Bartl Seppi-Marter

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Langau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Christa Pilshofer berichtet über die Ursache der Errichtung des eindrucksvollen Denkmals in ihrem Marterlbuch: die Gastwirtin Juliane Prand (Brand) ließ diese Kapelle zu Beginn des 20. Jahrhunderts infolge eines Gelübdes am Rande ihres Ackers errichten, nachdem ihre Tochter Agnes von einem scheinbar unheilbaren Leiden geheilt worden war.

Beschreibung:

Die Marter steht direkt neben der Straße, die nach Geras führt. Vier Stufen führen hinunter zum Denkmal, vor dem zwei alte Linden stehen. Der Kapellenbildstock erhält sein markantes Aussehen durch das mit Hohlkehlen vorkragende Dachgesims, das an der Front mit der Fassade abschließt und damit dreieckige Vorsprünge an den Seiten der Vorderfront bildet. Zugleich ist der Giebel in einem konkaven Bogen zum krönenden Steinkreuz hochgezogen und durch ein mächtiges mehrstufiges waagrechtes Gesims an den Seiten durchbrochen. Zwischen den weiß bemalten Gesimsteilen befindet sich ein rundes Flachrelief mit stilisiertem Dreipaß, unter den Gesimsteilen jeweils ein Kreuz. Die bis zum Boden reichende spitzbogige Nische wird von einer weißen Fasche umrahmt und von einer verglasten im neugotischen Stil ausgeführten Schmiedeeisentür abgeschlossen. Im Spitzbogen läuft das Schmiedeeisen in zwei einfache Dreiblattornamente aus, die eine geschlossene Rosette mit Relief flankieren.

Details

Gemeindename Langau bei Geras
Gemeindekennzahl 31113
Ortsübliche Bezeichnung Bartl Seppi-Marter
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Langau -- GEM Langau bei Geras
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1666
Ortschafts- bzw. Ortsteil Langau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Straße nach Geras
Längengrad 15.70364
Breitengrad 48.81627

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Marter steht direkt neben der Straße, die nach Geras führt. Vier Stufen führen hinunter zum Denkmal, vor dem zwei alte Linden stehen. Der Kapellenbildstock erhält sein markantes Aussehen durch das mit Hohlkehlen vorkragende Dachgesims, das an der Front mit der Fassade abschließt und damit dreieckige Vorsprünge an den Seiten der Vorderfront bildet. Zugleich ist der Giebel in einem konkaven Bogen zum krönenden Steinkreuz hochgezogen und durch ein mächtiges mehrstufiges waagrechtes Gesims an den Seiten durchbrochen. Zwischen den weiß bemalten Gesimsteilen befindet sich ein rundes Flachrelief mit stilisiertem Dreipaß, unter den Gesimsteilen jeweils ein Kreuz. Die bis zum Boden reichende spitzbogige Nische wird von einer weißen Fasche umrahmt und von einer verglasten im neugotischen Stil ausgeführten Schmiedeeisentür abgeschlossen. Im Spitzbogen läuft das Schmiedeeisen in zwei einfache Dreiblattornamente aus, die eine geschlossene Rosette mit Relief flankieren.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Innenraum hat einen gepflasterten Boden und einen gemauerten Altartisch, der von einem Tuch bedeckt ist. Auf ihm befindet sich eine ca. einen Meter hohe polychromierte Marienstatue. Vor der Plastik stehen eine Vase mit blauen und weißen Kunstblumen, ferner gedrechselte Kerzenständer sowie zwei kleine Statuen (Jesus und Maria).

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Christa Pilshofer berichtet über die Ursache der Errichtung des eindrucksvollen Denkmals in ihrem Marterlbuch: die Gastwirtin Juliane Prand (Brand) ließ diese Kapelle zu Beginn des 20. Jahrhunderts infolge eines Gelübdes am Rande ihres Ackers errichten, nachdem ihre Tochter Agnes von einem scheinbar unheilbaren Leiden geheilt worden war.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)


Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Pilshofer, Christa, Dr.: Marterlbuch Langau. 2010 Langau.

Gemeindeamt Langau
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Gemeindeamt Langau

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.