Kapellenbildstock Gehartsberg

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Erbauungsjahr der Kapelle ist im Gitter mit 1884 angezeigt. Damals war das Grundstück, auf dem die Kapelle steht, noch Besitz des Hauses Gehartsberg. Im Jahr 1911 wurden neben anderen Grundstücken auch diese Wiese verkauft. Sie ging an Klein Leiten 55; so dass nun Stefan und Maria Schoder sich für den Breitpfeiler verantwortlich fühlen und auch die Renovierung vorgenommen haben.

Beschreibung:

Der Breitpfeiler hinter dem Hause Gehartsberg an der Abzweigung der Blümelsberger Straße vom Gehartsberger Güterweg hat die Maße 142x160cm, Höhe 175 cm.
Die Öffnung der Bildnische ist mit einem geschmiedeten Gitter verschlossen. Das Satteldach ist mit Ziegeln gedeckt, die Firstreiter sind auffallend hoch angesetzt.
Bei der Renovierung im Jahr 2008 wurde durch die Farbgebung das Giebeldreieck stärker zur Geltung gebracht und der auskragende Dachvorbau mehr betont.
Die Mitte der Bildnische nimmt eine Madonna aus Medjugorje ein, an der Rückwand hängt ein gesticktes Marienbild.

Details

Gemeindename Biberbach
Gemeindekennzahl 30507
Ortsübliche Bezeichnung Kapellenbildstock Gehartsberg
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3185/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gehartsberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gehartsberg 215
Längengrad 14.686767
Breitengrad 48.0168

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.75
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.42
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Breitpfeiler hinter dem Hause Gehartsberg an der Abzweigung der Blümelsberger Straße vom Gehartsberger Güterweg hat die Maße 142x160cm, Höhe 175 cm.
Die Öffnung der Bildnische ist mit einem geschmiedeten Gitter verschlossen. Das Satteldach ist mit Ziegeln gedeckt, die Firstreiter sind auffallend hoch angesetzt.
Bei der Renovierung im Jahr 2008 wurde durch die Farbgebung das Giebeldreieck stärker zur Geltung gebracht und der auskragende Dachvorbau mehr betont.
Die Mitte der Bildnische nimmt eine Madonna aus Medjugorje ein, an der Rückwand hängt ein gesticktes Marienbild.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Erbauungsjahr der Kapelle ist im Gitter mit 1884 angezeigt. Damals war das Grundstück, auf dem die Kapelle steht, noch Besitz des Hauses Gehartsberg. Im Jahr 1911 wurden neben anderen Grundstücken auch diese Wiese verkauft. Sie ging an Klein Leiten 55; so dass nun Stefan und Maria Schoder sich für den Breitpfeiler verantwortlich fühlen und auch die Renovierung vorgenommen haben.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Zur Zeit der Erbauung waren Michael und Josefa Wieser Besitzer von Gehartsberg. Über den Anlass für das Errichten der Kapelle können wir nur rätseln. Vielleicht gab es einen familiären Grund?
Michael Wieser (Besitzer am Gehartsberg von 1859–1893) hatte – vom Brandhof kommend – als 27jähriger die 57jährige Hoferbin geheiratet und als diese 1876 im 74. Lebensjahr starb vier Monate später (nun 44 Jahre alt) eine 42jährige Bauerstochter aus Aschbach geheiratet. Die Frau brachte zwei Kinder zur Welt, die aber sehr bald starben: Sohn Johann, geb. 8.11.1877, starb noch im 1. Lebensjahr am 12. 3. 1878, Sohn Josef, geb. 23.2. 1879, starb vierjährig am 13.3.1883, ein Jahr vor der Erbauung der Kapelle. Vielleicht ist hier ein Zusammenhang gegeben.

Bildstock Gehartsberg I
September 2011
Brigitte Hofschwaiger

Kapellenbildstock Gehartsberg 2022
19.02.2022
Brigitte Hofschwaiger

Madonna Kapellenbildstock Gehartsberg
März 2013
Brigitte Hofschwaiger

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erzählung Fam. Fehringer und Fam. Schoder, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber.

Brigitte Hofschwaiger
Datum der Erfassung 2015-06-14
Datum der letzten Bearbeitung 2022-10-22
letzter Bearbeiter Brigitte Hofschwaiger

Standort

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