Marienkapelle
Gemeinde: Poysdorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Kapelle wurde 1909 von Ferdinand Löffler und seiner 2. Frau Anna gebaut. Renovierung: 1978, 2000, 2009 durch Fam. Peter Wiesinger (Nachkommen). Ursache: Seine Frau war schwer lungenkrank. Er gelobte, wenn sie wieder gesund werde, eine Kapelle zu bauen. Seine Frau verstarb, trotzdem ließ er diese Marienkapelle errichten. Um die Unkosten zu bewältigen (Grimmenstein - Lungenkrankenhaus, Bau) mußte er einen Acker verkaufen.
Beschreibung:
Die Kapelle befindet sich, umgeben von einem Wäldchen, in der Winterzeile am Ortsende von Ketzelsdorf, Richtung Wetzelsdorf, auf Gemeindegrund. Material: Ziegel, verputzt. Hat einen rechteckigen Grundriß mit halbrunder Apsis. Vor der Kapelle ist ein 2,33 m langer und 1,48 m breiter Platz mit Pflastersteinen verlegt, wobei aus hellen Steinen ein Kreuz eingebracht ist.
Details
Gemeindename | Poysdorf |
Gemeindekennzahl | 31644 |
Ortsübliche Bezeichnung | Marienkapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Ketzelsdorf -- GEM Poysdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2318/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Ketzelsdorf / Westl. Ortsende |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Winterzeile - neben Nr. 55 |
Längengrad | 16.64614 |
Breitengrad | 48.65312 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kapelle befindet sich, umgeben von einem Wäldchen, in der Winterzeile am Ortsende von Ketzelsdorf, Richtung Wetzelsdorf, auf Gemeindegrund. Material: Ziegel, verputzt. Hat einen rechteckigen Grundriß mit halbrunder Apsis. Vor der Kapelle ist ein 2,33 m langer und 1,48 m breiter Platz mit Pflastersteinen verlegt, wobei aus hellen Steinen ein Kreuz eingebracht ist. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Eingang hat eine Spitzbogenform und wird durch je einen gefärbelten Pilaster betont. Die schmiedeeiserne Tür (1,80 m x 1,12 m) mit dem prunkvollen Gitter erlaubt jederzeit Einblick ins Innere, der obere Gitterteil ist fix montiert. Die breite Stufe gibt Gelegenheit zum bequemen Verweilen. Der geschwungene, freistehende, über die Dachfläche herausstehende Giebel trägt den Gruß: 'Gelobt sei Jesus Christus' und wird auch durch 2 Wandpfeiler betont. Das Dach ist mit Wiener Tasche gedeckt und trägt ein Lateinisches Kreuz. Im Inneren: Rundbogengewölbe, gemauerter Altartisch mit Holzrahmen, Ziertuch: 'Heilige Maria bitte für uns'. Auf dem Altar steht die 1,50 m große Marienstatue, betend, mit weißem Kleid, blauer Schärpe und Rosenkranz. Gedenktafel, Kerzenständer. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kapelle wurde 1909 von Ferdinand Löffler und seiner 2. Frau Anna gebaut. Renovierung: 1978, 2000, 2009 durch Fam. Peter Wiesinger (Nachkommen). Ursache: Seine Frau war schwer lungenkrank. Er gelobte, wenn sie wieder gesund werde, eine Kapelle zu bauen. Seine Frau verstarb, trotzdem ließ er diese Marienkapelle errichten. Um die Unkosten zu bewältigen (Grimmenstein - Lungenkrankenhaus, Bau) mußte er einen Acker verkaufen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Das ganze Jahr hindurch wird der Blumenschmuck erneuert, und es brennen auch Kerzen, die von den Ortsbewohnern gestiftet werden. Mitte Mai findet jährlich eine Prozession zur Hl. Maria und zum Hl. Johannes von Nepomuk in Begleitung des Pfarrers statt, wo auch der Ketzelsdorfer Männerchor eine eigene Marienlitanei singt. |