Arme-Sünder-Marter

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Raabs an der Thaya

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert

Chronik:

Die Ausführung des granitenen Mahnmals und die Spuren der Verwitterung weisen auf ein hohes Altern hin. Das Kleindenkmal steht am Weg von Raabs zur Hinrichtungsstätte. Es wurde an dem Punkt errichtet, an dem sich die Verwandten vom zum Tode Verurteilten zu verabschieden hatten. Es wird jedoch auch über das sogenannte Urlauberkreuz (Obj. Nr. 3) Ähnliches berichtet.

Beschreibung:

Zweigt man von der Thayatalstraße knapp außerhalb von Raabs Richtung Raabser Galgenberg ab und folgt dem Wegweiser 'Galgenberg', so erblickt nach ca. 50 m Anstieg am Rande des Steiges einen schlanken Pfeiler aus Granit. Er fußt mit einem Quaderförmigen Sockel mit abgeschrägter Oberseite auf einem Fundament aus Natursteinen. Der darauf ansetzende Fußteil ist würfelförmig und verjüngt sich zum Mittelteil, dessen Kanten abgefast sind. Ohne deutlichem Schulterstück springt der Tabernakel an den Seiten vor. Er hat die Form eines 'Häuschens' mit rundbogigen Nischen an Vorder- und Rückseite und ein etwas asymmetrisches Satteldach. Am Fuße des Pfeilers befindet sich ein Holzschild mit der Aufschrift 'Arme-Sünder-Marterl'. Vor dem Denkmal steht eine Bank.

Details

Gemeindename Raabs an der Thaya
Gemeindekennzahl 32216
Ortsübliche Bezeichnung Arme-Sünder-Marter
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Raabs an der Thaya -- GEM Raabs an der Thaya
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 713
Ortschafts- bzw. Ortsteil Raabs an der Thaya
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Thayatalstraße, Abzweigung zum Galgenberg
Längengrad 15.5112
Breitengrad 48.84651

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Zweigt man von der Thayatalstraße knapp außerhalb von Raabs Richtung Raabser Galgenberg ab und folgt dem Wegweiser 'Galgenberg', so erblickt nach ca. 50 m Anstieg am Rande des Steiges einen schlanken Pfeiler aus Granit. Er fußt mit einem Quaderförmigen Sockel mit abgeschrägter Oberseite auf einem Fundament aus Natursteinen. Der darauf ansetzende Fußteil ist würfelförmig und verjüngt sich zum Mittelteil, dessen Kanten abgefast sind. Ohne deutlichem Schulterstück springt der Tabernakel an den Seiten vor. Er hat die Form eines 'Häuschens' mit rundbogigen Nischen an Vorder- und Rückseite und ein etwas asymmetrisches Satteldach. Am Fuße des Pfeilers befindet sich ein Holzschild mit der Aufschrift 'Arme-Sünder-Marterl'. Vor dem Denkmal steht eine Bank.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Nische auf der Vorderseite des Tabernakels befindet sich eine farbige Darstellung 'Herz Jesu'. Über hellem Sternenhimmel erblickt man Christus aus Wolke ragend und mit seiner Linken auf das mit Dornen umwundene Herz auf seiner Brust zeigend. Die Figur ist mit einer roten verzierten spitzbogigen Mandorla umgeben.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Ausführung des granitenen Mahnmals und die Spuren der Verwitterung weisen auf ein hohes Altern hin. Das Kleindenkmal steht am Weg von Raabs zur Hinrichtungsstätte. Es wurde an dem Punkt errichtet, an dem sich die Verwandten vom zum Tode Verurteilten zu verabschieden hatten. Es wird jedoch auch über das sogenannte Urlauberkreuz (Obj. Nr. 3) Ähnliches berichtet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Margit Auer, Markus Pufler
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Margit Auer, Markus Pufler

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.