Gansberger Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

Der neue Aufstellungsort sollte wieder an den Anlass für das erstmalige Aufstellen des Kreuzes erinnern. Frau Theresia Müller (Gansberg 217) wusste noch, dass früher an dem Kreuz ein Bild angebracht war, das einen Mann zeigte, der von einem am Ufer angebrachten Steg ins Wasser stürzte. Sie kannte auch noch teilweise den 6-zeiligen Spruch in Versform, der unter dem Bild stand:
“….dass ich in diesem Wasser meinen Tod musst‘ finden…liebe Kinder weinet nicht, denn ich steh vor Gottes Angesicht ……..hab meiner Gattin und vier Kinder zu warten….“
Dies ist ein Hinweis darauf, dass das Kreuz an ein Unglück bei der Hauslacke erinnert. Der hier Verunglückte dürfte der Johann Irxenmayer gewesen sein, der 1837 als 44jähriger gestorben war und vier Kinder zwischen 2 und 15 Jahren zurückgelassen hatte.

Im Winter 2022 wurde das alte Kreuz abgebaut und ein neues Kreuz aufgestellt, anlässlich des 60. Geburtstages von Hausbesitzer Alois Gelbenegger. Da dieser gerne in den Bergen unterwegs ist, ist das neue Kreuz einem Gipfelkreuz nachempfunden.

Beschreibung:

Das Bildkreuz beim Haus Gansberg 217, Familie Gelbenegger, ist in U-Eisen ausgeführt und wurde vom Schmiedemeister August Geiblinger (Im Ort 16, 1935-2009) angefertigt. Es ist samt dem 40cm hohen Betonsockel 210cm hoch.
Das Bild hinter Glas zeigt Christus als den Hohenpriester. Früher stand das Kreuz an der Straßenabzweigung nach Glanegg in der Nähe eines Dörrhäusels, das inzwischen abgetragen worden ist. Weil das Kreuz einige Male umgefahren worden war (bzw. weil es morsch war und umgefallen ist), hat man es um 1980 (Auskunft Rudolf Müller, Gansberg 217, 1925-2011) in die Nähe des Hauses Gansberg bei der Lacke neu errichtet.
Im Seitenstettner Gemeindeplan von 1990 ist es noch am alten Standort eingezeichnet.

Details

Gemeindename Biberbach
Gemeindekennzahl 30507
Ortsübliche Bezeichnung Gansberger Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3401/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gansberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gansberg 217
Längengrad 14.683817
Breitengrad 48.00985

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Bildkreuz beim Haus Gansberg 217, Familie Gelbenegger, ist in U-Eisen ausgeführt und wurde vom Schmiedemeister August Geiblinger (Im Ort 16, 1935-2009) angefertigt. Es ist samt dem 40cm hohen Betonsockel 210cm hoch.
Das Bild hinter Glas zeigt Christus als den Hohenpriester. Früher stand das Kreuz an der Straßenabzweigung nach Glanegg in der Nähe eines Dörrhäusels, das inzwischen abgetragen worden ist. Weil das Kreuz einige Male umgefahren worden war (bzw. weil es morsch war und umgefallen ist), hat man es um 1980 (Auskunft Rudolf Müller, Gansberg 217, 1925-2011) in die Nähe des Hauses Gansberg bei der Lacke neu errichtet.
Im Seitenstettner Gemeindeplan von 1990 ist es noch am alten Standort eingezeichnet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der neue Aufstellungsort sollte wieder an den Anlass für das erstmalige Aufstellen des Kreuzes erinnern. Frau Theresia Müller (Gansberg 217) wusste noch, dass früher an dem Kreuz ein Bild angebracht war, das einen Mann zeigte, der von einem am Ufer angebrachten Steg ins Wasser stürzte. Sie kannte auch noch teilweise den 6-zeiligen Spruch in Versform, der unter dem Bild stand:
“….dass ich in diesem Wasser meinen Tod musst‘ finden…liebe Kinder weinet nicht, denn ich steh vor Gottes Angesicht ……..hab meiner Gattin und vier Kinder zu warten….“
Dies ist ein Hinweis darauf, dass das Kreuz an ein Unglück bei der Hauslacke erinnert. Der hier Verunglückte dürfte der Johann Irxenmayer gewesen sein, der 1837 als 44jähriger gestorben war und vier Kinder zwischen 2 und 15 Jahren zurückgelassen hatte.

Im Winter 2022 wurde das alte Kreuz abgebaut und ein neues Kreuz aufgestellt, anlässlich des 60. Geburtstages von Hausbesitzer Alois Gelbenegger. Da dieser gerne in den Bergen unterwegs ist, ist das neue Kreuz einem Gipfelkreuz nachempfunden.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Gansberger Kreuz
August 2011
Karl Lammerhuber

Gansberger Kreuz Herbst 2021
27.10.2021
Brigitte Hofschwaiger

Neues Kreuz in Gansberg
27.10.2021
Brigitte Hofschwaiger

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erzählung Familie Müller und Gelbenegger, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber.

Brigitte Hofschwaiger
Datum der Erfassung 2015-06-23
Datum der letzten Bearbeitung 2022-04-27
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

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