Maria an der March
Gemeinde: Hohenau an der March
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Kapelle Maria an der March wurde von der Nordmark, die 1920 von Dr. Karl Balluch, Dr. Hans Tanzer und Dr. Johann Wind gegründet wurde, gestiftet und 1962 eingeweiht. Das mosaikartige Nordmark-Wappen an der Stirnseite rechts ist ein Manifest dafür, dass es Studenten waren, die den Breitpfeiler geplant und gebaut haben. Die von Dr. J. Wind auf Leinen und Keilrahmen in Ölfarbe gemalten Bilder mussten jedoch bereits durch drei von Walter Schultschik (Hohenau) in Acryl gemalte Bilder (dieselben Motive auf einer 1,5mm dicken Kupferplatte) ersetzt werden. Die Originalbilder waren von den massiven Witterungseinflüssen stark beschädigt. Einen neuen Anstrich innen und außen hat die Kapelle in den fünfzig Jahren ihrer Existenz sechs bis sieben Mal erhalten. Das Originaldach mit den Ziegeln des Schuppendachs von Fam. Mikowitsch (Hohenau) musste im Mai 2012 vollständig entfernt werden. Die Dacherneuerung wurde von den Hrn. Benedik, Pfeiler und Swatschina (alle aus Hohenau) durchgeführt.
Beschreibung:
Der nach Südosten ausgerichteten Breitpfeiler hat rechteckigen Grundriss und geschweiften Dachgiebel mit Metallkreuz. In der rundbogigen Ausnehmung auf der Schauseite, die mit einem von Ing. Stan. Koval (Nordmark) geschaffenen schmiedeeisernen Gitter verschlossen ist, sind drei Gemälde von Dr. Johann Wind zu sehen. Über der Öffnung des gemauerten Bildstocks befindet sich ein von Traudl Schöner (Wien) geschaffenes Mosaik des Hl. Christophorus, mit Christuskind auf seiner Schulter; rechtsseitig davon erinnert uns das Nordmarkwappenmosaik in blau-gold-grün an die Urheber des Flurdenkmals. Unser Grenzort liegt im Dreiländereck Österreich-Tschechien-Slowakei.
Details
Gemeindename | Hohenau an der March |
Gemeindekennzahl | 30827 |
Ortsübliche Bezeichnung | Maria an der March |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Hohenau -- GEM Hohenau an der March |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3118/52 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hohenau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Marchstraße |
Längengrad | 16.92131 |
Breitengrad | 48.60104 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der nach Südosten ausgerichteten Breitpfeiler hat rechteckigen Grundriss und geschweiften Dachgiebel mit Metallkreuz. In der rundbogigen Ausnehmung auf der Schauseite, die mit einem von Ing. Stan. Koval (Nordmark) geschaffenen schmiedeeisernen Gitter verschlossen ist, sind drei Gemälde von Dr. Johann Wind zu sehen. Über der Öffnung des gemauerten Bildstocks befindet sich ein von Traudl Schöner (Wien) geschaffenes Mosaik des Hl. Christophorus, mit Christuskind auf seiner Schulter; rechtsseitig davon erinnert uns das Nordmarkwappenmosaik in blau-gold-grün an die Urheber des Flurdenkmals. Unser Grenzort liegt im Dreiländereck Österreich-Tschechien-Slowakei. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Kapelle steht unweit der Marchbrücke über dem Grenzfluss March. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs wird sie täglich von Reisenden passiert – sie alle werden vom Schutzpatron gegen den jähen Tod, der Schiffer, Lastträger und Kraftfahrer geschützt. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kapelle Maria an der March wurde von der Nordmark, die 1920 von Dr. Karl Balluch, Dr. Hans Tanzer und Dr. Johann Wind gegründet wurde, gestiftet und 1962 eingeweiht. Das mosaikartige Nordmark-Wappen an der Stirnseite rechts ist ein Manifest dafür, dass es Studenten waren, die den Breitpfeiler geplant und gebaut haben. Die von Dr. J. Wind auf Leinen und Keilrahmen in Ölfarbe gemalten Bilder mussten jedoch bereits durch drei von Walter Schultschik (Hohenau) in Acryl gemalte Bilder (dieselben Motive auf einer 1,5mm dicken Kupferplatte) ersetzt werden. Die Originalbilder waren von den massiven Witterungseinflüssen stark beschädigt. Einen neuen Anstrich innen und außen hat die Kapelle in den fünfzig Jahren ihrer Existenz sechs bis sieben Mal erhalten. Das Originaldach mit den Ziegeln des Schuppendachs von Fam. Mikowitsch (Hohenau) musste im Mai 2012 vollständig entfernt werden. Die Dacherneuerung wurde von den Hrn. Benedik, Pfeiler und Swatschina (alle aus Hohenau) durchgeführt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Domann, Konrad SR: Bildstöcke, Kapellen, Marterln und Wegkreuze in meinem Heimatort Hohenau. Fotos und Texte, Hohenau 1999. Pfarrchronik. Röm.-kath. Pfarre Hohenau. Kirchengasse 2, 2273 Hohenau / March. Gespräch mit Wilhelm Swatschina, Hohenauer. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Elisabeth Schaludek-Paletschek |