Presslkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Bergheim

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Kapelle wurde 1842 von Rupert Schörghofer, Presslbauer zu Fischach, errichtet. Sie wurde der heiligen Anna gesegnet. 1872 mussten seine Nachkommen Johann Költringer und Elisabeth, geb. Schörghofer, die Kapelle, welche vom Plainbach regelmäßig überschwemmt wurde, restaurieren und wollten sie auch ein wenig zurückversetzen, was einen Neubau notwendig gemacht hätte. Ob dieser erfolgt ist, kann man nicht mehr nachvollziehen.
Ursprünglich befand sich auch eine Statue der Anna selbdritt dort, die sitzende heilige Anna trägt auf ihrem linken Arm das Jesuskind, dem die links stehende heilige Maria eine Traube reicht. Weiters waren sechs Statuetten vorhanden – zwei adorierende Engel, St. Virgilus, St. Rupert, Tod, Chronos – alle in Holz polychromiert und aus dem 18. Jahrhundert.

Beschreibung:

Die Kapelle steht am Bodenleitenweg, am Fuße des Plainberges, und war bis in die 1970er Jahre Ort des Evangeliums bei Bergheimer Prozessionen. Die im Grundriss rechteckige, gemauerte und verputzte Kapelle weist ein vorgezogenes, durch Holzsäulen gestütztes Satteldach auf, welches mit Scharschindeln gedeckt ist. Durch ein Gitter sieht man im Inneren im gemauerten Altartisch Christus im Grabe (Holz, polychromiert). Heute befinden sich ein Kruzifix, vier Marienfiguren, ein Gnadenbild von Maria Plain, eine Glassturzmadonna und mehrere Kerzen und Andachtsbilder in der Kapelle.
Das Gebäude ist stark von Pflanzen bewachsen. Den Presslbauer in Bergheim gibt es nicht mehr und die Eigentümer wohnen nicht in Bergheim, so ist die Kapelle in den letzten Jahren dem Verfall preisgegeben. Auch Maiandachten werden seit ein paar Jahren dort nicht mehr abgehalten.

Details

Gemeindename Bergheim
Gemeindekennzahl 50303
Ortsübliche Bezeichnung Presslkapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Bergheim I -- GEM Bergheim
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2062/7
Ortschafts- bzw. Ortsteil Fischach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bodenleitenweg
Längengrad 13.030201
Breitengrad 47.841684

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Kapelle steht am Bodenleitenweg, am Fuße des Plainberges, und war bis in die 1970er Jahre Ort des Evangeliums bei Bergheimer Prozessionen. Die im Grundriss rechteckige, gemauerte und verputzte Kapelle weist ein vorgezogenes, durch Holzsäulen gestütztes Satteldach auf, welches mit Scharschindeln gedeckt ist. Durch ein Gitter sieht man im Inneren im gemauerten Altartisch Christus im Grabe (Holz, polychromiert). Heute befinden sich ein Kruzifix, vier Marienfiguren, ein Gnadenbild von Maria Plain, eine Glassturzmadonna und mehrere Kerzen und Andachtsbilder in der Kapelle.
Das Gebäude ist stark von Pflanzen bewachsen. Den Presslbauer in Bergheim gibt es nicht mehr und die Eigentümer wohnen nicht in Bergheim, so ist die Kapelle in den letzten Jahren dem Verfall preisgegeben. Auch Maiandachten werden seit ein paar Jahren dort nicht mehr abgehalten.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle wurde 1842 von Rupert Schörghofer, Presslbauer zu Fischach, errichtet. Sie wurde der heiligen Anna gesegnet. 1872 mussten seine Nachkommen Johann Költringer und Elisabeth, geb. Schörghofer, die Kapelle, welche vom Plainbach regelmäßig überschwemmt wurde, restaurieren und wollten sie auch ein wenig zurückversetzen, was einen Neubau notwendig gemacht hätte. Ob dieser erfolgt ist, kann man nicht mehr nachvollziehen.
Ursprünglich befand sich auch eine Statue der Anna selbdritt dort, die sitzende heilige Anna trägt auf ihrem linken Arm das Jesuskind, dem die links stehende heilige Maria eine Traube reicht. Weiters waren sechs Statuetten vorhanden – zwei adorierende Engel, St. Virgilus, St. Rupert, Tod, Chronos – alle in Holz polychromiert und aus dem 18. Jahrhundert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen AES, 6/8/13, Bergheim.
Buberl Paul, Die Denkmale des Gerichtsbezirkes Salzburg. Archivalischer Teil von Franz Martin. Bd. 2: Die Denkmale des politischen Bezirkes Salzburg (ÖKT 11). Wien 1916, S. 38.
Bundesdenkmalamt (Hrsg.) DEHIO Salzburg, Handbuch der Österr. Kunstdenkmäler. Wien 1986.

Monika Brunner-Gaurek
Datum der Erfassung 2016-05-18
Datum der letzten Bearbeitung 2022-02-24

Standort

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