Schwesterngrab
Gemeinde: Niederhollabrunn
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Schwestern der Dienerinnen des Herz-Jesu-Ordens aus Wien III. kauften 1919 das Schloss aus der Verlassenschaft des Grafen Dubsky und gründeten hier ein Kloster zur Erholung der Kranken und als Alterswohnsitz der eigenen Schwestern.
Durch Schwesternmangel und auf Drängen von Pfarrer Vanek verkauften sie das Objekt 1959 an die Schwestern des III. Ordens des hl. Franziskus, die aus Niederkreuzstetten hierher siedelten, Kloster und Wirtschaft weiter führten, bis sie gleichfalls aus Schwesternmangel 2003 in ihr Mutterhaus nach Brünn zogen. Heute ist das Kloster in Privatbesitz und Wohnhaus von 3 Familien.
Beschreibung:
Das Schwesterngrab ist eine Grabanlage. In der Mitte ist auf einem Betonsockel eine weiße Christusstatue des Auferstandenen befestigt. Am Sockel selbst ist eine Inschrifttafel der 19 hier beerdigten Herz-Jesu-Schwestern angebracht.
In der Rasenfläche links und rechts der Grabmitte sind 4 Grabtafeln auf Sockeln stehend, die an die 4 verstorbenen Schwestern des III. Ordens der Franziskanerinnen erinnern.
Details
Gemeindename | Niederhollabrunn |
Gemeindekennzahl | 31234 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schwesterngrab |
Objektkategorie | 1592 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Gedenksteine und -tafeln) |
Katastralgemeinde | Niederhollabrunn -- GEM Niederhollabrunn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 829 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Niederhollabrunner Friedhof |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Friedhof, Grab Nr. F 39b |
Längengrad | 16.30401 |
Breitengrad | 48.45143 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.95 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.55 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Die Inschriften verblassen, die Christusstatue vermoost. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Schwesterngrab ist eine Grabanlage. In der Mitte ist auf einem Betonsockel eine weiße Christusstatue des Auferstandenen befestigt. Am Sockel selbst ist eine Inschrifttafel der 19 hier beerdigten Herz-Jesu-Schwestern angebracht. In der Rasenfläche links und rechts der Grabmitte sind 4 Grabtafeln auf Sockeln stehend, die an die 4 verstorbenen Schwestern des III. Ordens der Franziskanerinnen erinnern. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Große Tujen bilden eine grüne Wand bis zur Friedhofsmauer. Die ganze Grabanlage hat die Maße von 10,5 m Breite und 6 m Tiefe bis zur Friedhofsmauer und ist mit einer Betoneinfassung abgegrenzt. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Schwestern der Dienerinnen des Herz-Jesu-Ordens aus Wien III. kauften 1919 das Schloss aus der Verlassenschaft des Grafen Dubsky und gründeten hier ein Kloster zur Erholung der Kranken und als Alterswohnsitz der eigenen Schwestern. Durch Schwesternmangel und auf Drängen von Pfarrer Vanek verkauften sie das Objekt 1959 an die Schwestern des III. Ordens des hl. Franziskus, die aus Niederkreuzstetten hierher siedelten, Kloster und Wirtschaft weiter führten, bis sie gleichfalls aus Schwesternmangel 2003 in ihr Mutterhaus nach Brünn zogen. Heute ist das Kloster in Privatbesitz und Wohnhaus von 3 Familien. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Alle in Niederhollabrunn verstorbenen Schwestern sind hier begraben. Die 19 verstorbenen Herz-Jesu-Schwestern wurden nach dem Verkauf des Klosters exhumiert und vor der Christusstatue gemeinsam neu beigesetzt. Die 4 Marmortafeln im Vordergrund sind die Grabstätten der 4 hier verstorbenen Franziskanerinnen, davon eine Oberin, Sr. Maria Isabella Pospischil. Das 1. Begräbnis war am 4.3.1928, Herz-Jesu-Schwester, Sr. Maria Septimina mit 37 Jahren, das letzte am 17.7.1998, Sr. Maria Svidrak, Franziskanerin, gestorben mit 95 Jahren. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Friedhofschronik, Herz-Jesu-Schwestern-Chronik |
Datum der Erfassung | 2016-04-10 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2017-06-23 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |