Nepomukstatue an Thumeritzbrücke
Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Statue des Brückenheiligen wurde an der Querung des Thumeritzbaches 1755 aufgestellt. Zur Renovierung im 20. Jahrhundert gibt es folgende überlieferte Geschichte: In den Kriegswirren des 2. Weltkriegs wurde der Heiligenfigur der Kopf abgeschlagen und später unter der Brücke im Bach gefunden. Als bei einem schrecklichen Verkehrsunfall an der Brücke niemand 'wie durch ein Wunder' zu Schaden kam, wurde von den Betroffenen dies zum Anlass genommen, die Statue als Dank renovieren zu lassen. Mit dem Neubau der Thumeritzbachbrücke 1973 erhielt der Heilige das heutige Postament, im Jahr 2000 wurden die Brücke und auch die Figur saniert.
Beschreibung:
Wenn man von Zissersdorf nach Geras fährt, quert man im Johannesthal den Thumeritzbach. Auf dem Pfeiler des rechten Brückengeländers steht eine barocke Statue des Hl. Johannes Nepomuk. Der Heilige trägt - wie in üblicher Ausführung - ein Priestergewand und Birret und hält ein Kreuz mit Corpus Christi in seinen Händen. Die Sandsteinplastik wirkt etwas disproportioniert., Oberkörper, Arme und Hände sind im Vergleich zum übrigen Körper zu klein. Die Statue aus Zogelsdorfer Sandstein steht auf einer quaderförmigen Platte, vom ursprünglichen Postament ist nur noch die Abdeckplatte, ebenfalls aus Zogelsdorfer Stein, vorhanden. Der derzeitige Pfeiler, auf dem die Heiligenstatue steht, ist aus Betonguss und zeigt allseitig eingetiefte Kartuschen, auf der Vorderseite ist eine Metalltafel angebracht.
Details
Gemeindename | Drosendorf-Zissersdorf |
Gemeindekennzahl | 31104 |
Ortsübliche Bezeichnung | Nepomukstatue an Thumeritzbrücke |
Objektkategorie | 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen) |
Katastralgemeinde | Zissersdorf -- GEM Drosendorf-Zissersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1213/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Johannesthal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Thumeritzbachbrücke, B 30 |
Längengrad | 15.64824 |
Breitengrad | 48.81217 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Reinigung, abgeschlagenen Stein sanieren |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Wenn man von Zissersdorf nach Geras fährt, quert man im Johannesthal den Thumeritzbach. Auf dem Pfeiler des rechten Brückengeländers steht eine barocke Statue des Hl. Johannes Nepomuk. Der Heilige trägt - wie in üblicher Ausführung - ein Priestergewand und Birret und hält ein Kreuz mit Corpus Christi in seinen Händen. Die Sandsteinplastik wirkt etwas disproportioniert., Oberkörper, Arme und Hände sind im Vergleich zum übrigen Körper zu klein. Die Statue aus Zogelsdorfer Sandstein steht auf einer quaderförmigen Platte, vom ursprünglichen Postament ist nur noch die Abdeckplatte, ebenfalls aus Zogelsdorfer Stein, vorhanden. Der derzeitige Pfeiler, auf dem die Heiligenstatue steht, ist aus Betonguss und zeigt allseitig eingetiefte Kartuschen, auf der Vorderseite ist eine Metalltafel angebracht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die rechteckige Metalltafel auf der Vorderseite des Pfeilers weist folgende Inschrift auf, die auf die Brücke Bezug nimmt: 'Thumeritzbachbrücke / erbaut 1973 / Instandsetzung 2000 / Zul. Belastung: / LKW mit 25 t / und / Gleichlast 500 kg/m3 / oder ein RFZ mit / 60 t im Alleingang' |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Statue des Brückenheiligen wurde an der Querung des Thumeritzbaches 1755 aufgestellt. Zur Renovierung im 20. Jahrhundert gibt es folgende überlieferte Geschichte: In den Kriegswirren des 2. Weltkriegs wurde der Heiligenfigur der Kopf abgeschlagen und später unter der Brücke im Bach gefunden. Als bei einem schrecklichen Verkehrsunfall an der Brücke niemand 'wie durch ein Wunder' zu Schaden kam, wurde von den Betroffenen dies zum Anlass genommen, die Statue als Dank renovieren zu lassen. Mit dem Neubau der Thumeritzbachbrücke 1973 erhielt der Heilige das heutige Postament, im Jahr 2000 wurden die Brücke und auch die Figur saniert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Mündliche Mitteilung von Bruno Bind, Familie Schöls Hauptschule Drosendorf: Projekt 'Schüler als Heimatforscher: Bildstöcke und Wegkreuze in der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf', 1988. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger |