Bildstock Gansberg
Gemeinde: Biberbach
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Anlässlich der Renovierung und Segnung im Jahr 1979 schreibt der „Bote von der Ybbs“ über die Geschichte des Marterls folgendes:
"Aus Dankbarkeit für den glücklichen Ausgang eines Unfalls hatte die Familie Halbartschlager im Jahr 1931 zu Ehren der Gottesmutter von Lourdes eine Kapelle errichtet, die die jetzigen Besitzer von Gansberg 216 erneuern ließen. Im Beisein der Nachbarn und der Verwandten der Familie Idinger konnte sie nun P. Wolfgang Streicher weihen."
Damals waren Rudolf und Anna Idinger die Besitzer von Gansberg 216.
Erich Idinger (Besitzer seit 1987) weiß aus Erzählungen seiner Eltern, dass der glimpfliche Ausgang eines Sturzes der Großmutter einer der Gründe für die Erbauung des Denkmals war.
Die Großmutter, Frau Maria Halbartschlager (1900–1987), war damals schwanger (wahrscheinlich zur Tochter Aloisia, geb. 21.1.1930), und war von der Heubodenstiege gestürzt. Aber Mutter und Kind hatten keinen Schaden genommen. Ein zweiter Grund für das Errichten des Denkmals soll noch das Gedenken an die glückliche Heimkehr des Großvaters (Georg Halbartschlager, 1900–1976) aus dem Ersten Weltkrieg gewesen sein, der als 18jähriger noch im letzten Kriegsjahr als Soldat einrücken musste.
Beschreibung:
Der Breitpfeiler auf dem Hügel oberhalb des Hauses Gansberg 216 (Familie Idinger) ist ein Bildstock mit Zeltdach. Die hohen Zypressen, die früher wie Wächter links und rechts standen, bewirkten, dass der 235cm hohe Bildstock viel kleiner erschien. Jetzt ist der Blick frei hinauf zum Haus Dachmeister.
Der Breitpfeiler mit der Nische sitzt auf einem Betonsockel (Höhe 63cm, Grundriss 85x94cm). Das Zeltdach überdeckt den verbreiterten Aufsatz noch um ein merkbares Stück. Das Rundbogenfenster hat etwas tiefer
gesetzte Faschen. Ein geschmiedetes Gitter schließt die Nische, in der sich eine Lourdes-Madonna befindet.
Details
Gemeindename | Biberbach |
Gemeindekennzahl | 30507 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bildstock Gansberg |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Biberbach -- GEM Biberbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3403 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gansberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gansberg |
Längengrad | 14.6841 |
Breitengrad | 48.011533 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.35 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Breitpfeiler auf dem Hügel oberhalb des Hauses Gansberg 216 (Familie Idinger) ist ein Bildstock mit Zeltdach. Die hohen Zypressen, die früher wie Wächter links und rechts standen, bewirkten, dass der 235cm hohe Bildstock viel kleiner erschien. Jetzt ist der Blick frei hinauf zum Haus Dachmeister. Der Breitpfeiler mit der Nische sitzt auf einem Betonsockel (Höhe 63cm, Grundriss 85x94cm). Das Zeltdach überdeckt den verbreiterten Aufsatz noch um ein merkbares Stück. Das Rundbogenfenster hat etwas tiefer gesetzte Faschen. Ein geschmiedetes Gitter schließt die Nische, in der sich eine Lourdes-Madonna befindet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Anlässlich der Renovierung und Segnung im Jahr 1979 schreibt der „Bote von der Ybbs“ über die Geschichte des Marterls folgendes: "Aus Dankbarkeit für den glücklichen Ausgang eines Unfalls hatte die Familie Halbartschlager im Jahr 1931 zu Ehren der Gottesmutter von Lourdes eine Kapelle errichtet, die die jetzigen Besitzer von Gansberg 216 erneuern ließen. Im Beisein der Nachbarn und der Verwandten der Familie Idinger konnte sie nun P. Wolfgang Streicher weihen." Damals waren Rudolf und Anna Idinger die Besitzer von Gansberg 216. Erich Idinger (Besitzer seit 1987) weiß aus Erzählungen seiner Eltern, dass der glimpfliche Ausgang eines Sturzes der Großmutter einer der Gründe für die Erbauung des Denkmals war. Die Großmutter, Frau Maria Halbartschlager (1900–1987), war damals schwanger (wahrscheinlich zur Tochter Aloisia, geb. 21.1.1930), und war von der Heubodenstiege gestürzt. Aber Mutter und Kind hatten keinen Schaden genommen. Ein zweiter Grund für das Errichten des Denkmals soll noch das Gedenken an die glückliche Heimkehr des Großvaters (Georg Halbartschlager, 1900–1976) aus dem Ersten Weltkrieg gewesen sein, der als 18jähriger noch im letzten Kriegsjahr als Soldat einrücken musste. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Erzählung Familie Idinger, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber. |
Datum der Erfassung | 2015-06-23 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-06-12 |
letzter Bearbeiter | Brigitte Hofschwaiger |