Radecker Schlosskapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Bergheim

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Kapelle ist das Einzige, was noch von der Burg Radeck übrig geblieben ist. Sie wurde 1516 von Berthold Pürstinger von Chiemsee geweiht und 1690 renoviert. Eine weitere Renovierung des Baues fand 1857 durch Felix Fuchs statt. 1947 wurde sie innen restauriert.

Beschreibung:

Die Schlosskapelle St. Johannes steht auf der Anhöhe von Radeck. Es handelt sich um einen schlichten Bau mit quadratischem Grundriss, im Osten mit einem dreiseitigen Abschluss und einem gewalmten Satteldach. Im Süden befindet sich ein Vorbau. Im Stiegenhaus befindet sich ein gemaltes Allianzwappen Rehlingen-Teufel von etwa 1670. Ein halbrund gemauerter Wendeltreppenaufgang führt zum Dachreiter.
Der Kapellenraum zeigt ein barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen, welche auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zu datieren ist. Die Empore ist mit einer bemalten Brüstung gestaltet, in der Mitte befindet sich ein Wappen mit der Inschrift und Bezeichnung „1690“, seitlich sieht man das Wappen der Grafen zu Königsegg, links den heiligen Franziskus Seraphin, rechts den heiligen Antonius von Padua.
Der Altar stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, das ovale Altarblatt zeigt die Heilige Familie, darüber auf dem Rahmen die Schüssel mit dem Haupte des Johannes. Seitlich sieht man kleine gemalte Wappen und Konsolfiguren des heiligen Rupert und des heiligen Virgil, im Aufsatz befindet sich eine barocke Statuette von Gottvater. Weiters ist ein barockes Bild des Johannes Nepomuk zu erwähnen. Die Glocke stammt aus dem Jahr 1548.

Details

Gemeindename Bergheim
Gemeindekennzahl 50303
Ortsübliche Bezeichnung Radecker Schlosskapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Bergheim I -- GEM Bergheim
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1308/4
Ortschafts- bzw. Ortsteil Radeck
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Radeckerweg
Längengrad 13.054748
Breitengrad 47.837697

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 10
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Schlosskapelle St. Johannes steht auf der Anhöhe von Radeck. Es handelt sich um einen schlichten Bau mit quadratischem Grundriss, im Osten mit einem dreiseitigen Abschluss und einem gewalmten Satteldach. Im Süden befindet sich ein Vorbau. Im Stiegenhaus befindet sich ein gemaltes Allianzwappen Rehlingen-Teufel von etwa 1670. Ein halbrund gemauerter Wendeltreppenaufgang führt zum Dachreiter.
Der Kapellenraum zeigt ein barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen, welche auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zu datieren ist. Die Empore ist mit einer bemalten Brüstung gestaltet, in der Mitte befindet sich ein Wappen mit der Inschrift und Bezeichnung „1690“, seitlich sieht man das Wappen der Grafen zu Königsegg, links den heiligen Franziskus Seraphin, rechts den heiligen Antonius von Padua.
Der Altar stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, das ovale Altarblatt zeigt die Heilige Familie, darüber auf dem Rahmen die Schüssel mit dem Haupte des Johannes. Seitlich sieht man kleine gemalte Wappen und Konsolfiguren des heiligen Rupert und des heiligen Virgil, im Aufsatz befindet sich eine barocke Statuette von Gottvater. Weiters ist ein barockes Bild des Johannes Nepomuk zu erwähnen. Die Glocke stammt aus dem Jahr 1548.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle ist das Einzige, was noch von der Burg Radeck übrig geblieben ist. Sie wurde 1516 von Berthold Pürstinger von Chiemsee geweiht und 1690 renoviert. Eine weitere Renovierung des Baues fand 1857 durch Felix Fuchs statt. 1947 wurde sie innen restauriert.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Euler Bernd u. a. (Bearb.), Salzburg. Stadt und Land. Dehio-Handbuch (Die Kunstdenkmäler Österreichs 7). Wien 1986, S. 39;
Zaisberger Friederike und Walter Schlegel, Burgen und Schlösser in Salzburg. Bd. 2: Flachgau und Tennengau (Birken-Reihe). St. Pölten/Wien 1992, S. 31.
Heinz Dopsch: Der Ort, seine Herren und das Gericht Bergheim im Mittelalter (ca. 600 – 1550). In Gemeinde Bergheim (Hrsg.), Bergheim. Geschichte und Gegenwart, S. 60–93. Bergheim: 2008.
Georg Clam Martinic: Burgen & Schlösser in Österreich. Landesverlag, Linz 1991, ISBN 3-85001-679-1.

Monika Brunner-Gaurek
Datum der Erfassung 2016-05-18
Datum der letzten Bearbeitung 2023-08-21

Standort

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