Am Kreizgartlberi

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Staatz

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der ursprüngliche Standort war einige Meter weiter weg. Dort soll im 19. Jahrhundert schon ein Holzkreuz mit Blechkorpus gestanden haben. Wann dieses durch ein gusseisernes ersetzt wurde, ist nicht bekannt. Die Inschrift soll aber so wie heute gelautet haben. Laut mündlicher Überlieferung sind bei dem Kreuz die Pesttoten begraben worden. Lange vor dem Neubau der Straße samt Stützmauer war der „Kreizgartlberi“ auch Spielplatz für die Kinder. Und manch einer freute sich, dass er beim Graben einen Totenschädel fand. Damals wurde das Wegkreuz in der Karwoche mit einem Reisigkranz geschmückt, und die Ratscherbuben begannen, nach einem Gebet, dort ihren Weg durch das Dorf. 1997 wurde das vernachlässigte Kreuz, anlässlich des 100-jährigen Bestands der Freiwilligen Feuerwehr, renoviert. Nach Rodung der Sträucher und dem Ausgraben des Sockels wurde die Anlage, wie sie heute besteht, gebaut. Damals bekam das Kreuz auch wieder eine Tafel mit dem Spruch, der schon am Holzkreuz angebracht war.

Beschreibung:

Am südlichen Ortsende von Waltersdorf, links neben dem Weg nach Frättingsdorf, ist heute eine Stützmauer aus Kalkbruchsteinen zum Befestigen der Böschung. Wo diese beginnt, findet man eine durch Holzpfosten ausgelegte Stiege, die zu einem alten gusseisernen Grabkreuz führt. Dieses ist in einen Kalksandstein eingelassen, der beiderseits mit vermauerten Kalkbruchsteinen einen Bogen bildet, der den dahinter liegenden Hang abstützt. Das schwarze Kreuz trägt einen vergoldeten Korpus. Darunter ist eine runde Tafel mit der Inschrift: „Gelobt sei Jesu Christ, der uns von der Pest erlöst hat“. Am unteren Ende des Kreuzschaftes die Mutter Gottes. Die ganze Anlage ist mit Buschwerk umgeben, so dass man sie kaum beachtet.

Details

Gemeindename Staatz
Gemeindekennzahl 31649
Ortsübliche Bezeichnung Am Kreizgartlberi
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Waltersdorf -- GEM Staatz
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 150/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Waltersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ortsried
Längengrad 16.51869
Breitengrad 48.65687

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am südlichen Ortsende von Waltersdorf, links neben dem Weg nach Frättingsdorf, ist heute eine Stützmauer aus Kalkbruchsteinen zum Befestigen der Böschung. Wo diese beginnt, findet man eine durch Holzpfosten ausgelegte Stiege, die zu einem alten gusseisernen Grabkreuz führt. Dieses ist in einen Kalksandstein eingelassen, der beiderseits mit vermauerten Kalkbruchsteinen einen Bogen bildet, der den dahinter liegenden Hang abstützt. Das schwarze Kreuz trägt einen vergoldeten Korpus. Darunter ist eine runde Tafel mit der Inschrift: „Gelobt sei Jesu Christ, der uns von der Pest erlöst hat“. Am unteren Ende des Kreuzschaftes die Mutter Gottes. Die ganze Anlage ist mit Buschwerk umgeben, so dass man sie kaum beachtet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der ursprüngliche Standort war einige Meter weiter weg. Dort soll im 19. Jahrhundert schon ein Holzkreuz mit Blechkorpus gestanden haben. Wann dieses durch ein gusseisernes ersetzt wurde, ist nicht bekannt. Die Inschrift soll aber so wie heute gelautet haben. Laut mündlicher Überlieferung sind bei dem Kreuz die Pesttoten begraben worden. Lange vor dem Neubau der Straße samt Stützmauer war der „Kreizgartlberi“ auch Spielplatz für die Kinder. Und manch einer freute sich, dass er beim Graben einen Totenschädel fand. Damals wurde das Wegkreuz in der Karwoche mit einem Reisigkranz geschmückt, und die Ratscherbuben begannen, nach einem Gebet, dort ihren Weg durch das Dorf. 1997 wurde das vernachlässigte Kreuz, anlässlich des 100-jährigen Bestands der Freiwilligen Feuerwehr, renoviert. Nach Rodung der Sträucher und dem Ausgraben des Sockels wurde die Anlage, wie sie heute besteht, gebaut. Damals bekam das Kreuz auch wieder eine Tafel mit dem Spruch, der schon am Holzkreuz angebracht war.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen SR Josefine Eder, Zeichen am Weg. 1987 – 1989.

Josef Nejdl
Datum der Erfassung 1970-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1970-01-01
letzter Bearbeiter Josef Nejdl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.