Sebastiankapelle
Gemeinde: Palterndorf-Dobermannsdorf
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Ursprünglich stand die Kapelle in der Verlängerung des Grabens (Entwässerungsgraben) im Grundstück Nummer 159 (ehemaliges Drabek-Haus). Später wurde die Kapelle im Grundstück Nummer 165 aufgestellt. Im Jahr 2006 wurde diese wieder abgetragen und in demselben Grundstück etwas zurück versetzt neu aufgemauert.
Beschreibung:
Die Sebastiankapelle befindet sich rechts freistehend vor dem Eingang zum Friedhof. Die in der Bausubstanz neue Kapelle hat einen rechteckförmigen Grundriss mit einer verbreiterten Vorderfront und zwei Fenster an den Seitenwänden. Der spitzbogige Eingang wird mit einer geschmiedeten, verglasten Türe verschlossen. Darüber erhebt sich ein dreieckförmiger, überhöhter Giebel mit einfacher weiß-grauer Putzgliederung und einer Abdeckung aus Ziegel. Auch das etwas tiefer liegende Walmdach ist mit Ziegeln gedeckt. Auf der Altarplatte aus dunkelbraunem Marmor steht die Statue des Hl. Sebastian. Er ist mit beiden Händen und dem linken Fuß an einen Baumstamm gebunden. Nur mit einem Lendentuch bekleidet zeigt der entblößte Körper zahlreiche Pfeilwunden. Die Statue aus Stein ist einfach, aber dennoch Aussdrucksstark und hell gefasst. Der Lendenschurz und der Heiligenschein sind gold gefärbt. Zwei Putten in gleicher Farbgestaltung sind dem Heiligen zur Seite gegeben.
Details
Gemeindename | Palterndorf-Dobermannsdorf |
Gemeindekennzahl | 30845 |
Ortsübliche Bezeichnung | Sebastiankapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Dobermannsdorf -- GEM Palterndorf-Dobermannsdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 165 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Dobermannsdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Friedhof |
Längengrad | 16.81922 |
Breitengrad | 48.60427 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 2.45 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Wurde im Jahr 2006 neu errichtet. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Sebastiankapelle befindet sich rechts freistehend vor dem Eingang zum Friedhof. Die in der Bausubstanz neue Kapelle hat einen rechteckförmigen Grundriss mit einer verbreiterten Vorderfront und zwei Fenster an den Seitenwänden. Der spitzbogige Eingang wird mit einer geschmiedeten, verglasten Türe verschlossen. Darüber erhebt sich ein dreieckförmiger, überhöhter Giebel mit einfacher weiß-grauer Putzgliederung und einer Abdeckung aus Ziegel. Auch das etwas tiefer liegende Walmdach ist mit Ziegeln gedeckt. Auf der Altarplatte aus dunkelbraunem Marmor steht die Statue des Hl. Sebastian. Er ist mit beiden Händen und dem linken Fuß an einen Baumstamm gebunden. Nur mit einem Lendentuch bekleidet zeigt der entblößte Körper zahlreiche Pfeilwunden. Die Statue aus Stein ist einfach, aber dennoch Aussdrucksstark und hell gefasst. Der Lendenschurz und der Heiligenschein sind gold gefärbt. Zwei Putten in gleicher Farbgestaltung sind dem Heiligen zur Seite gegeben. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Kapelle hat links und rechts Fenster nach Tiffany-Art, links mit rotem Kreuz und blauem Hintergrund, rechts mit der Darstellung des Hl. Sebastian. Die Gestaltung der Fenster wurde von Frau Petra Kargl und Herrn Franz Kargl entworfen und angefertigt. |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Ursprünglich stand die Kapelle in der Verlängerung des Grabens (Entwässerungsgraben) im Grundstück Nummer 159 (ehemaliges Drabek-Haus). Später wurde die Kapelle im Grundstück Nummer 165 aufgestellt. Im Jahr 2006 wurde diese wieder abgetragen und in demselben Grundstück etwas zurück versetzt neu aufgemauert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der Heilige Sebastian wurde in Mailand im 3. Jh. geboren. Da er dem Christentum angehörte, ließ ihn Kaiser Diokletian an einen Pfahl binden und mit Pfeilen beschießen. Er wurde von einer jungen Witwe gesund gepflegt und klagte den Kaiser der Christenverfolgung an. Daraufhin befahl der Kaiser ihn in den Zirkus zu führen, und er wurde mit Stöcken zu Tode geprügelt. Sein Leichnam wurde in die Kloake geworfen und von der Christin Lucina geborgen. Er ist in der Pilgerkirche San Sebastiano in Rom bestattet. Er gehört zu den Pestheiligen und ist Beschützer der Siechen und Kranken. |