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Anderl-Marterl

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Sankt Martin

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Eine Legende berichtet:
Die Pfarrkirche sollte ursprünglich (im 13. Jhd. erbaut) an dieser Stelle errichtet werden. Auch eine schwere gegossene Statue des Hl. Wenzislaus war bereits zur Aufstellung vorbereitet. Eines Morgens war sie verschwunden und fand sich nach längerer Zeit in einem Gestrüpp, dort wo heute die Kirche steht. Mit einem Ochsengespann brachte man sie an den ursprünglich vorgesehenen Bauplatz zurück, aber am nächsten Morgen war sie wieder weg. Man fand die Statue im gleichen Gestrüpp wie am Vortag. Nun wurde die Kirche gebaut, dort wo sie heute steht. (das Waldviertel, Höher, 1978)

Daher wurde dieses Marterl anstelle der geplanten Kirche errichtet.

Beschreibung:

gemauerter Breitpfeiler, gelb verputzt
darauf mit Ziegeln gedecktes Satteldach
in der raumhohen Spitzbogennische steht auf einem Podest aus Granitsteinen eine Holzstatue "Maria mit dem Kind"
an der hinteren Wand befindet sich ein Bild "Jesus am Ölberg" und eine Spruchtafel " 's Moartal beim Elternhaus"
verschlossen ist es mit einem Doppelflügeltor aus Schmiedeeisen

Details

Gemeindename	Sankt Martin
Gemeindekennzahl	30932
Ortsübliche Bezeichnung	Anderl-Marterl
Objektkategorie	1533 ( Religiöse Kleindenkmäler \| Bildstöcke \| Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde	Harmannschlag -- GEM Sankt Martin
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer	1112/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil	Harmanschlag
Straße und Hausnummer bzw. Flurname	Harmanschlag 23
Längengrad	14.788932
Breitengrad	48.647115

denkmalgeschützt	nicht geschuetzt

Höhe (m)	3.3
gemessen od. geschätzt	gemessen
Breite (m)	2.2
gemessen od. geschätzt	gemessen
Tiefe (m)	1.6
gemessen od. geschätzt	gemessen

Zustandsklassifizierung	sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)	gemauerter Breitpfeiler, gelb verputzt darauf mit Ziegeln gedecktes Satteldach in der raumhohen Spitzbogennische steht auf einem Podest aus Granitsteinen eine Holzstatue "Maria mit dem Kind" an der hinteren Wand befindet sich ein Bild "Jesus am Ölberg" und eine Spruchtafel " 's Moartal beim Elternhaus" verschlossen ist es mit einem Doppelflügeltor aus Schmiedeeisen
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details	's Moartal beim Elternhaus A oafach's Moartal habn's da baut net weit van Elternhaus, wo's stad wor'dn is, und söldn wer beim Tor geht ein und aus. Und stehst vor'n Moartal, denkst so z'ruck, wias's war zur Kinderzeit, af d'Eltern, d' G'schwister, Nachbarsleut, af Arbat, Load und Freud. So ofst da herkimmst, rast a weng, sei dankbar, g'recht und treu, weil schau, da Segn van Herrgott war doch überall dabei. Und wer da bet', soll Frieden g'spürn, in unsra trüabn Zeit. Des Moartal soll a Mahnmal sein hin bis in d'Ewigkeit.

Zeitkategorie	18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)	Eine Legende berichtet: Die Pfarrkirche sollte ursprünglich (im 13. Jhd. erbaut) an dieser Stelle errichtet werden. Auch eine schwere gegossene Statue des Hl. Wenzislaus war bereits zur Aufstellung vorbereitet. Eines Morgens war sie verschwunden und fand sich nach längerer Zeit in einem Gestrüpp, dort wo heute die Kirche steht. Mit einem Ochsengespann brachte man sie an den ursprünglich vorgesehenen Bauplatz zurück, aber am nächsten Morgen war sie wieder weg. Man fand die Statue im gleichen Gestrüpp wie am Vortag. Nun wurde die Kirche gebaut, dort wo sie heute steht. (das Waldviertel, Höher, 1978) Daher wurde dieses Marterl anstelle der geplanten Kirche errichtet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)