Pötzlöder Kapelle
Gemeinde: Biberbach
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Über die Errichtung der Kapelle schreibt Pfarrer P. Adolf Stixenberger in der Chronik im Jahr 1929:
Am 8. September wurde beim Haus Pötzlöd eine kleine neuerbaute Kapelle eingeweiht.
Über den Anlass für die Erbauung erzählte Frau Edlinger vom Wipfelhof (Krenstetten), dass die fünfjährige Tochter des Hauses, Leopoldine Irxenmayr, sehr schwer krank war. Viele Nächte saß die Mutter am Krankenbett ihrer Tochter. In einer solchen Nacht gelobte sie die Erbauung einer Kapelle, wenn das Kind wieder genesen würde. Noch in derselben Nacht zeigte sich eine Besserung, und so wurde das Denkmal errichtet. 9 Jahre später allerdings starb das junge Mädchen.
Beschreibung:
Der im Hausgarten vor dem Haus Pötzlöd im Jahr 1929 errichtete Breitpfeiler macht auf Grund seiner Höhe von 3,25m und dem beidseitigen breiten Mauervorsprung, der eine Art Eingang bildet, den Eindruck einer kleinen Kapelle. Der verbreiterte Giebel mit dem Satteldach verstärkt diese Sichtweise. Bei der Renovierung im Jahr 2008 wurden rot-weiß-rote Längsbänder angebracht. Im Giebeldreieck ist das Auge Gottes aufgemalt. Auf dem Schriftband darunter steht "Maria Gottesmutter" und in größeren gotischen Zeichen darunter 19 L M I 29 (Leopold-Maria-Irxenmayr).
Der Übergang zum zurückgesetzten Nischenteill ist leicht gewölbt. Im breiten grau getönten Schriftfeld oberhalb der Nische mit der Statue ist die alte Gebetsformel angebracht:
"Hilf Maria es ist Zeit Mutter der Barmherzigkeit".
Die 110cm hohe Nische mit der Muttergottesstatue mit dem Jesus-kind schließt ein durch drei Stäbe und breite Bänder gebildetes Gitter.
Details
Gemeindename | Biberbach |
Gemeindekennzahl | 30507 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pötzlöder Kapelle |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Biberbach -- GEM Biberbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 108 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Pötzlöd |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Pötzlöd 84 |
Längengrad | 14.717117 |
Breitengrad | 48.051567 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der im Hausgarten vor dem Haus Pötzlöd im Jahr 1929 errichtete Breitpfeiler macht auf Grund seiner Höhe von 3,25m und dem beidseitigen breiten Mauervorsprung, der eine Art Eingang bildet, den Eindruck einer kleinen Kapelle. Der verbreiterte Giebel mit dem Satteldach verstärkt diese Sichtweise. Bei der Renovierung im Jahr 2008 wurden rot-weiß-rote Längsbänder angebracht. Im Giebeldreieck ist das Auge Gottes aufgemalt. Auf dem Schriftband darunter steht "Maria Gottesmutter" und in größeren gotischen Zeichen darunter 19 L M I 29 (Leopold-Maria-Irxenmayr). Der Übergang zum zurückgesetzten Nischenteill ist leicht gewölbt. Im breiten grau getönten Schriftfeld oberhalb der Nische mit der Statue ist die alte Gebetsformel angebracht: "Hilf Maria es ist Zeit Mutter der Barmherzigkeit". Die 110cm hohe Nische mit der Muttergottesstatue mit dem Jesus-kind schließt ein durch drei Stäbe und breite Bänder gebildetes Gitter. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Über die Errichtung der Kapelle schreibt Pfarrer P. Adolf Stixenberger in der Chronik im Jahr 1929: Am 8. September wurde beim Haus Pötzlöd eine kleine neuerbaute Kapelle eingeweiht. Über den Anlass für die Erbauung erzählte Frau Edlinger vom Wipfelhof (Krenstetten), dass die fünfjährige Tochter des Hauses, Leopoldine Irxenmayr, sehr schwer krank war. Viele Nächte saß die Mutter am Krankenbett ihrer Tochter. In einer solchen Nacht gelobte sie die Erbauung einer Kapelle, wenn das Kind wieder genesen würde. Noch in derselben Nacht zeigte sich eine Besserung, und so wurde das Denkmal errichtet. 9 Jahre später allerdings starb das junge Mädchen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Erzählung Familie Edlinger, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber. |
Datum der Erfassung | 2015-06-16 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-01-16 |
letzter Bearbeiter | Hugo Rötzer |