Kapelle Edlach
Gemeinde: Biberbach
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Heiligenbrunner Kapelle ist eine Gelöbnis-Kapelle. Bei der Geburt des ersten Kindes von Franz und Mathilde Heiligenbrunner im Jahr 1953 war die Mutter schwer krank und das Ehepaar gelobte, alle ihre Kinder, falls die Mutter gesund würde und weitere Kinder bekommen könnte, zur Buchenbergkapelle hinaufzutragen. Man hielt auch dieses Versprechen bei allen sechs Kindern.
Der Bauer versprach auch, eine Kapelle zu errichten und erbaute diese im Jahr der Übergabe des Hofes an den Sohn Franz.
Beschreibung:
Die Kapelle beim Haus Ober-Edlach 156 ist im Jahr 1989 von Franz und Mathilde Heiligenbrunner unter der Mithilfe der Verwandten in Eigenarbeit und auch nach eigener Planung errichtet worden. Sie steht auf einem Grundriss von 260x255 cm und hat ein Satteldach, das hinten zu einem Walm ausläuft, weil an der hinteren Wand eine schmale Rundung angesetzt ist. Die vordere Giebelfläche ist durch die breiten Faschen stark betont. Ein kleines Marienrelief in brauner Keramik verstärkt noch die Wirkung des Giebeldreiecks.
Ein geschmiedetes Gittertor verschließt den Eingang. Der leicht gewölbte Innenraum ist 190cm breit und bis zum Altartisch, der die ganze Breite einnimmt, 210cm tief. In einer Grotte – in der Rundung der Wand – steht die große Marienstatue. In zwei kleinen Nischen (links und rechts) sind kleinere Statuen (Herz Jesu und Josef mit Kind) aufgestellt. In den Seitenwänden sind spitzbogige Fenster angebracht. Am Giebelband oberhalb des Eingangs befindet sich die Inschrift "Gegrüßt seist du Maria" und im Tor geschmiedet die Jahreszahl 1989.
Die Kapelle wurde 2012 von Familie Heiligenbrunner renoviert und neu eingedeckt und am 5. Mai 2013 während einer Maiandacht von P. Stefan Gruber OSB gesegnet.
Nach einem Brand, ausgelöst durch einen elektrischen Defekt im Frühjahr 2021 wurde die neu renovierte Kapelle am 12. September 2021 von P. Florian Ehebruster feierlich gesegnet.
Details
Gemeindename | Biberbach |
Gemeindekennzahl | 30507 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kapelle Edlach |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Biberbach -- GEM Biberbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2537/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Edlach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Edlach 156 |
Längengrad | 14.71095 |
Breitengrad | 48.023833 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.55 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kapelle beim Haus Ober-Edlach 156 ist im Jahr 1989 von Franz und Mathilde Heiligenbrunner unter der Mithilfe der Verwandten in Eigenarbeit und auch nach eigener Planung errichtet worden. Sie steht auf einem Grundriss von 260x255 cm und hat ein Satteldach, das hinten zu einem Walm ausläuft, weil an der hinteren Wand eine schmale Rundung angesetzt ist. Die vordere Giebelfläche ist durch die breiten Faschen stark betont. Ein kleines Marienrelief in brauner Keramik verstärkt noch die Wirkung des Giebeldreiecks. Ein geschmiedetes Gittertor verschließt den Eingang. Der leicht gewölbte Innenraum ist 190cm breit und bis zum Altartisch, der die ganze Breite einnimmt, 210cm tief. In einer Grotte – in der Rundung der Wand – steht die große Marienstatue. In zwei kleinen Nischen (links und rechts) sind kleinere Statuen (Herz Jesu und Josef mit Kind) aufgestellt. In den Seitenwänden sind spitzbogige Fenster angebracht. Am Giebelband oberhalb des Eingangs befindet sich die Inschrift "Gegrüßt seist du Maria" und im Tor geschmiedet die Jahreszahl 1989. Die Kapelle wurde 2012 von Familie Heiligenbrunner renoviert und neu eingedeckt und am 5. Mai 2013 während einer Maiandacht von P. Stefan Gruber OSB gesegnet. Nach einem Brand, ausgelöst durch einen elektrischen Defekt im Frühjahr 2021 wurde die neu renovierte Kapelle am 12. September 2021 von P. Florian Ehebruster feierlich gesegnet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Heiligenbrunner Kapelle ist eine Gelöbnis-Kapelle. Bei der Geburt des ersten Kindes von Franz und Mathilde Heiligenbrunner im Jahr 1953 war die Mutter schwer krank und das Ehepaar gelobte, alle ihre Kinder, falls die Mutter gesund würde und weitere Kinder bekommen könnte, zur Buchenbergkapelle hinaufzutragen. Man hielt auch dieses Versprechen bei allen sechs Kindern. Der Bauer versprach auch, eine Kapelle zu errichten und erbaute diese im Jahr der Übergabe des Hofes an den Sohn Franz. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Erzählung Familie Heiligenbrunner, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber |
Datum der Erfassung | 2015-06-05 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-10-22 |
letzter Bearbeiter | Brigitte Hofschwaiger |