Bildstock Vielmetzen

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

Das Denkmal dürfte wohl zusammen mit der Geschichte der Wallfahrten auf den Sonntagberg zu sehen sein. Wie der vor etwa 60 Jahren noch erhaltene Bildstock in der Nähe des Hauses Kromos, liegt sie am Wallfahrerweg von Krenstetten auf den Sonntagberg.
Der Angerstreifen ist in der Mappe von 1822 deutlich auszumachen. Wann der Bildstock erbaut wurde, kann nicht mehr festgestellt werden. Dass die Errichtung zumindest weit ins 19. Jahrhundert zurückreicht, ist mit Sicherheit anzunehmen.

Beschreibung:

Auf einem alten aufgelassenen Weg hinter dem Haus Vielmetzen 89 steht der Breitpfeiler der Familie Poxhofer, Vielmetzen 88.
Der Grundriss beträgt 125cmx58cm, die Höhe 250cm. Der schmale Sockelstreifen ist kaum mehr zu erkennen; knapp unter dem Ansatz des Satteldaches – Eindeckung mit Betonziegeln – verläuft auf der vorderen Giebelseite ein wulstartiger Streifen. Darüber im Giebeldreieck ist noch die Aufschrift IHS und ein durchbohrtes Herz zu erkennen.
Die Bildnische hinter einer einfachen Gittertür ist rundbogig ausgebildet, 62cm breit und in der Mitte des Bogens 83cm hoch. Die Tiefe beträgt 58cm.

Details

Gemeindename Biberbach
Gemeindekennzahl 30507
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock Vielmetzen
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4996
Ortschafts- bzw. Ortsteil Vielmetzen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Vielmetzen 87
Längengrad 14.729483
Breitengrad 48.044167

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.25
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.58
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Wieder aufgebaut Herbst 2016 bis Frühjahr 2017, Segnung am 11.6.2017 durch P. Stefan Gruber OSB

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf einem alten aufgelassenen Weg hinter dem Haus Vielmetzen 89 steht der Breitpfeiler der Familie Poxhofer, Vielmetzen 88.
Der Grundriss beträgt 125cmx58cm, die Höhe 250cm. Der schmale Sockelstreifen ist kaum mehr zu erkennen; knapp unter dem Ansatz des Satteldaches – Eindeckung mit Betonziegeln – verläuft auf der vorderen Giebelseite ein wulstartiger Streifen. Darüber im Giebeldreieck ist noch die Aufschrift IHS und ein durchbohrtes Herz zu erkennen.
Die Bildnische hinter einer einfachen Gittertür ist rundbogig ausgebildet, 62cm breit und in der Mitte des Bogens 83cm hoch. Die Tiefe beträgt 58cm.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Ein erster Ansatz zur Renovierung des Denkmals ist mit der Erneuerung des Bildes durch Herbert Tanzer jun. bereits geschehen. Die auf Blech gemalte Darstellung des Gnadenstuhls mit den Heiligen Leonhard und Florian enthält eine eher ungewöhnliche Ergänzung durch Maria mit dem Jesuskind.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Denkmal dürfte wohl zusammen mit der Geschichte der Wallfahrten auf den Sonntagberg zu sehen sein. Wie der vor etwa 60 Jahren noch erhaltene Bildstock in der Nähe des Hauses Kromos, liegt sie am Wallfahrerweg von Krenstetten auf den Sonntagberg.
Der Angerstreifen ist in der Mappe von 1822 deutlich auszumachen. Wann der Bildstock erbaut wurde, kann nicht mehr festgestellt werden. Dass die Errichtung zumindest weit ins 19. Jahrhundert zurückreicht, ist mit Sicherheit anzunehmen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Wiederaufbau des Flurdenkmals Herbst 2016 bis Frühjahr 2017:
Seit April des Jahres 2017 ist er fertiggestellt - der neu errichtete Kapellen-Bildstock der Familie Krenslehner/Poxhofer in Vielmetzen. Er wurde an genau derselben Stelle erbaut wie das vorherige Flurdenkmal - am alten Wallfahrerweg von Krenstetten auf den Sonntagberg.
Die Besitzer-Familien haben den Kapellen-Bildstock mit viel Einsatz wieder in den gleichen Abmessungen und mit dem alten Ziegelmaterial aufgebaut, nachdem das Fundament des Bauwerkes durch die Wurzeln eines nahen Baumes zerstört und der Bildstock baufällig geworden war. Auch das kleine Doppelkreuz am Dachfirst und das Gitter der Bildnische sind original und wurden restauriert.
Gleich geblieben ist auch die Abbildung im Inneren der Nische - eine eher seltene Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit in Form des Sonntagberger Gnadenstuhls zusammen mit der Mutter Gottes und dem Jesuskind. An den Seiten die Schutzpatrone für Haus und Hof, die Heiligen Leonhard und Florian. Das Bild wurde in bewährter Weise vom Biberbacher Maler Herbert Tanzer entsprechend der Malerei auf dem Vorgängerbild restauriert.

Am Nachmittag des Dreifaltigkeit-Sonntags, 11. Juni, erfolgte nun die Segnung dieses originalgetreu restaurierten Kapellen-Bildstock, musikalisch begleitet von einem Bläserensemble rund um Hausherrn Christoph Krenslehner. Viele Nachbarn, Verwandte und Helfer waren ebenfalls dabei, als der Kapellenbildstock von P. Stefan wieder unter den Schutz der Hl. Dreifaltigkeit gestellt wurde. Im Anschluss luden die Besitzerfamilien zu einem gemütlichen Umtrunk und einer kleinen Jause ein, um diesen feierlichen Akt entsprechend zu würdigen.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erzählung Familie Poxhofer, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber.

Brigitte Hofschwaiger
Datum der Erfassung 2015-06-23
Datum der letzten Bearbeitung 2020-04-26

Standort

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