Wegkreuz Kansering

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert

Chronik:

Das Bild samt Inschrift unterhalb des Bildes "Steh still o Wandersmann kommt dir die Reise beschwerlich an rufe Jesus Maria und Josef an" wurde bereits einige Male übermalt bzw. wieder neu angefertigt; zuletzt durch Elisabeth Sindhuber (Kansering 34) in den Jahren 1995 und 1999.
Am 5. Mai 1999 fanden sich hier Nachbarn und Bekannte der beiden Besitzerfamilien zur Mainandacht mit Pfarrer P. Gerhard Ellinger ein, der im Anschluss daran auch die Segnung des renovierten Kreuzes vornahm.

Beschreibung:

Das Bildkreuz an der alten Straßenkreuzung steht nahe der Straße auf dem Grundbesitz der Familie Wagner, Kansering 35.
Nach einem mündlichen Übereinkommen sind die Nachbarn Sindhuber vom Haus Kansering 34 Miteigentümer, und gemeinsam erfolgt auch die Betreuung. Das Bildkreuz ist 2,5m hoch, hat einen Querbalken von 1,20cm Länge und ist auf einem Betonsockel aufgesetzt mit einer Metallschiene befestigt.
Am senkrechten Balken steht oben INRI und am Querbalken – geteilt – die Jahreszahl 1994. Beides auf ausgespartem Feld erhaben geschnitzt.
Das auf Blech gemalte Bild Flucht nach Ägypten ist in einen Kasten eingelegt, der 83cm hoch und 48cm breit und oben seitlich 15cm tief ist, jedoch in geschwungener einfacher Verzierung sich nach unten auf 5cm verjüngt.
Seit sich Leute erinnern können, steht hier an der Wegkreuzung ein Kreuz. Vor der Erbauung der neuen Straße nach Seitenstetten im Jahr 1980 führte hier die alte Commer-cialstraße 4727 Waidhofen - Steyr nach links vorbei in Richtung Seitenstetten. Scharf nach rechts bog der Weg 4726/2 ab zum Weiden-fellnerhäusel und Pratstrum. Für Fußgänger gab es immer schon einen Weg, der hier abzweigte und über Spielberg und Maierleiten – wie die jetzige Straße – nach Seitenstetten führte. 1947 wurde das Kreuz von Johann Sindhuber (1887–1970, Kanseringhäusel 34, Holzschuhmacher) erneuert.

Details

Gemeindename Biberbach
Gemeindekennzahl 30507
Ortsübliche Bezeichnung Wegkreuz Kansering
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2040/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Kansering
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kansering 34
Längengrad 14.684833
Breitengrad 48.033967

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Bildkreuz an der alten Straßenkreuzung steht nahe der Straße auf dem Grundbesitz der Familie Wagner, Kansering 35.
Nach einem mündlichen Übereinkommen sind die Nachbarn Sindhuber vom Haus Kansering 34 Miteigentümer, und gemeinsam erfolgt auch die Betreuung. Das Bildkreuz ist 2,5m hoch, hat einen Querbalken von 1,20cm Länge und ist auf einem Betonsockel aufgesetzt mit einer Metallschiene befestigt.
Am senkrechten Balken steht oben INRI und am Querbalken – geteilt – die Jahreszahl 1994. Beides auf ausgespartem Feld erhaben geschnitzt.
Das auf Blech gemalte Bild Flucht nach Ägypten ist in einen Kasten eingelegt, der 83cm hoch und 48cm breit und oben seitlich 15cm tief ist, jedoch in geschwungener einfacher Verzierung sich nach unten auf 5cm verjüngt.
Seit sich Leute erinnern können, steht hier an der Wegkreuzung ein Kreuz. Vor der Erbauung der neuen Straße nach Seitenstetten im Jahr 1980 führte hier die alte Commer-cialstraße 4727 Waidhofen - Steyr nach links vorbei in Richtung Seitenstetten. Scharf nach rechts bog der Weg 4726/2 ab zum Weiden-fellnerhäusel und Pratstrum. Für Fußgänger gab es immer schon einen Weg, der hier abzweigte und über Spielberg und Maierleiten – wie die jetzige Straße – nach Seitenstetten führte. 1947 wurde das Kreuz von Johann Sindhuber (1887–1970, Kanseringhäusel 34, Holzschuhmacher) erneuert.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Darstellung ist alten Bildern nachempfunden, die es in Leben-Jesu-Zyklen seit dem Mittelalter gibt: Maria sitzt frontal auf einem Esel und hält ihren Sohn in den Armen. Josef führt den Esel. Er hat einen Reisestab in Händen. Immer gehört auch eine Palme ins Bild. Unterhalb des Bildes ist ein kleiner Blumenbehälter angebracht.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Bild samt Inschrift unterhalb des Bildes "Steh still o Wandersmann kommt dir die Reise beschwerlich an rufe Jesus Maria und Josef an" wurde bereits einige Male übermalt bzw. wieder neu angefertigt; zuletzt durch Elisabeth Sindhuber (Kansering 34) in den Jahren 1995 und 1999.
Am 5. Mai 1999 fanden sich hier Nachbarn und Bekannte der beiden Besitzerfamilien zur Mainandacht mit Pfarrer P. Gerhard Ellinger ein, der im Anschluss daran auch die Segnung des renovierten Kreuzes vornahm.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Im Juni 2022 wurde das Kreuz aus dem Jahr 1994 saniert und die Bildtafel von Elisabeth Sindhuber neu gemalt. Die Szene "Flucht nach Ägypten" wurde etwas umgestaltet und auch der Spruch (nun 4-zeilig) wurde leicht verändert: "Steh still oh Wandersmann, kommt dir die Reise auch beschwerlich an, ruf Jesus, Maria u. Josef an."

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erzählungen Familie Sindhuber und Wagner/Hirtl, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber.

Brigitte Hofschwaiger
Datum der Erfassung 2015-06-20
Datum der letzten Bearbeitung 2022-10-22

Standort

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