Johannes von Nepomuk Statue (Römerbrücke)
Gemeinde: Scheibbs
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert
Chronik:
Diese Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk wurde vom Scheibbser Bildhauer Josef Lechner (1934-2014)im Jahre 1989 geschaffen und am rechten Brückenkopf der Römerbrücke aufgestellt.
Bereits im Jahre 1853 wird erwähnt, dass sich auf den Seitenmauern in der Mitte der Brücke eine Statue des genannten Heiligen und eine Dreifaltigkeitsstatue befinden. Zu dieser Zeit war die Brücke mit Seitenmauern, welche mit Holzschindeln gedeckt waren, versehen. Als diese Steinbrüstungen um 1900 durch das derzeit bestehende eiserne Geländer ersetzt wurden, hat man die Dreifaltigkeitsstatue in nächster Nähe zur Brücke zum Haus Steghof, Erlafstraße 1, versetzt. Die Statue des Hl. Johannes von Nepomuk wurde angeblich später von einem Bauer mit dem Wagen umgefahren und in die Erlauf gestoßen. Die Trümmer wurden einige Zeit im Steghof gelagert und 1945 von den Russen in die Erlauf geworfen, wo sie vom Hochwasser weggeschwemmt worden sind.
Beschreibung:
Statue aus Holz - Höhe 150 cm
Details
Gemeindename | Scheibbs |
Gemeindekennzahl | 32013 |
Ortsübliche Bezeichnung | Johannes von Nepomuk Statue (Römerbrücke) |
Objektkategorie | 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen) |
Katastralgemeinde | |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 287/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3270 Scheibbs |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Eisenwurzenstraße - Römerbrücke |
Längengrad | 15.163531 |
Breitengrad | 48.008882 |
denkmalgeschützt | -- |
Höhe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Statue aus Holz - Höhe 150 cm |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Holzbildhauer Josef Lechner aus Scheibbs hat diese Statue im Jahre 1989 geschaffen. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Diese Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk wurde vom Scheibbser Bildhauer Josef Lechner (1934-2014)im Jahre 1989 geschaffen und am rechten Brückenkopf der Römerbrücke aufgestellt. Bereits im Jahre 1853 wird erwähnt, dass sich auf den Seitenmauern in der Mitte der Brücke eine Statue des genannten Heiligen und eine Dreifaltigkeitsstatue befinden. Zu dieser Zeit war die Brücke mit Seitenmauern, welche mit Holzschindeln gedeckt waren, versehen. Als diese Steinbrüstungen um 1900 durch das derzeit bestehende eiserne Geländer ersetzt wurden, hat man die Dreifaltigkeitsstatue in nächster Nähe zur Brücke zum Haus Steghof, Erlafstraße 1, versetzt. Die Statue des Hl. Johannes von Nepomuk wurde angeblich später von einem Bauer mit dem Wagen umgefahren und in die Erlauf gestoßen. Die Trümmer wurden einige Zeit im Steghof gelagert und 1945 von den Russen in die Erlauf geworfen, wo sie vom Hochwasser weggeschwemmt worden sind. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die Lebensgeschichte des Heiligen: Johannes von Nepomuk/ Generalvikar, Märtyrer-Gedenktag ist der 16. Mai: geb. um 1350 in Pomuk, Tschechien - am 20. März 1393 in Prag in der Moldau ertränkt. Patron von Böhmen, der Priester und Beichtväter, der Brücken, der Schiffer, Flößer, Müller; gegen Verleumdung; für Verschwiegenheit; des Beichtgeheimnisses; gegen Wassergefahren; Der Märtyrer, der im Jahr 1393 in Prag in der Moldau ertränkt wurde, ist der bekannteste Brückenheilige und gehört im deutschen Sprachraum zu den meistverehrten Heiligen. Johannes von Nepomuk ist auch der Patron der Beichtväter, da er, so erzählt es die Legende, wegen seiner unnachgiebigen Haltung hinsichtlich des Beichtgeheimnisses ermordet wurde. Darstellung: Johannes von Nepomuk wird als Priester mit Stola, das Birett auf dem Kopf, Palme, Buch und Kreuz in der Hand, dargestellt. Manchmal leuchten auch sechs Sterne um das Haupt des Märtyrers, da nach der Legende sechs Sterne angezeigt haben, wo in der Moldau sich der Leichnam von Johannes befand und dieser so geborgen werden konnte. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Scheibbs in alten Ansichten von Dr. Heinrich Jelinek d.J. ,1984-Bild Nr. 29; 2)Chronik der Bezirksstadt Scheibbs von Wilhelm Löwenstein/Hermann Pröll, 1989-S. 218; 3) Kapellen, Marterl und Bildstöcke der Pfarre Scheibbs von Erwin Huber, 2000-Seite 26/Herausgeber R.k. Pfarramt Scheibbs; 4) Das Kirchenjahr Pfarre Scheibbs v. Erwin Huber, 2005-Seite 149-Herausgeber R.k. Pfarramt Scheibbs; 5) Die Grafen von Peilstein und Schloss Scheibbs v. Erwin Huber, 2013-Seite 206; |
Datum der Erfassung | 2015-10-07 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-04-10 |
letzter Bearbeiter | Erwin Huber |