Übermaß - Kreuz
Gemeinde: Sankt Martin
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
vor 1900 errichtet
Besitzer: Poiß Arnold und Petra
zuvor Poiß Karl und Wilhelmine
um 1860 Poiss Josef und Anna
"Beim Bau der Kirche in Harmanschlag stieß man auf eine heilkräftige Quelle. Die Menschen, die diese Quelle benutzten, wurden von Gicht und Rheumaleiden befreit. Die nicht mehr gebrauchten Krücken wurden in einem Schuppen neben der Kirche gelagert. Als diese die vielen Krücken nicht mehr fassen konnte, verbrannte man die Krücken an dieser Stelle. Als Dank dafür errichtete man dieses Kreuz." (Johann Gattringer, 2011)
Beschreibung:
auf dem Granitsteinsockel mit quadratischem Grundriss sind die Buchstaben IHS und ein Kreuz eingemeißelt
das aufgesetzte Eisenkreuz trägt eine Tafel mit der Inschrift "Gelobt sei Jesus Christus", einen Corpus Christi und ein Banner mit INRI
die Verzierungen sind goldenfarben coloriert
Details
Gemeindename | Sankt Martin |
Gemeindekennzahl | 30932 |
Ortsübliche Bezeichnung | Übermaß - Kreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Harmannschlag -- GEM Sankt Martin |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 471 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Harmanschlag |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Übermaß / Übermaßweg |
Längengrad | 14.796705 |
Breitengrad | 48.656838 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | auf dem Granitsteinsockel mit quadratischem Grundriss sind die Buchstaben IHS und ein Kreuz eingemeißelt das aufgesetzte Eisenkreuz trägt eine Tafel mit der Inschrift "Gelobt sei Jesus Christus", einen Corpus Christi und ein Banner mit INRI die Verzierungen sind goldenfarben coloriert |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | vor 1900 errichtet Besitzer: Poiß Arnold und Petra zuvor Poiß Karl und Wilhelmine um 1860 Poiss Josef und Anna "Beim Bau der Kirche in Harmanschlag stieß man auf eine heilkräftige Quelle. Die Menschen, die diese Quelle benutzten, wurden von Gicht und Rheumaleiden befreit. Die nicht mehr gebrauchten Krücken wurden in einem Schuppen neben der Kirche gelagert. Als diese die vielen Krücken nicht mehr fassen konnte, verbrannte man die Krücken an dieser Stelle. Als Dank dafür errichtete man dieses Kreuz." (Johann Gattringer, 2011) |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | "Niemand weiß über dieses Kreuz Bescheid. Von der Rörndlwies herauf, genannt das "Zwüllisch Hölzl", war früher nur Wald. Es ist dort viel geschehen. Einmal ging ein Mann von Rörndlwies herauf. Auf der Anhöhe hörte er immer wieder ein Rufen: "Wo soll ich ihn hinlegen, wo soll ich ihn hinlegen?" Der Mann rief zurück: "Wo du ihn genommen hast, trag ihn wieder hin!" Die Stimme rief zurück: "Tausend Dank, dass du mich erlöst hast! Ich hätte wieder 100 Jahre warten müssen, bis ich erlöst würde!" Der verwunschende Mann hatte nämlich einen Rain-Stein (Grenzstein) zu seinen Gunsten versetzt. Solche Sachen hat man öfter gehört und es ist viel Unrecht geschehen. Es mag nicht immer alles stimmen, aber ein Körnchen Wahrheit ist überall dabei!" (Anna Maria Graf, Harmanschlag, 2019) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Aufzeichnungen Johann Gattringer, 1992 und 2011 Anna Maria Graf, 2019 Fam. Poiß, 2019 |
Datum der Erfassung | 2019-08-15 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-08-11 |
letzter Bearbeiter | Michaela Baumgartner |