Modl Marterl
Gemeinde: Sankt Martin
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Diese Steinsäule ist wahrscheinlich eine der letzten Arbeiten, die der bekannte Steinmetzmeister Modl aus Harmanschlag im Jahre 1933 erzeugte. Den Auftrag dazu erhielt er von einer kinderlosen Familie. Beide dürften zeitig verstorben sein, da sich um das frische Marterl niemand mehr kümmerte und es im Grase verwuchs.
Ein bekannter Künstler aus Gmünd (Carl Hermann) entdeckte das Marterl und wollte es nach Gmünd bringen.
Als der Finanzbeamte Josef Glaser, aus Althütten 118, vom bevorstehenden Abtransport erfuhr, alarmierte er die Bewohner von Althütten, die sich dann erfolgreich gegen den Abtransport zu wehren wussten.
Das Marterl wurde dann im gleichen Jahr 1978 aufgestellt.
Den Grund dazu stellte der Landwirt Leopold Prager aus Althütten 2 zur Verfügung.
Frühere Grundstückseigentümer:
Franz Glaser (Schwiegervater von Prager Leopold)
Prager Leopold
aktuell Dr. Mörzinger Robert
Beschreibung:
Quadratischer Granitsockel,
darauf quadratischer kantiger Schaft aus Granit, eingemeißelte Zahl "1933".
Aufgesetzte Tabernakelnische, aus einem Stück gehauen,
mit Schmiedeeisengitter verschlossen.
Darin befindet sich eine Statue "Maria mit dem Kind".
Ursprünglich war die Säule einfacher gehalten (ohne Gitter und mit einem Heiligenbild versehen).
Details
Gemeindename | Sankt Martin |
Gemeindekennzahl | 30932 |
Ortsübliche Bezeichnung | Modl Marterl |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Harmannschlag -- GEM Sankt Martin |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 640/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Althütten |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Althütten |
Längengrad | 14.779963 |
Breitengrad | 48.665401 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Quadratischer Granitsockel, darauf quadratischer kantiger Schaft aus Granit, eingemeißelte Zahl "1933". Aufgesetzte Tabernakelnische, aus einem Stück gehauen, mit Schmiedeeisengitter verschlossen. Darin befindet sich eine Statue "Maria mit dem Kind". Ursprünglich war die Säule einfacher gehalten (ohne Gitter und mit einem Heiligenbild versehen). |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Diese Steinsäule ist wahrscheinlich eine der letzten Arbeiten, die der bekannte Steinmetzmeister Modl aus Harmanschlag im Jahre 1933 erzeugte. Den Auftrag dazu erhielt er von einer kinderlosen Familie. Beide dürften zeitig verstorben sein, da sich um das frische Marterl niemand mehr kümmerte und es im Grase verwuchs. Ein bekannter Künstler aus Gmünd (Carl Hermann) entdeckte das Marterl und wollte es nach Gmünd bringen. Als der Finanzbeamte Josef Glaser, aus Althütten 118, vom bevorstehenden Abtransport erfuhr, alarmierte er die Bewohner von Althütten, die sich dann erfolgreich gegen den Abtransport zu wehren wussten. Das Marterl wurde dann im gleichen Jahr 1978 aufgestellt. Den Grund dazu stellte der Landwirt Leopold Prager aus Althütten 2 zur Verfügung. Frühere Grundstückseigentümer: Franz Glaser (Schwiegervater von Prager Leopold) Prager Leopold aktuell Dr. Mörzinger Robert |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Glaser Josef, Finanzbeamter, Harmanschlag, 80er Jahre Anna Maria Graf, 2019 |
Datum der Erfassung | 2019-08-09 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-08-12 |
letzter Bearbeiter | Michaela Baumgartner |