Kapelle Straß
Gemeinde: Biberbach
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
In den „Biberbacher Gemeindenachrichten“ wird über die Renovierung berichtet: Unter Bauleiter Josef Tanzer wurde Anfang April 1997 mit der Renovierung der Strassbauernkapelle begonnen. Mit unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden der Wandervereinsmitglieder konnte die Kapelle dann am 12. September 1997 von P. Gerhard Ellinger gesegnet werden. Für die großzügigen Spenden vieler Gönner, sowie bei den Helfern bedankt sich der Wanderverein nochmals herzlich.
Über die Geschichte des Denkmals weiß man wie bei vielen anderen auch kaum etwas. Bei der Begutachtung durch das Bundesdenkmalamt im Frühjahr 1997 wurde als Erbauungszeit die Mitte des 19. Jahrhunderts angegeben.
Beschreibung:
Der als Strassbauernkapelle bekannte Breitpfeiler nahe dem Haus Strass 254 (ehemals Blümel) weist eine Besonderheit auf: er hat an den zwei gegenüberliegenden Seiten je eine Bildnische. Dies dürfte darin begründet sein, dass früher hier im spitzen Winkel der Weg von Helpersdorf in die Straße einmündete und sich daher zwei Ansichtsseiten ergaben.
Der einfach ausgeführte Breitpfeiler mit Zeltdach (Grundriss 127x94cm, Höhe 275cm bis zur Dachspitze) - nach Meinung des Bundesdenkmalamtes im Stil des Bauernbarock - steht zwischen zwei großen Kastanienbäumen, die wahr-scheinlich nach dem Ersten Weltkrieg gepflanzt worden sind.
In der vorderen Nische ist ein Bild der Hl. Dreifaltigkeit nach dem Vorbild des „Sonntagberger Gnadenstuhls“; das Bild in der ost-seitigen Nische zeigt Maria Taferl und eine Pietá, wie sie dort verehrt wird. Beide Bilder hat der aus Biberbach stammende Künstler Herbert Tanzer jun. (*1970) anlässlich der Renovierungg 1997 gemalt. Die ursprünglichen Darstellungen waren so verblasst, dass man vor allem beim Maria Taferl – Bild nicht sicher war, ob vorher nicht ein anderes Motiv dargestellt war (Bildgröße 75x60 cm).
Oberhalb der Bildnische auf der Ostseite der Kapelle ist die Aufschrift angebracht: "Steh still mein Christ geh nicht vorbei, gedenk dass ich Deine Mutter sei".
Über Krausenöd geht der Blick hier zum Sonntagberg und weiter links direkt auch in Richtung Maria Taferl.
Details
Gemeindename | Biberbach |
Gemeindekennzahl | 30507 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kapelle Straß |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Biberbach -- GEM Biberbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1089 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Strass |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Strass 254 |
Längengrad | 14.71895 |
Breitengrad | 48.0411 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.27 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.94 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der als Strassbauernkapelle bekannte Breitpfeiler nahe dem Haus Strass 254 (ehemals Blümel) weist eine Besonderheit auf: er hat an den zwei gegenüberliegenden Seiten je eine Bildnische. Dies dürfte darin begründet sein, dass früher hier im spitzen Winkel der Weg von Helpersdorf in die Straße einmündete und sich daher zwei Ansichtsseiten ergaben. Der einfach ausgeführte Breitpfeiler mit Zeltdach (Grundriss 127x94cm, Höhe 275cm bis zur Dachspitze) - nach Meinung des Bundesdenkmalamtes im Stil des Bauernbarock - steht zwischen zwei großen Kastanienbäumen, die wahr-scheinlich nach dem Ersten Weltkrieg gepflanzt worden sind. In der vorderen Nische ist ein Bild der Hl. Dreifaltigkeit nach dem Vorbild des „Sonntagberger Gnadenstuhls“; das Bild in der ost-seitigen Nische zeigt Maria Taferl und eine Pietá, wie sie dort verehrt wird. Beide Bilder hat der aus Biberbach stammende Künstler Herbert Tanzer jun. (*1970) anlässlich der Renovierungg 1997 gemalt. Die ursprünglichen Darstellungen waren so verblasst, dass man vor allem beim Maria Taferl – Bild nicht sicher war, ob vorher nicht ein anderes Motiv dargestellt war (Bildgröße 75x60 cm). Oberhalb der Bildnische auf der Ostseite der Kapelle ist die Aufschrift angebracht: "Steh still mein Christ geh nicht vorbei, gedenk dass ich Deine Mutter sei". Über Krausenöd geht der Blick hier zum Sonntagberg und weiter links direkt auch in Richtung Maria Taferl. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | In den „Biberbacher Gemeindenachrichten“ wird über die Renovierung berichtet: Unter Bauleiter Josef Tanzer wurde Anfang April 1997 mit der Renovierung der Strassbauernkapelle begonnen. Mit unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden der Wandervereinsmitglieder konnte die Kapelle dann am 12. September 1997 von P. Gerhard Ellinger gesegnet werden. Für die großzügigen Spenden vieler Gönner, sowie bei den Helfern bedankt sich der Wanderverein nochmals herzlich. Über die Geschichte des Denkmals weiß man wie bei vielen anderen auch kaum etwas. Bei der Begutachtung durch das Bundesdenkmalamt im Frühjahr 1997 wurde als Erbauungszeit die Mitte des 19. Jahrhunderts angegeben. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gemeindechronik, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber. |
Datum der Erfassung | 2015-06-16 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-10-22 |
letzter Bearbeiter | Brigitte Hofschwaiger |