensäulen)

Katastralgemeinde Tulln -- GEM Tulln an der Donau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 458
Ortschafts- bzw. Ortsteil Altstadt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Rathausplatz
Längengrad 16.05331
Breitengrad 48.33115

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 6.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Die Mariensäule ist etwas abgewittert, die sie umgebende Sandsteineinfassung teilweise beschädigt.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die aus Zogelsdorfer Sandstein gearbeitete Mariensäule ist der Mittelpunkt des Tullner Rathausplatzes. Sie besteht aus einem rechteckigen Sockel mit seitlichen Voluten, darüber erhebt sich die schlanke, hohe Säule mit einer Wulstbasis, flankiert von zwei Putten. Die Säule wird durch ein korinthisches Kapitell mit je einem Putto auf den vier Seiten abgeschlossen. Auf dem Kapitell erhebt sich auf einer von der Schlange umwundenen Weltkugel die Statue der Maria Immakulata.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die ganze Vorderseite des Sockels nimmt die reich verzierte Kartusche mit einer Inschrift ein. Das im Text enthaltene Chronogramm ergibt das Jahr 1745, das Jahr der Errichtung der Mariensäule.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Als Dank und Hilfe zugleich ließen der Tullner Färbermeister und Hausbesitzer (Rathausplatz 3) Franz Josef Kram(m)er und seine Frau Maria Anna im Jahr 1745 vor ihrem Haus die Mariensäule vom Tullner Bildhauer Sebastian Gürner errichten. Soweit bekannt, wurde die Mariensäule 1855 und 1959 renoviert. Die letzte Restaurierung der Mariensäule erfolgte im Jahre 1988 vom Tullner Bildhauermeister Prof. Josef Weinbub. Im Zuge der Altstadterneuerung wurde 1989 die Mariensäule von einer Brunnenanlage und einer Sandsteineinfassung umgeben.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen DEHIO, Niederösterreich südlich der Donau, 2003 Biack, Otto: Geschichte der Stadt Tulln, 1982 Oppeker, Walburga: Beiträge zur Geschichte der Tullner Künstlerfamilie Gürner, in Mitteilungen XIII des Heimatkundlichen Arbeitskreises Tulln, 1999 Geyer, Roderich: Die Tullner Altstadt, 2010

Manfred Neubauer
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Manfred Neubauer

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.