Schützenberger Marterl

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Sankt Martin

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

errichtet vor 1900
Die Madonna war ursprünglich eine andere - sie wurde von Herrn Knapp aus Weitra eingetauscht - die jetzige Marienstatue gehörte Herrn Pfeiffer Senior (geb. 1894), dieser war der Großvater von Frau Fegerl (Nr. 15).


Vorbesitzer:
das zugehörige Haus Nr. 12 war ein Gasthaus - Pölzl Josef.
dessen Tochter - Margarete Fellbacher.

derzeitiger Hausbesitzer: Verein GIN (Verein für Gemeinwesenintegration und Normalisierung) aus Wien nutzt es als Ferienhaus.

Sanierung in den 1980er Jahren (Herr Glaser malte aus und malte Sterne in die Nische).

Sanierung 2020: durchgeführt von der Freiwilligen Feuerwehr Langfeld (unter Lassl Manfred, die Einnahmen vom Maibaumaufstellen in Langfeld wurden dazu verwendet).

Betreuer: Frau Renate Feiler (Nr. 14) kümmert sich um den Blumenschmuck und verwaltet den zugehörigen Schlüssel.
Frau Feiler und Frau Fegerl (Nr. 15) entzünden Kerzen (meist Sonntags und für Verstorbene), schon deren Müttter - Frau Hofer und Frau Pfeiffer - haben regelmäßig "Liachterl angezündet".


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Schützenberg:
Der Name kommt von einem Höhenrücken, auf dem die Kuenringer im 12. Jhd. „Wehr- od. Schützen-Bauern“ angesiedelt hatten.
Hinweise aus dem 14. Jhd. berichten von 3 „Freihöfen“ in Schützenberg. Diese waren großteils von den Abgaben an die Herrschaft befreit: Der Weißenhof (Nr.1) früher Engel- oder Schellerhof genannt, ein weiterer Freihof, eventuell der Pfaffenhof, war vermutlich auf Haus Nr. 2 und der Trös(t)lhof mit Mühle und Säge, stand an der alten Brücke, um diese zu schützen. Ab 1581 wurde der Hof geteilt in Hof (Nr. 15) und Mühle mit Säge (Nr. 13).
1795 zählte der Ort 16 Häuser.
Ab 1850 gehörte Schützenberg zur Gemeinde Langfeld.
An der historischen Ansicht des Schützenbergertales (Bild Nr. 6) sieht man im hinteren linken Bereich den Standort des Marterls.
Am 13. Dezember 1980 wurde die Straßenbrücke über die Lainsitz in Schützenberg für den Verkehr freigegeben - diese überspannt jetzt diesen Talkessel (345 m lang, Gesamtbreite von 13 m, der höchste Pfeiler misst 28,5 m). (Pongratz, das Waldviertel, 1984).

Beschreibung:

Knapp neben der Gemeindestraße unter der Schützenbergerbrücke befindet sich dieses Marterl rechts am Hang beim Waldrand.
Es ist ein gemauerter Bildstock in Form eines Breitpfeilers mit rechteckigem Grundriss. Gelber Verputz mit weißen Faschen, Satteldach mit Dreiecksgiebel und aufgemaltem kleinen Kreuz. Die Nische ist mit einem bogenförmigen Holzsprossenfenster verschlossen.
Im Inneren befindet sich eine Madonna (flammendes Herz Mariä), diese steht auf einem kleinen Sockel, darauf ein besticktes Tuch: "Bitte für uns Hl. Maria!"
Unter dem Fenster ist eine kleine Laterne angebracht, eine Stufe davor dient als Blumenpodest.

