Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Silberne Hochzeitsjubiläum des Besitzerehepaars war schließlich mit ein Grund, dass der Extremkünstler – wie er sich selbst nennt – Ernst Adelsberger aus Allhartsberg/ Burgstall, beauftragt wurde, ein Bildnis aus dem Baumstamm zu schaffen. In der ersten Maiwoche 2006 “schnitzte“ der Künstler nur mit der Motorsäge ohne anderen Werkzeugen die großartige Madonna von 2m Höhe in den Baumstamm von etwa 1m Durchmesser. Das liebliche Angesicht Marias und des Jesuskindes erinnert an die einzigartigen Arbeiten ganz Großer der Kunstgeschichte. Das ganze Bildnis ist ausgerichtet hin zum Sonntagberg. Auch die Abdeckung aus alten Brettern, die wie ein Schirm die Baumstammmadonna bedeckt, gestaltete der Künstler. Viele Menschen haben sich seither Am Nachmittag des Fronleichnamsfestes 2006 segnete Pfarrer P. Aegid Ritt im Beisein von 130 Verwandten, Nachbarn und Freunden die großartige Baumstammmadonna.
Zuletzt wurde von Schmiedemeister H. Höfler aus Seitenstetten an der Rückseite des Stammes eine Eisenspange angebracht und auch eine Betonunterfüllung, um dem Baum Dauerhaftigkeit zu geben.
Bei der Errichtung der Kapellenwege in Biberbach im September 2022 wurde bei der Madonna eine Impulstafel aus Emaille aufgestellt, die ein Mariengebet trägt.

Beschreibung:

Ein außergewöhnliches christliches Flurdenkmal ist die Baumstamm-Madonna am Güterweg hinauf zum Gehartsberg hinter dem Haus Obergrübl knapp am Waldrand. Ein romantischer Andachtsplatz ist hier entstanden durch die kleine eingefriedete Plattform aus Natursteinen und der Ruhebank und der aus dem mächtigen Baum geschnittenen Madonna in der Mitte. Als man die mächtige Linde umgeschnitten hat, haben die Besitzer von Obergrübl 213, Heribert und Ernestine Leitner, sich bereits mit dem Gedanken getragen, hier ein Naturdenkmal zu schaffen, und so wurde der Baum in etwa 3½ m Höhe gekappt.