Alte Kirchenstiege

Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler

Gemeinde: Niederhollabrunn

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Am unteren Beginn der Stiege steht die Jahreszahl 1926, wahrscheinlich das Jahr der letzten Restaurierung.
Die alte Kirchenstiege führt von der alten Fuerwehr weg und endet oben hinter dem alten Schulhaus. Die Schulkinder früherer Jahre gingen über diese Stiege in die Volksschule. Hinter der Volksschule ist der Schulgarten, durch Holzplanken nicht einsichtig eingezäunt. Die alte Volksschule mit dem Garten ist heute in Privatbesitz. Die aktuelle Volksschule steht an ganz anderer Stelle, in der Katastralgemeinde Bruderndorf.
Die alte Kirchenstiege wird heute noch neben einer neuen, breiteren, von Kirchengehern und der Ortsbevölkerung benützt.

Beschreibung:

Die alte Kirchenstiege führt vom alten Feuerwehrhaus in der Ortsmitte mit 43 Stufen hinauf zur alten Schule. Die Trittstufen, 140x17x35cm, sind aus Sandstein, die Podeste dazwischen wurden aus Beton hergestellt(140x130cm). Handläufe aus grün gestrichenen Eisenschienen zu beiden Seiten sorgen für Sicherheit.
Die Sandsteinstufen dürften noch original sein. Ausgebrochene Teile sind sichtbar restauriert worden.

Details

Gemeindename Niederhollabrunn
Gemeindekennzahl 31234
Ortsübliche Bezeichnung Alte Kirchenstiege
Objektkategorie 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | )

Katastralgemeinde Niederhollabrunn -- GEM Niederhollabrunn
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 27
Ortschafts- bzw. Ortsteil Niederhollabrunn
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kirchenberg
Längengrad 16.3
Breitengrad 48.45

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 31
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die alte Kirchenstiege führt vom alten Feuerwehrhaus in der Ortsmitte mit 43 Stufen hinauf zur alten Schule. Die Trittstufen, 140x17x35cm, sind aus Sandstein, die Podeste dazwischen wurden aus Beton hergestellt(140x130cm). Handläufe aus grün gestrichenen Eisenschienen zu beiden Seiten sorgen für Sicherheit.
Die Sandsteinstufen dürften noch original sein. Ausgebrochene Teile sind sichtbar restauriert worden.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Am unteren Beginn der Stiege steht die Jahreszahl 1926, wahrscheinlich das Jahr der letzten Restaurierung.
Die alte Kirchenstiege führt von der alten Fuerwehr weg und endet oben hinter dem alten Schulhaus. Die Schulkinder früherer Jahre gingen über diese Stiege in die Volksschule. Hinter der Volksschule ist der Schulgarten, durch Holzplanken nicht einsichtig eingezäunt. Die alte Volksschule mit dem Garten ist heute in Privatbesitz. Die aktuelle Volksschule steht an ganz anderer Stelle, in der Katastralgemeinde Bruderndorf.
Die alte Kirchenstiege wird heute noch neben einer neuen, breiteren, von Kirchengehern und der Ortsbevölkerung benützt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die alte Schule war ursprünglich ein Schüttkasten und gehörte zum Schloss Niederhollabrunn. Der Weg dorthin bestand bereit nachweislich seit 1824.
Die beiden Kirchenstiegen kamen in die Klatschspalten, als Graf Haugwitz, 1840 Schlossbesitzer, die Zufahrt zum neu errichteten Friedhof, an jetziger Stelle, sperrte, und so bei Begräbnissen die Särge über die neue Kirchenstiege hinunter und die alte Kirchenstiege und den steilen Fahrweg daneben hinauf zum Friedhof getragen werden mussten; im Winter eine echte Herausforderung. Auch der Pfarrer musste für seine Wirtschaft im Pfarrhof jedesmal diesen beschwerlichen Umweg nehmen. Der Graf ließ auch die Zufahrtsstraße neben dem Schulgebäude mit großen Löchern versehen, um den Weg zu Kirche, Pfarrhof und Friedhof zu erschweren, weil ihm die Bevölkerung nach Ende der Leibeigenschaft den Robot verwehrte. Der Volkszorn über diese Eigenmächtigkeit und Aneignung von Besitz führte zur Vertreibung des Grafen Haugwitz und dem Verkauf des Schlosses an den Baumeister Matthias Vlasz.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 850 Jahre Niederhollabrunn, Ortschronik von 1985, Wolfinger

Karoline Krammer
Datum der Erfassung 2023-06-23
Datum der letzten Bearbeitung 2023-07-02

Standort

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