Details

Gemeindename Sankt Martin
Gemeindekennzahl 30932
Ortsübliche Bezeichnung Schützenberger Marterl
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Langfeld -- GEM Sankt Martin
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 23
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schützenberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schützenberg 12
Längengrad 14.871099
Breitengrad 48.6928

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 340
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 120
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 170
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Knapp neben der Gemeindestraße unter der Schützenbergerbrücke befindet sich dieses Marterl rechts am Hang beim Waldrand.
Es ist ein gemauerter Bildstock in Form eines Breitpfeilers mit rechteckigem Grundriss. Gelber Verputz mit weißen Faschen, Satteldach mit Dreiecksgiebel und aufgemaltem kleinen Kreuz. Die Nische ist mit einem bogenförmigen Holzsprossenfenster verschlossen.
Im Inneren befindet sich eine Madonna (flammendes Herz Mariä), diese steht auf einem kleinen Sockel, darauf ein besticktes Tuch: "Bitte für uns Hl. Maria!"
Unter dem Fenster ist eine kleine Laterne angebracht, eine Stufe davor dient als Blumenpodest.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) errichtet vor 1900
Die Madonna war ursprünglich eine andere - sie wurde von Herrn Knapp aus Weitra eingetauscht - die jetzige Marienstatue gehörte Herrn Pfeiffer Senior (geb. 1894), dieser war der Großvater von Frau Fegerl (Nr. 15).


Vorbesitzer:
das zugehörige Haus Nr. 12 war ein Gasthaus - Pölzl Josef.
dessen Tochter - Margarete Fellbacher.

derzeitiger Hausbesitzer: Verein GIN (Verein für Gemeinwesenintegration und Normalisierung) aus Wien nutzt es als Ferienhaus.

Sanierung in den 1980er Jahren (Herr Glaser malte aus und malte Sterne in die Nische).

Sanierung 2020: durchgeführt von der Freiwilligen Feuerwehr Langfeld (unter Lassl Manfred, die Einnahmen vom Maibaumaufstellen in Langfeld wurden dazu verwendet).

Betreuer: Frau Renate Feiler (Nr. 14) kümmert sich um den Blumenschmuck und verwaltet den zugehörigen Schlüssel.
Frau Feiler und Frau Fegerl (Nr. 15) entzünden Kerzen (meist Sonntags und für Verstorbene), schon deren Müttter - Frau Hofer und Frau Pfeiffer - haben regelmäßig "Liachterl angezündet".


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Schützenberg:
Der Name kommt von einem Höhenrücken, auf dem die Kuenringer im 12. Jhd. „Wehr- od. Schützen-Bauern“ angesiedelt hatten.
Hinweise aus dem 14. Jhd. berichten von 3 „Freihöfen“ in Schützenberg. Diese waren großteils von den Abgaben an die Herrschaft befreit: Der Weißenhof (Nr.1) früher Engel- oder Schellerhof genannt, ein weiterer Freihof, eventuell der Pfaffenhof, war vermutlich auf Haus Nr. 2 und der Trös(t)lhof mit Mühle und Säge, stand an der alten Brücke, um diese zu schützen. Ab 1581 wurde der Hof geteilt in Hof (Nr. 15) und Mühle mit Säge (Nr. 13).
1795 zählte der Ort 16 Häuser.
Ab 1850 gehörte Schützenberg zur Gemeinde Langfeld.
An der historischen Ansicht des Schützenbergertales (Bild Nr. 6) sieht man im hinteren linken Bereich den Standort des Marterls.
Am 13. Dezember 1980 wurde die Straßenbrücke über die Lainsitz in Schützenberg für den Verkehr freigegeben - diese überspannt jetzt diesen Talkessel (345 m lang, Gesamtbreite von 13 m, der höchste Pfeiler misst 28,5 m). (Pongratz, das Waldviertel, 1984).

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Johann Gattringer, 08.12.1992, Erhebung der Flurdenkmale
Feiler Renate, 2022
Walter Pongratz, 4/5/6 1984, das Waldviertel, Seite 84-85

Michaela Baumgartner
Datum der Erfassung 2022-08-04
Datum der letzten Bearbeitung 2022-10-03

Standort

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